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Ausgabe 02-2009

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Produkte<br />

Zurücklehnen und betreut arbeiten<br />

itv geht neue Wege bei der Gestaltung von TV-Inspektionsfahrzeugen.<br />

In Zusammenarbeit mit einem Kunden<br />

entstand das neue Arbeitsplatzkonzept, das sich sowohl<br />

optisch wie auch bei der Bedienung deutlich von herkömmlichen<br />

Fahrzeugen unterscheidet und noch stärker<br />

auf die Belange des Inspekteurs eingeht als bisher.<br />

Meist alleine im Einsatz, langes Sitzen, konzentrierter Blick auf<br />

einen oder mehrere Monitore, hunderte von Metern tägliche<br />

Kanalinspektion, raus aus dem Fahrzeug, Kamera umsetzen<br />

und wieder rein, viele kleine Arbeitsschritte, präzise ausgeführt,<br />

sind erforderlich und das bei nahezu allen Wetterbedingungen,<br />

um wirtschaftlich und vor allem sicher Kanalinspektionen<br />

durchführen zu können. Nicht zu vergessen, an Hand<br />

der Dokumentation fallen gewichtige Entscheidungen.<br />

Betrachtet man Inspektionsfahrzeuge, so zeigt der Trend, dass<br />

immer mehr Fahrzeugen von der Stange angeboten werden.<br />

Diese werden aber den unterschiedlichen Anforderungen der<br />

Kunden und deren Mitarbeitern, den Inspekteuren, nicht wirklich<br />

umfassend gerecht.<br />

Nicht verwunderlich, dass da so mancher Kanalinspekteur<br />

sich schon selbst Gedanken gemacht hat wie der Arbeitsplatz<br />

optimal gestaltet werden kann. So auch Dieter S., ein Mitarbeiter<br />

eines deutschen Rohrreinigungsunternehmens. Doch<br />

wo findet ein Kanalinspekteur Gehör, noch dazu, wenn es sich<br />

auf den ersten Blick um „andersartige“ Wünsche handelt.<br />

Auch itv war im ersten Moment überrascht, aber offen genug<br />

um in einigen Testaufbauten die Realisierbarkeit der Wünsche<br />

zu prüfen. Ein paar Anpassungen hier, ein paar Korrekturen<br />

dort, ein bisschen feilschen um kleine Kompromisse. Am Ende<br />

stand ein neues Fahrzeugkonzept von dem auch der Chef von<br />

Dieter S. überzeugt war und das seine Feuerprobe im realen<br />

Einsatz längst erfolgreich hinter sich gebracht hat.<br />

Was ist anders?<br />

Was hat sich geändert?<br />

1. Weniger ist mehr<br />

Eine alte Weisheit der sich Dieter S. und itv bedient haben.<br />

Ganz bewusst wurde analysiert<br />

worauf es ankommt und<br />

worauf nicht oder nur gelegentlich<br />

und dies ganz besonders<br />

im direkten Sichtfeld.<br />

Klare Rückraumstruktur, arbeitsgerechte<br />

Anordnung, sinnvolle Nutzung<br />

des Raumangebotes, mit automatischer<br />

Tür zum Innenraum.<br />

Wer kennt sie nicht, die rollenden<br />

Fernsehfahrzeuge mit<br />

einer Unzahl von Monitoren.<br />

Es sollte was zu sehen sein<br />

und davon möglichst viel. Videomonitore<br />

und davon zwei<br />

oder drei, PC-Monitore mindestens<br />

einer und dann noch<br />

eine Rückraumüberwachung<br />

und …. dazu eine ganze Vielzahl<br />

an Lampen und LEDs. Ein<br />

toller Effekt, wenn Zuschauer<br />

da waren und mitten drin der<br />

Herrscher über diese Galaxie<br />

an Technik, der Kanalinspekteur. Für den allgemeinen Arbeitsablauf<br />

war vieles nicht oder nicht dauernd von Nöten, störte<br />

dafür aber um so häufiger und lenkte die Konzentration nicht<br />

immer auf das gerade Wesentliche.<br />

Die Umsetzung: Konzentration auf das Wesentliche<br />

Also alles weg was nicht von Bedeutung war, alles in den Hintergrund<br />

was nicht sichtbar sein muss, dadurch Platz schaffen<br />

für alles was wichtig ist. Wahlweise und funktionell, das in den<br />

Vordergrund, was gerade erforderlich ist.<br />

So entstand ein auf den ersten Blick nahezu „leeres“ Fernsehfahrzeug<br />

mit einem dominierenden Blickfang: der Operatorstuhl<br />

und alles was ablenkte verschwand in den Hintergrund.<br />

Operatorstuhl mit Bedienelementen und schwenkbarem Tastatur- und Mauspanel,<br />

auf Wunsch auch mit aufblendbarer virtueller Tastatur.<br />

2. Der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt<br />

Platz ist etwas relatives, komfortables Arbeiten ebenfalls. Natürlich<br />

ist wenig Platz in einem Transporter, erst recht wenn ein<br />

Standardausbau die Lösung sein soll, bei dem ggf. noch die<br />

individuellen Kundenwünsche hineingezwängt werden. itv hat<br />

seit jeher den individuellen Kundenwünschen den Vorzug vor<br />

Standardlösungen zur Optimierung der eigenen Zielsetzungen<br />

gegeben. Jetzt sollte diese Zielsetzung weiter verbessert werden<br />

und zu noch mehr Komfort für den Kanalinspekteur führen.<br />

Die Umsetzung: komfortabel,<br />

ergonomisch, anpassungsfähig,<br />

menschlicher<br />

Komfortabel sitzen<br />

war ein wesentlicher Wunsch<br />

von Dieter S. und damit war<br />

keine chouchähnliche Sitzgelegenheit<br />

gemeint. Komfortabel<br />

wurde im Detail definiert<br />

wie z. B. rückengerecht, mit<br />

geringst möglicher Nackenbelastung,<br />

bequemes Handling,<br />

kurze Wege.<br />

Was bereits bei Baggern und<br />

anderen technischen Geräten,<br />

deren Einsatz mit vielen<br />

Stunden sitzender Tätigkeit<br />

verbunden ist, gang und gäbe<br />

Entspanntes Arbeiten, rückenschonend,<br />

blendfrei, so gestaltet sich der<br />

moderne Arbeitsplatz des Inspekteurs.<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong>

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