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Ausgabe 02-2009

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Schwerpunktthema - Grabenlose Sanierung<br />

Unter der Marke lineTEC vertreibt die VFG seit vielen Jahren<br />

eine umfassende Palette von Schlauchlining-Systemen und<br />

Komponenten für unterschiedliche Anwendungsbereiche sowie<br />

das notwendige technische Equipment auf dem in- und<br />

ausländischen Markt. Standard-Produkt für den Einbau in Abwasserrohren<br />

von DN 150 bis DN 1500 ist dabei der SP-Liner<br />

(SP für sewer pipe). Für den Einbau dieses Linersystems in<br />

Nennweiten von DN 150 bis DN 750 hat VFG nun die bauaufsichtliche<br />

Zulassung Nr. Z-42.3-434 erhalten. Diese gilt für<br />

zwei unterschiedliche Einbauvarianten des Liners, nämlich die<br />

Heißwasser- und die Dampfhärtung.<br />

Der SP-Liner basiert auf einem – je nach Nennweite – zwischen<br />

4 und 20 Millimeter starken und für größere Wandstärken<br />

mehrlagig aufgebauten Nadelfilz-Schlauch, bestehend aus<br />

100% Polyesterfasern mit einseitiger Polyurethanbeschichtung.<br />

Er wird mit dem eigens für das SP-Liner-System entwickelten<br />

Zweikomponenten-Epoxidharz „Biresin ® lineTEC ® EP 180“<br />

getränkt.<br />

Der Liner ist grundsätzlich sowohl für den Einbau im Einzugsverfahren<br />

als auch für das Inversions- bzw. Reversionsverfahren<br />

geeignet, die aktuelle DIBT-Zulassung hat aber die Inversionstechnik<br />

zum Gegenstand. Dabei wird entweder aus einer<br />

mobilen Drucktrommel heraus pneumatisch inversiert oder<br />

aber mit dem hydrostatischen Druck einer Wassersäule.<br />

Während die Wassersäulen-Kalibrierung in erster Linie bei<br />

großen Nennweiten im öffentlichen Netz stattfindet, ist die<br />

Drucktrommel-Inversion bei kleineren Nennweiten, speziell in<br />

der Grundstücksentwässerung, die Methode der Wahl. Wird<br />

der Liner mit Dampf gehärtet statt „klassisch“, durch zirkulierende<br />

Heißwasser-Füllung, so muss entweder mit Luft inversiert<br />

werden oder das Wasser während des Einbaus durch Druckluft<br />

ersetzt werden. Mit einer kontrollierten Dampftemperatur von<br />

90°C wird der Liner für ca. zwei Stunden geheizt. Dies führt<br />

zur sicheren Härtung des Schlauches zum selbsttragenden SP-<br />

Liner mit den geforderten statischen Kennwerten. Um einen<br />

geordneten Spannungsabbau im Liner während der Abkühlphase<br />

sicherzustellen, muss das Herunterfahren der Laminat-<br />

Temperatur über mindestens 40 Minuten erfolgen.<br />

Das Ergebnis bei derart ordnungsgemäßem Einbau ist ein zuverlässig<br />

wasserdichter Liner mit folgenden, aus dem 10.000-<br />

Stunden-Versuch abgeleiteten statischen Kennwerten für den<br />

Standsicherheits-Nachweis in Anlehnung an ATV M 127-2 (alle<br />

statischen Prüfungen wurden bei dem in Sachen Schlauchliner<br />

renommierten Institut für Kunststofftechnik Dr. Sebastian, St.<br />

Wendel, durchgeführt):<br />

Dank der DIBT-Zulassung hat der lineTEC SP-Liner ab sofort auch in der Hauptkanalisation<br />

„freie Bahn”: Installation eines SP-Liners durch hydrostatische Inversion.<br />

Umfangs-<br />

E-Modul<br />

Biegespannung<br />

Druckfestigkeit<br />

A b m i n d e -<br />

rungsfaktor<br />

für dauernde<br />

Lasten A1<br />

DIN<br />

EN 1228<br />

DIN<br />

EN ISO 178<br />

DIN<br />

EN ISO 604<br />

DIN<br />

EN 761<br />

Kurzzeit Langzeit<br />

2.900 [MPa] 1.600<br />

[MPa]<br />

63,0 [MPa] 34,0 [MPa]<br />

146,0 [MPa] 80,0 [MPa]<br />

1,85<br />

Eine Besonderheit im Rahmen der umfangreichen werkseitigen<br />

Qualitätskontrollmaßnahmen ist eine Dichtigkeits-Prüfung<br />

jedes einzelnen ausgelieferten lineTEC-Schlauches.<br />

Darüber hinaus gehören nicht nur die Materialien und das<br />

Equipment zum Liner-System, sondern auch eine besondere<br />

Begleitung des Kunden, durch als Kanalsanierungsberater zertifizierte<br />

VFG-Experten. Der Support beinhaltet eine gründliche<br />

Schulung des Personals, das künftig mit dem SP-Liner arbeiten<br />

wird, samt Einweisung auf den Schlauchlining-Mobilanlagen<br />

und auf Wunsch eine Baustellenbegleitung durch VFG-Fachkräfte.<br />

Solch striktes Vorgehen resultiert einerseits aus dem<br />

hohen Qualitätsbewusstsein bei VFG, zum anderen aus der<br />

erkennbaren Erwartungshaltung vieler Auftraggeber, dass auf<br />

den Baustellen wirklich nur regelmäßig geschultes Anwenderpersonal<br />

tätig wird.<br />

VFG Vereinigte Filzfabriken Giengen AG<br />

Herrn Peter Holl (Zertifizierter Kanalsanierungsberater)<br />

Giengener Weg 66<br />

D-89537 Giengen<br />

Telefon: +49 (0) 7322 144-259<br />

Telefax: +49 (0) 7322 144-334<br />

E-Mail: lineTEC@vfg.de<br />

www.lineTEC.info<br />

RO-KA-TECH 2011 vom 24. - 26. März<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong>

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