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WELT FÜR ALLE eine weit fiir alle EINE WELT FÜR ALLE eine Welt für alle<br />
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EINE WELT FÜR ALLE<br />
&von. den Krieg -Lm ehemattgen JugoAtawien<br />
auAbeach, waten .sie bei unA kaum<br />
venteeten. Aben jetzt können win .sie Tag<br />
und Nacht hören und gehen. Am Wochenende<br />
sind eA besonders vieft. Sie veepeAten<br />
die Lutit und tragen daA Ihre zum<br />
TeeibhauAe44ekt bei. Sie gehören zu den<br />
höchsten "UmwatvenAchmutzenn" 'Deo Kopg<br />
und Kitometee. Den Ftugyeekehe üben<br />
Meere und Kontinente hinweg bin die<br />
vielen ToueiAten.<br />
Aber eA gibt Aichee auch bei unA genug<br />
Leute, die ihnen wohl veedienten Uetaub<br />
mit einee Ftugeei4e venbinden. Ihnen<br />
alten möchte ich den untenAtehenden Text<br />
an' Hetz tegen.<br />
Ich bleue mich mit denen, die ihn (unten<br />
großen AnAteengungen gebaute) Heim auch<br />
zum Eehoten nützen und vietteicht mit<br />
Rad oder zu Fuß die nähere Umgebung<br />
beAuchen und enkunden wotten.<br />
JutiuA Potzmann<br />
ALS DIE<br />
Als die Touristen kamen,<br />
verwandelte sich unser Inselvolk<br />
in einen grotesken Karneval —<br />
Nebenvorstellung, zwei Wochen lang.<br />
Als die Touristen kamen,<br />
legten unsere Männer<br />
ihre Fischernetze beiseite,<br />
um Kellner zu werden,<br />
unsere Frauen wurden Huren.<br />
Als die Touristen geflogen kamen,<br />
, was wir an Kultur unser eigen nannten,<br />
zum Fenster hinaus —<br />
für unsere Sitten und Gebräuche<br />
eiten wir uns Sonnenbrillen und Pop ein,<br />
aus heiligen Zeremonien<br />
machten wir billige Peep-Shows.<br />
Als die Touristen kamen,<br />
wurde unser Essen knapp,<br />
die Preise gingen hoch,<br />
Zeitchaos in Rio<br />
„Wie spät ist es?" Darauf wußte Anfang<br />
Februar in Rio, de Janeiro niemand<br />
so recht eine Antwort! Bürgermeister<br />
Cäsar Ma la hatte sich gegen die Anordnung<br />
der Bundesbehörden auf Beendigung<br />
der Sommerzeit gestellt. Seine<br />
Kampagne mit dem Motto „Für die<br />
Sonne, gegen Bürokratie!" fand Unterstützung<br />
bei Rios Bevölkerung, die<br />
nicht um eine Extrastunde am Strand<br />
nach der Arbeit umfallen wollte. Am<br />
Tag der bundesweiten Zeitumstellung<br />
regierte das Chaos: Während alle von<br />
der Gemeinde kontrollierten Uhren die<br />
neunte Stunde zeigten, war es auf der<br />
(Bundes)Uhr am Hauptbahnhof erst 8<br />
Uhr. Banken, Fluggesellschaften und<br />
die Post hielten es mit der Zentralzeit<br />
der Regierung, Schulen und Gemeindebehörden<br />
beharrten dagegen auf der<br />
Sommerzeit. Die einen Geschäfte bevorzugten<br />
die Sommerzeit, die anderen<br />
stellten die Uhren zurück. Seit dem<br />
20.März ist jedenfalls der Sommer in<br />
Brasilien offiziell sowieso zu Ende.<br />
Au4: Lateinamenika Andvt'i Ne.4 Apeii '93<br />
) KAMEN<br />
TOURISTEN aber unsere Löhne blieben unten.<br />
Cecil Rajendra<br />
Foto: KNA/Misereor<br />
Als die Touristen kamen,<br />
durften wir nicht mehr<br />
hinunter ans Meer gehen;<br />
der Hoteldirektor sagte:<br />
„Eingeborene verschmutzen die Strände".<br />
Als die Touristen kamen, -<br />
wurden Hunger und Elend konserviert tei<br />
und als vorüberziehender Festzug<br />
klickenden Kameras zur Schau gestellt -<br />
welch schicker Schandfleck!<br />
Als die Touristen kamen,<br />
forderte man uns auf,<br />
„Botschafter zu Fuß" zu sein,<br />
immer lächelnd und höflich<br />
stets dem „verwirrten" Gast<br />
den Weg zu weisen ...<br />
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La,<br />
Zum Teufel, könnten wir ihnen nur sagen<br />
wohin wir sie uns wirklich wünschen! -<br />
Aus: Ueli Mäder, Vom Kolonialismus zum Tourismus — von der Freizeit zur Freiheit, Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung, Rotpunkt-Verlag Zürich, Januar 1987.<br />
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