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Eine PILGERREISE, die begeisterte<br />
(Rom-Wallfahrt <strong>1993</strong> der Diözese Eisenstadt)<br />
Etwa 320 Rom-Pilger waren mit 7 Bussen<br />
in der Zeit vom 30. Jänner bis 6. Feber<br />
<strong>1993</strong> mit unseren beiden Bischöfen, Herrn<br />
Diözesanbischof Paul IBY und Herrn Altbischof<br />
Stefan LASZLO, unterwegs, um in<br />
Rom, der Ewigen Stadt, die Aufenthaltsund<br />
Begräbnisstätten der ersten<br />
Christen, die Gräber der Apostelfürsten<br />
Petrus und Paulus, die älteste<br />
Marienkirche der Christenheit Santa<br />
Maria Maggiore und viele weitere, für<br />
uns Christen bedeutsame Stätten<br />
aufzusuchen.<br />
Bereits am ersten Tag durften wir einen<br />
begeisternden Höhepunkt erleben als unsere<br />
Gruppe nach dem Angelusgebet vom<br />
Papst mit einem herzlichen "Grüß Gott!"<br />
empfangen wurde. Beeindruckend für viele<br />
von uns war als der Heilige Vater bei<br />
seinen Grußworten den Wahlspruch unseres<br />
neuen Bischofs Paul IBY "Omnia in caritate"<br />
(Alles in Liebe tun) nannte.<br />
Der zweite Tag in Rom wird mir persönlich<br />
wohl unvergessen bleiben. Gemeinsam<br />
mit unseren Bischöfen, den Priestern und<br />
Alumnen unserer Pilgergruppe durfte ich<br />
in der Privatkapelle des Papstes die<br />
hl. Eucharistie mitfeiern und während<br />
der Messe als Diakon das Evangelium verkünden.<br />
Nach der Messe wurden wir durch<br />
Bischof Paul persönlich dem Papst vorgestellt.<br />
Der Papst zeigte sich überrascht als ihm<br />
mein Beruf "Gendarmeriebeamter" genannt<br />
wurde. Seine Antwort darauf: "Gut, daß<br />
es sie gibt."<br />
Am dritten Tag konnte unsere Pilgergruppe<br />
im Petersdom das Fest<br />
"Darstellung des Hern" mitfeiern. Wir<br />
hatten unsere Plätze gleich links neben<br />
dem Papstaltar. Eine eigenartige Stimmung,<br />
als im dunklen Dom die ersten Kerzen<br />
entzündet und so nach und nach der<br />
ganze Dom erleuchtet wurde, bis er in<br />
seiner ganzen Pracht im vollen Lichterglanz<br />
erstrahlte. In seiner Predigt unterstrich<br />
der Papst die Bedeutung des<br />
Ordenslebens als radikale Nachfolge<br />
Jesu. Nachdrücklich erinnerte er daran,<br />
daß Jesus Christus sowohl Licht zur Erleuchtung<br />
der Völker als auch Zeichen<br />
des Widerspruchs sei. Ganz anders als<br />
Rom ist Assisi, die Stadt des hl. Franziskus,<br />
wo wir den letzten Tag unserer<br />
Pilgerreise verbrachten. Wir Güssinger<br />
haben zu Assisi ja eine besondere Beziehung,<br />
wird doch unsere Pfarre von Franziskanerpatres<br />
betreut und geleitet.<br />
Müde aber frohen Herzens kamen wir nach<br />
durchfahrener Nacht daheim bei unseren<br />
Lieben an. Eine beeindruckende und bereichernde'<br />
Wallfahrt, bei der wir frohes<br />
Christentum erleben durften ging ihrem<br />
Ende zu.<br />
Diakon Peter GRAF<br />
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