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GEDANKEN im MAIENMONAT über "Maria"<br />

Maria, das einfache Mädchen aus Nazareth<br />

hat Gott als Mutter seines Sohnes auserkoren.<br />

Kein leichtfertiges Mädchen, kein<br />

Mensch großer Worte, sondern eine einfache<br />

Frau, die viel Härte ertragen kann,<br />

eine Frau mit Mut zur Entscheidung. Sie<br />

traf die Entscheidung ein Kind anzunehmen,<br />

das menschlich ganz und gar nicht<br />

geplant war. Sie war eine Mutter, die<br />

den Sohn Gottes beten gelehrt haben<br />

dürfte, die ihn heranwachsen sah und<br />

dann letztlich herschenken, ins Leben<br />

entlassen konnte und mußte. Und so preisen<br />

wir Maria als den Menschen, der<br />

Großes getan hat, der unser Vorbild ist.<br />

Christsein läßt sich nur durch Beispiele<br />

und Vorbilder lernen. Ich kann es nur<br />

von Menschen lernen. Und Maria ist<br />

Mensch wie wir.<br />

Du unser Vorbild,<br />

du unsere Fürsprecherin<br />

Wer ein Vorbild ist, wird verehrt und<br />

umschwärmt. Verehrung heißt aber auch:<br />

Wir vertrauen dir. Wir wenden uns an<br />

dich. Wir treten mit Bitten an dich<br />

heran. So bitten wir auch Maria und wenden<br />

uns im Gebet zu ihr.<br />

Wieso wende ich mich an Maria<br />

und nicht direkt an Gott?<br />

Warum verehre ich Maria?<br />

Maria ist Mutter, sie ist Mensch. Wer<br />

teilt nicht gern seiner Mutter alle<br />

seine Sorgen mit, selbst wenn sie nicht<br />

mehr bei uns ist, so erzählen wir ihr in<br />

stillen Stunden wie es uns geht und fragen<br />

sie um Rat. Maria, die Mutter Jesu,<br />

sie wurde uns von ihm, unter dem Kreuz,<br />

als unsere Mutter anvertraut. Und so<br />

können wir alle zu ihr kommen, mit unseren<br />

Sorgen und Nöten, aber auch dann,<br />

wenn es uns gut geht.<br />

Maria hat ganz für Jesus gelebt. Maria,<br />

unsere Mutter. Sie nimmt uns auch heute<br />

behutsam an der Hand und zeigt uns Christus,<br />

unseren Erlöser, ihren Sohn.<br />

Diakon Peter GRAF<br />

Der Weg über Maria ist der Weg, den Gott<br />

beschritten hat, um unüberbietbar zu uns<br />

Menschen zu kommen. Gott hat also nicht<br />

gedacht: Was brauche ich den Umweg über<br />

Maria, um Mensch zu werden? Wer Jesus<br />

annimmt, der weiß sich auch vereint mit<br />

seiner Mutter, die durch ihr freies JA,<br />

ganz ohne Berechnung sich in den Dienst<br />

Gottes stellte. Bange Fragen mögen dieser<br />

jungen Frau damals wohl durch den<br />

Kopf gegangen sein. Aber Maria hat nicht<br />

gerechnet, sondern JA zum Anruf Gottes<br />

gesagt. "Siehe ich bin die Magd des<br />

Herrn, mir geschehe, wie Du es gesagt."<br />

Und so weist Maria durch ihr ganzes Leben<br />

immer wieder auf Christus hin, ihren<br />

Sohn. "Alles was er euch sagt, das tut."<br />

Nur eine Verehrung Marias, die ganz Jesus<br />

in den Mittelpunkt stellt, kann froh<br />

und frei machen.<br />

KONTAKT- 3 —

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