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Schwerpunktthema - Grabenlose Sanierung<br />
„Rohr frei“ für skandinavischen Glasfaser-<br />
Schlauchliner<br />
DIBT-Zulassung für das INPIPE TM -System<br />
Seit 1990 wird der<br />
Treten mit dem Inpipe TM -Liner jetzt auf der<br />
Grundlage einer DIBT-Zulassung auf dem<br />
deutschen Sanierungsmarkt an: Ole Poulsen,<br />
Fertigungsleiter bei INPIPE, Schweden (links)<br />
und Werner Manske, Geschäftsführer der Arkil<br />
Inpipe GmbH, Hannover.<br />
schwedische Inpipe<br />
TM -Schlauchliner<br />
international erfolgreich<br />
installiert. Nun<br />
steht der Expansion<br />
des derzeit einzigen<br />
inversierbaren<br />
Glasfaserliners auch<br />
auf dem deutschen<br />
Markt nichts mehr im<br />
Wege. Jüngst erteilte<br />
das Deutsche Institut<br />
für Bautechnik Berlin<br />
(DIBT) die allgemeine<br />
bauaufsichtliche<br />
Zulassung für das<br />
Inpipe TM - System,<br />
das in Deutschland<br />
exklusiv von der Arkil<br />
Inpipe GmbH (Hannover/Bottrop/Dresden) installiert<br />
wird.<br />
Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung war ursprünglich<br />
ein Instrument der Qualitätskontrolle für Bauprodukte und<br />
Werkstoffe, die im Geltungsbereich der Bauordnungen und<br />
der Bauproduktenrichtlinie zum Einsatz kommen. Ohne dieses<br />
vom DIBT erteilte Papier war ein Einsatz von Kanalsanierungsverfahren<br />
und -systemen auf dem Grundstück nicht zulässig.<br />
Auch für Schlauchlinersysteme war die Vorlage einer allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassung die obligatorische Eintrittskarte<br />
in den expandierenden Markt defekter Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Darüber hinaus hat sich die DIBT-Zulassung<br />
inzwischen auch als Eckpfeiler des Qualitätsmanagements<br />
im Bereich der öffentlichen Abwassernetze etabliert. So<br />
spielt die DIBT-Zulassung eine Schlüsselrolle im Rahmen des<br />
Schlauchliner-Anforderungsprofils des Arbeitskreises Süddeutscher<br />
Kommunen, an dem sich immer mehr Städte und Gemeinden<br />
bei der Ausschreibung von Schlauchlining-Projekten<br />
orientieren. Kurz gesagt: Für Schlauchlining-Systeme ohne<br />
DIBT-Zulassung ging in den letzten Jahren eigentlich auf dem<br />
deutschen Sanierungsmarkt fast nichts mehr.<br />
Das registrierte man natürlich auch beim schwedischen<br />
Schlauchliner-Anbieter Inpipe TM , der seit 1998 zum dänischen<br />
Baukonzern ARKIL A/S gehört. Der Inpipe TM -Liner wurde bereits<br />
1990 in öffentlichen Kanälen und in Grundstücksentwässerungsleitungen<br />
erfolgreich installiert. Er besteht in seiner<br />
heutigen Form aus einer Doppellage von nahtlosen, mit Reaktions-Kunstharz<br />
getränkten Glasfasermatten, die nach innen<br />
und außen jeweils durch eine Kunststofffolie geschützt sind.<br />
Von anderen GFK-Systemen heben den neuen Inpipe TM - Liner<br />
insbesondere seine hohen Festigkeitseigenschaften, seine Inversionsfähigkeit<br />
(bis DN 500) und seine hohe Elastizität ab.<br />
Dimensionswechsel und Nennweitenabweichungen bis zu 20<br />
% können problemlos bewältigt werden. Der INPIPE-Liner ist<br />
das einzige glasfaserbasierte Linersystem auf dem Markt,<br />
dass auch inversiert bzw. reversiert werden kann. Ein erheblicher<br />
Vorteil z. B. bei Sanierungsstrecken mit Grundwasserzutritt.<br />
Als Kunstharze kommen – je nach den Anforderungen des<br />
Abwassers – lichthärtende UP-Harze (ISO-NPG) bzw. Vinylesterharze<br />
zur Anwendung.<br />
Installation des Inpipe-Liners: Fahrzeug mit Inversionsschleuse und darauf aufgesetztem<br />
Lampenrohr.<br />
Die generellen Vorzüge lichthärtender GFK-Liner sind hinlänglich<br />
bekannt:<br />
• extrem schnelle Aushärtungs- und damit sehr<br />
kurze Bauzeiten<br />
• minimaler Aufwand an Baustelleneinrichtung<br />
• hohe Mobilität des Equipments<br />
• ein Maximum an automatisierter Prozessüberwachung<br />
beim Einbau<br />
• ideal geeignet für Einsätze in beengter Örtlichkeit<br />
und mit knappem Zeitfenster<br />
• sofortige Wiederinbetriebnahme des sanierten<br />
Kanals möglich<br />
• Umweltfreundliches und resourcenschonendes<br />
Bauverfahren mit geringer Verkehrsbelästigung<br />
und CO 2 -Emission.<br />
Dazu kommen die speziellen Vorteile des ausgehärteten Inpipe-Liners:<br />
• hohe Festigkeitseigenschaften und zuverlässige<br />
Dichtheit<br />
• Nachweis der statischen Parameter und Langlebigkeit<br />
extrapoliert auf 100 Jahre im 20.000(!)-Stunden-Test<br />
• Langzeit E-Modul: 7.700 N/mm 2<br />
Die Verantwortlichen von INPIPE Schweden und ARKIL IN-<br />
PIPE Deutschland sind sicher, dass mit der DIBT-Zulassung Nr.<br />
Z.42.3-429 für den neuen Inpipe TM -Liner alle Weichen für<br />
eine fortgesetzte „Erfolgskarriere“ in Deutschlands öffentlichen<br />
und privaten Abwassernetzen gestellt sind.<br />
Arkil lnpipe GmbH<br />
Dipl.-Ing. Werner Manske<br />
Lohweg 46 E<br />
D-33159 Hannover<br />
Telefon: +49 (0) 551 95 99 5-0<br />
E-Mail: werner.manske@arkil-inpipe.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> | 15