Ausgabe 02-2009

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Produkte Leasing – die Alternative zum Investitionskredit der Bank Im Gefolge der Strukturveränderung im Bereich der Geschäftsbanken wird zunehmend deutlich, dass deren Angebotsstrukturen vor allem aus Rendite- und Kostenerwägungen verändert worden sind. Das bedeutet, dass sie sich zu großen Teilen bei den Investitionskrediten für mittelständische Unternehmen zurückhalten bzw. eine wesentlich stärkere Konditionenspreizung durchsetzen. Im Gegensatz zu den sechziger und siebziger Jahren gaben die Kreditinstitute damit Marktanteile bei der Investitionsfinanzierung an Leasing-Gesellschaften ab. Banken haben nach Jahren der Marktanalyse erkannt, dass für Objektfinanzierungen im Mittelstand und insbesondere auch bei den begleitenden Dienstleistungen viel spezielles Know-how und eine entsprechende Infrastruktur benötigt wird und haben dieses Geschäft daher an eigens dafür gegründete Tochtergesellschaften im Leasing-Sektor weitgehend ausgegliedert. Als Nachteil muss allerdings gesehen werden, dass Kundenobligos konsolidiert betrachtet werden. Der ursprünglich erdachte Vorteil wurde damit wieder aufgegeben. Leasing unterliegt als Mietgeschäft nicht den Vorschriften von Basel II, wodurch sich eine Besserstellung gegenüber dem Investitionskredit ergibt. Leasing-Gesellschaften sind daher grundsätzlich bereit, höhere Risiken einzugehen als Banken, sofern es sich um bankenunabhängige Leasinggesellschaften handelt. Bankunabhängige Leasing-Gesellschaften haben gegenüber Banken und ihren angegliederten Tochterleasinggesellschaften gewisse Vorteile, die sich auf das Vergabeverhalten und auf die Preisgestaltung auswirken. Bevorteilt sind bankenunabhängige Leasing-Gesellschaften durch ihre Volleigentümerschaft am Investitionsobjekt und durch ausgereifte Risikomanagementsysteme, die die Risikoabschätzung des Portfolios zeitnah ermöglicht. Sofern es den Leasinggesellschaften gelingt, sich auf die kommenden Finanzierungsstrukturen vorzubereiten, wird es allem Anschein nach zu einem weiteren Übergang vom Investitionskredit zum Leasing kommen. Die Leasing-Gesellschaften dürften daher auch auf mittlerer Frist auf der Überholspur bleiben und werden wohl in absehbarer Zeit mehr als die Hälfte der außenfinanzierten Investitionen der Unternehmen auf sich vereinigen. Damit ist Leasing ein ideales Instrument im Finanzierungsmix für den Mittelstand. Der Objektwert steht im Mittelpunkt der Risikoanalyse. So kann ein wertbeständiges Investitionsgut weitgehend ohne Hereinnahmen von weiteren Sicherheiten finanziert werden. Große Marktbedeutung Bei Ausrüstungsinvestitionen die Nr. 1 Leasing ist aus dem deutschen Wirtschaftsalltag nicht mehr wegzudenken. Die Erkenntnis, dass nicht das Eigentum an einem Wirtschaftsgut, sondern allein dessen Nutzung Werte schafft, hat sich auch hierzulande schon lange durchgesetzt. Nachdem die stark im Eigentumsdenken verhafteten deutschen Unternehmen Anfang der sechziger Jahre der innovativen Alternative zur traditionellen Investition mit Krediten zunächst mit Argwohn begegneten, setzte das Leasing in den folgenden Jahrzehnten zu einem Siegeszug ohnegleichen an: Heute wird über die Hälfte aller außenfinanzierten, (d. h. nicht mit Eigenmitteln oder aus Abschreibungsrückflüssen finanzierten) Ausrüstungsinvestitionen durch Leasing realisiert. Leasing ist damit mittlerweile bedeutender als der klassische Bankkredit und insbesondere für mittelständische Unternehmen die Außenfinanzierungsalternative Nr. 1. Zuverlässiger Investitionsmotor Zurzeit sind in Deutschland Wirtschaftsgüter im Wert von weit über 200 Mrd. Euro jährliche Neugeschäftsvolumen, also der Anschaffungswert der Objekte, über die in dem jeweiligen Jahr neue Leasing-Verträge abgeschlossen werden, ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen – von umgerechnet 2,86 Mrd. Euro im Jahr 1975 auf den Rekordwert von 54 Mrd. Euro im Jahr 2006. Damit ist die Leasing-Branche mit Abstand der größte Investor des Landes. Leasing erfreut sich also weiter wachsender Popularität und beeindruckt als zuverlässiger Investitionsmotor auch in Zeiten rückläufiger gesamtwirtschaftlicher Investitionstätigkeit oder wenn die Wirtschaft wieder anzieht und die Geldmittel in Unternehmen für die Betriebsmittel benötigt werden. Kontinuierliche Marktanteilsgewinne Aufschluss über die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Leasings gibt die Leasing-Quote, also der Anteil der Leasing-Investitionen an den gesamten volkswirtschaftlichen Anlageinvestitionen. In den sechziger und frühen siebziger Jahren noch verschwindend gering, wuchs die Mobilien-Leasing-Quote von immerhin 5,4 % im Jahr 1975 bis Mitte der achtziger Jahre auf annähernd 15 %. Nach einer kurzen Verschnaufpause setzte sich der Anstieg in den neunziger Jahren kontinuierlich fort und gipfelt 2005 in dem historischen Rekordwert von rund 24 %. Weitere Prognose: positiv! In den vergangenen Jahren entwickelten sich die Leasing-Investitionen stets besser als die seit einiger Zeit leider rückläufigen gesamtwirtschaftlichen Investitionen, so dass Leasing seinen Marktanteil weiter ausbauen konnte. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist Leasing somit auf dem Vormarsch. Marktpotenzial noch lange nicht ausgeschöpft Welches große Potenzial im deutschen Leasing-Markt noch steckt, zeigt ein Vergleich mit den USA, wo das Leasing schon rund eine Dekade früher erfolgreich eingeführt wurde. Die Leasing-Quote in den Vereinigten Staaten bewegt sich stabil in einer Größenordnung von über 30 %. Somit erreicht die Marktdurchdringung des Leasings in Deutschland gegenwärtig nur rund zwei Drittel des vergleichbaren US-amerikanischen Wertes. Für die deutsche Leasing-Wirtschaft ist dies ein zusätzlicher Ansporn, ihr äußerst leistungsfähiges Produkt permanent zu verbessern und dessen Verbreitungsgrad in Deutschland weiter zu steigern. Erfolgsrezept Kundenorientierung Individualität und Kompetenz Leasing ist in nahezu allen Wirtschaftszweigen präsent. Der Kreis der Kunden reicht vom Einzelunternehmer über den Mittelständler bis zum Weltkonzern, vom Dienstleister über das High-Tech-Unternehmen bis zur Schwerindustrie und vom Privatmann über den Freiberufler bis zur öffentlichen Hand. Besonders große Nachfrage besteht traditionell im Bereich des gewerblichen Mittelstandes. 54 | RO-KA-TECH Journal 02 / 2009
Produkte Maßgeschneiderte Investitionslösungen Ebenso vielschichtig wie ihre Kundenstruktur ist die deutsche Leasing-Branche selbst. Neben großen, meist auch international tätigen Gesellschaften – oft mit Banken oder Hersteller- Hintergrund – existiert ein breites Segment mittelständischer Leasing-Unternehmen, die häufig auf einzelne Leasing-Objektgruppen oder auf bestimmte regionale Märkte spezialisiert sind. Experten für Immobilien und „Big-Ticket“-Leasing-Geschäfte sind ebenso vertreten wie Spezialisten für kleine Objektwerte. Sie alle verfolgen das gemeinsame Ziel, ihren Kunden individuelle Investitionslösungen zur Verfügung zu stellen, die exakt auf deren Bedürfnisse ausgerichtet sind. Investitionsprofis mit Marktübersicht und Objektkompetenz Als professionelle Investoren sind Leasing-Unternehmen ausgewiesene Kenner der Investitionsgütermärkte und verfügen über umfassende Objektkompetenz. Die Nähe zum Kunden verschafft ihnen ein Gespür für Trends und aktuelle Entwicklungen sowohl auf Anbieter- als auch auf Nachfragerseite. So können Leasing-Unternehmen besonders schnell und flexibel reagieren und individuelle Lösungen anbieten, die den speziellen Anforderungen einzelner Branchen oder Unternehmen gerecht werden. Dabei übernehmen sie mehr und mehr die Rolle eines partnerschaftlichen Beraters, der unter Berücksichtigung aller betriebswirtschaftlich relevanten Aspekte gemeinsam mit dem Kunden mögliche Einsparungspotenziale identifiziert und mit Hilfe einer ebenso transparenten wie flexiblen Leasing-Vertragsgestaltung für eine optimale Kostenstruktur sorgt. Services ergänzen Leasing zur umfassenden Dienstleistung Über alle Branchen hinweg haben sich die nachfrageseitigen Erwartungen an das Produkt Leasing über die Jahre grundlegend geändert. Stand zu Anfang noch die Finanzierungsfunktion im Mittelpunkt, verlangt der Leasing-Kunde heute nach kompletten Lösungen. Die Leasing-Unternehmen haben hierauf mit innovativen Produktentwicklungen reagiert und bieten neben der Objekt-Finanzierung ein ganzes Bündel ergänzender Dienst- und Serviceleistungen an, die für den Kunden echten Mehrwert darstellen. Somit ist Leasing heutzutage eine umfassende objektbezogene Dienstleistung eigener Art. Besonders der Sicherheit (Versicherungen) wird besonderes Augenmerk geschenkt. Rat und Tat bei allen Investitionsentscheidungen Wir – die MIL Maschinen & Industrieanlagen-Leasing AG – eine der letzten bankenunabhängigen Leasinggesellschaften – mit Hauptsitz in Köln, beraten Sie gerne zu allen Investitionen im Mobilien-Leasing. Darüber hinaus ist es uns als VDRK-Mitglied eine besondere Verpflichtung, sie optimal zu informieren und zu betreuen. Als erste Kontaktreferenz steht Ihnen unser Herr Heck, rudi. heck@mil-ag.com und ich selbst, Heinz Sulimma, heinz. sulimma@mil-ag.com, gerne zur Seite. MIL Maschinen & Industrieanlagen-Leasing AG Kölner Str. 30 • D-50859 Köln Telefon: +49 (0) 2596/9379775 Telefax: +49 (0) 2596/9379776 E-Mail: heinz.sulimma@mil-ag.com Robotics Unsere Robotertechnik können Sie auch mieten. IMS Robotics GmbH Tel.: (035205) 53748 Fax: (035205) 53749 info@ims-robotics.de www.ims-robotics.de Anz90x254_IMS.indd 1 RO-KA-TECH Journal 02 / 2009 | 55 18.06.2009 11:38:00 Uhr
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