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Produkte<br />
deutet unmittelbar: Baukosten. De facto lässt sich buchstäblich<br />
jedes notwendige Bauelement nach den konstruktiven Vorstellungen<br />
der Planer maßfertigen und das wesentlich einfacher<br />
als bei einer vergleichbaren Beton-Konstruktion.<br />
GFK-Wickelrohr spart Platz, Zeit und Geld<br />
Mit GFK-Wickelrohren lässt sich aber nicht nur kostengünstiger<br />
und Platz sparender bauen als auf Beton-Basis, sondern<br />
vor allem wesentlich schneller. Das geringe Metergewicht der<br />
GFK-Rohre reduziert einerseits den Geräteaufwand auf der<br />
Baustelle. Wo große Stahlbetonrohre nur per Autokran gehoben<br />
werden können, reicht bei GFK gleicher Dimension ein<br />
normaler Bagger. Da GFK in wesentlich größeren Einzellängen<br />
installiert werden kann als Betonrohre, wird der Baufortschritt<br />
allein dadurch erheblich beschleunigt – um von den<br />
Zeitvorteilen gegenüber dem Tiefbau in klassischer Beton-<br />
Schalungstechnik erst gar nicht zu reden.<br />
Hinzu kommen betriebliche Vorteile über den gesamten Lebenszyklus<br />
des Staukanals. Das beginnt bei der absoluten<br />
Korrosionsresistenz des GFK-Rohr auch über lange Zeiträume<br />
und bei Auftreten biogen gebildeter Schwefelsäure. Im Betrieb<br />
sehr wichtig ist aber auch die glatte Innenwand des GFK-<br />
Rohrs. Inkrustation und die zunehmende Verfestigung von<br />
Sedimenten ist wegen des exzellenten Ausspülverhaltens von<br />
GFK praktisch nicht möglich. GFK-Staukanäle haben daher<br />
schon beinahe selbstreinigende Eigenschaften, der wirtschaftliche<br />
Reinigungsaufwand wird ganz erheblich verringert<br />
GFK-Staukanäle: Referenzliste wächst stetig<br />
Auf der stetig wachsenden Amitech-Referenzliste stehen daher<br />
etliche spektakuläre Projekte.<br />
Bei fast allen der nachfolgend<br />
geschilderten Vorhaben setzte<br />
sich FLOWTITE Wickelrohr<br />
per Sondervorschlag gegenüber<br />
einer ursprünglich ausgeschriebenen<br />
Beton-Ausführung<br />
durch.<br />
In der Schweriner Innenstadt<br />
wurden 2004 und 2005 mit<br />
drei Staukanälen rund 950<br />
Auch auf beengten Baustellen wie hier<br />
in der Schweriner Innenstadt lassen<br />
sich die GFK-Wickelrohre problemlos<br />
und schnell auch ohne Spezialgerät<br />
installieren.<br />
Ablaufschacht des größten Staukanals<br />
in Schwerin: Bei solchen maßgefertigten<br />
Bauwerken zahlt sich die konstruktive<br />
Flexibilität des Werkstoffs GFK<br />
aus.<br />
Kubikmeter Staukanal-Volumen<br />
geschaffen. Der letzte<br />
und größte davon war ein<br />
150 Meter Langer Staukanal<br />
DN 2000 aus FLOWTITE Wickelrohr.<br />
Für die Werkstoffwahl<br />
sprach neben der leichten<br />
bauliche Handhabung<br />
in sehr beengtem Umfeld<br />
auch die bis zu 150 geringe<br />
Überdeckung des Staukanals:<br />
GFK mit seinen extremen statischen<br />
Kenndaten bietet hier<br />
optimale Sicherheiten. Außer<br />
den Kanalrohren (PN 1,<br />
41 mm Wandstärke) lieferte<br />
Amitech Germany für diesen<br />
Staukanal acht GFK-Schachtbauwerke,<br />
teils mit außenliegendem<br />
Absturz, und einen<br />
Schacht als Regulierungsbauwerk für den Stauraum.<br />
In Halle/Saale wurde bei der Neugestaltung des Entwässerungssystems<br />
von Halle-Süd<br />
auf dem Gelände<br />
einer ehemaligen<br />
Kaserne ein 80 Meter<br />
langer Mischwasser-<br />
Staukanal DN 2200<br />
mit 300 Kubikmeter<br />
Fassungsvermögen<br />
verlegt. (Zulauf DN<br />
500, Ablauf DN 350<br />
Eine Amitech-Innovation des Jahres 2008: mit Drossel). Eine Besonderheit<br />
dieses Bau-<br />
Staukanäle mit integrierter Trockenwetterrinne,<br />
hier ein Staukanal DN 2200 in Hall/Saale.<br />
werks war eine in die<br />
Sohle integrierte GFK-<br />
Trockenwetterrinne, die<br />
für schnellen Ablauf<br />
auch bei niedrigem<br />
Abwasseraufkommen<br />
sorgt. Die gleichen<br />
Ein besonders komplexes Spool aus dem<br />
FLOWTITE Programm: Für einen Knickpunkt der<br />
Trasse des Staukanals Torgau/Elbe konzipiertes<br />
Schachtbauwerk mit Trockenwetterrinne und<br />
tangentialem Einstieg.<br />
Rohrmodule fanden<br />
2007 in Torgau/Elbe<br />
Anwendung, als dort<br />
480 Meter Staukanal<br />
DN 2200 und 2400 in<br />
Verbindung mit einem<br />
Regenüberlaufbecken<br />
gebaut wurden. Auch<br />
hier gehörten GFK-<br />
Schachtbauwerke mit<br />
Tangential-Einstieg<br />
zum System.<br />
Das Besondere an<br />
einem Staukanal DN<br />
1200, der 2007 in<br />
Lautertal/Hessen gebaut<br />
wurde, war das Entlastungsbauwerk: Ein Quelltopf DN<br />
2900 in GFK-Wickelrohr mit innenliegendem Absturz samt<br />
Überlaufrinne und Anschluss für einen Abfluss DN 800.<br />
Gleichfalls über einen Quelltopf wird seit 2008 in Hildburghausen/Thüringen<br />
ein 120 Meter langer FLOWTITE Staukanal<br />
DN 1600 entlastet. Der Entlastungsschacht DN 3000 enthält<br />
einen Durchlauf DN 300 sowie einen Quelltopf DN 2400,<br />
aus dessen Überlaufrinne das mechanisch vorgereinigte Wasser<br />
über ein GFK-Wickelrohr DN 1000 in die Werra abgeschlagen<br />
wird. Zulaufseitig ist dem Staukanal ein Wickelrohr<br />
DN 900 mit integriertem tangentialem Einstiegsschacht vorgeschaltet.<br />
Im Innenstadtbereich oberhalb des Staukanals ging<br />
es baulich so eng zu, dass über 30 Meter die GFK Kreisprofilrohre<br />
durch AMIREN-Eiprofil-Wickelrohre 700/1050 ersetzt<br />
wurden, um schmalere Rohrgräben zu ermöglichen.<br />
2008 wurde in Lübbenau/Brandenburg ein vorhandener Beton-Staukanal<br />
DN 1200 durch einen FLOWTITE Staukanal<br />
DN 2500 ersetzt; dieser Niederschlagswasser-Stauraum wurde<br />
in drei parallel verlegten Strängen von je 85 Kubikmetern<br />
errichtet, die nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren<br />
miteinander gekoppelt sind. Zum Bauprogramm in Lübbenau<br />
gehörten je zwei GFK-Abschlussdeckel DN 2500 und insge-<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> | 37