15.02.2020 Aufrufe

Ausgabe 02-2009

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Produkte<br />

deutet unmittelbar: Baukosten. De facto lässt sich buchstäblich<br />

jedes notwendige Bauelement nach den konstruktiven Vorstellungen<br />

der Planer maßfertigen und das wesentlich einfacher<br />

als bei einer vergleichbaren Beton-Konstruktion.<br />

GFK-Wickelrohr spart Platz, Zeit und Geld<br />

Mit GFK-Wickelrohren lässt sich aber nicht nur kostengünstiger<br />

und Platz sparender bauen als auf Beton-Basis, sondern<br />

vor allem wesentlich schneller. Das geringe Metergewicht der<br />

GFK-Rohre reduziert einerseits den Geräteaufwand auf der<br />

Baustelle. Wo große Stahlbetonrohre nur per Autokran gehoben<br />

werden können, reicht bei GFK gleicher Dimension ein<br />

normaler Bagger. Da GFK in wesentlich größeren Einzellängen<br />

installiert werden kann als Betonrohre, wird der Baufortschritt<br />

allein dadurch erheblich beschleunigt – um von den<br />

Zeitvorteilen gegenüber dem Tiefbau in klassischer Beton-<br />

Schalungstechnik erst gar nicht zu reden.<br />

Hinzu kommen betriebliche Vorteile über den gesamten Lebenszyklus<br />

des Staukanals. Das beginnt bei der absoluten<br />

Korrosionsresistenz des GFK-Rohr auch über lange Zeiträume<br />

und bei Auftreten biogen gebildeter Schwefelsäure. Im Betrieb<br />

sehr wichtig ist aber auch die glatte Innenwand des GFK-<br />

Rohrs. Inkrustation und die zunehmende Verfestigung von<br />

Sedimenten ist wegen des exzellenten Ausspülverhaltens von<br />

GFK praktisch nicht möglich. GFK-Staukanäle haben daher<br />

schon beinahe selbstreinigende Eigenschaften, der wirtschaftliche<br />

Reinigungsaufwand wird ganz erheblich verringert<br />

GFK-Staukanäle: Referenzliste wächst stetig<br />

Auf der stetig wachsenden Amitech-Referenzliste stehen daher<br />

etliche spektakuläre Projekte.<br />

Bei fast allen der nachfolgend<br />

geschilderten Vorhaben setzte<br />

sich FLOWTITE Wickelrohr<br />

per Sondervorschlag gegenüber<br />

einer ursprünglich ausgeschriebenen<br />

Beton-Ausführung<br />

durch.<br />

In der Schweriner Innenstadt<br />

wurden 2004 und 2005 mit<br />

drei Staukanälen rund 950<br />

Auch auf beengten Baustellen wie hier<br />

in der Schweriner Innenstadt lassen<br />

sich die GFK-Wickelrohre problemlos<br />

und schnell auch ohne Spezialgerät<br />

installieren.<br />

Ablaufschacht des größten Staukanals<br />

in Schwerin: Bei solchen maßgefertigten<br />

Bauwerken zahlt sich die konstruktive<br />

Flexibilität des Werkstoffs GFK<br />

aus.<br />

Kubikmeter Staukanal-Volumen<br />

geschaffen. Der letzte<br />

und größte davon war ein<br />

150 Meter Langer Staukanal<br />

DN 2000 aus FLOWTITE Wickelrohr.<br />

Für die Werkstoffwahl<br />

sprach neben der leichten<br />

bauliche Handhabung<br />

in sehr beengtem Umfeld<br />

auch die bis zu 150 geringe<br />

Überdeckung des Staukanals:<br />

GFK mit seinen extremen statischen<br />

Kenndaten bietet hier<br />

optimale Sicherheiten. Außer<br />

den Kanalrohren (PN 1,<br />

41 mm Wandstärke) lieferte<br />

Amitech Germany für diesen<br />

Staukanal acht GFK-Schachtbauwerke,<br />

teils mit außenliegendem<br />

Absturz, und einen<br />

Schacht als Regulierungsbauwerk für den Stauraum.<br />

In Halle/Saale wurde bei der Neugestaltung des Entwässerungssystems<br />

von Halle-Süd<br />

auf dem Gelände<br />

einer ehemaligen<br />

Kaserne ein 80 Meter<br />

langer Mischwasser-<br />

Staukanal DN 2200<br />

mit 300 Kubikmeter<br />

Fassungsvermögen<br />

verlegt. (Zulauf DN<br />

500, Ablauf DN 350<br />

Eine Amitech-Innovation des Jahres 2008: mit Drossel). Eine Besonderheit<br />

dieses Bau-<br />

Staukanäle mit integrierter Trockenwetterrinne,<br />

hier ein Staukanal DN 2200 in Hall/Saale.<br />

werks war eine in die<br />

Sohle integrierte GFK-<br />

Trockenwetterrinne, die<br />

für schnellen Ablauf<br />

auch bei niedrigem<br />

Abwasseraufkommen<br />

sorgt. Die gleichen<br />

Ein besonders komplexes Spool aus dem<br />

FLOWTITE Programm: Für einen Knickpunkt der<br />

Trasse des Staukanals Torgau/Elbe konzipiertes<br />

Schachtbauwerk mit Trockenwetterrinne und<br />

tangentialem Einstieg.<br />

Rohrmodule fanden<br />

2007 in Torgau/Elbe<br />

Anwendung, als dort<br />

480 Meter Staukanal<br />

DN 2200 und 2400 in<br />

Verbindung mit einem<br />

Regenüberlaufbecken<br />

gebaut wurden. Auch<br />

hier gehörten GFK-<br />

Schachtbauwerke mit<br />

Tangential-Einstieg<br />

zum System.<br />

Das Besondere an<br />

einem Staukanal DN<br />

1200, der 2007 in<br />

Lautertal/Hessen gebaut<br />

wurde, war das Entlastungsbauwerk: Ein Quelltopf DN<br />

2900 in GFK-Wickelrohr mit innenliegendem Absturz samt<br />

Überlaufrinne und Anschluss für einen Abfluss DN 800.<br />

Gleichfalls über einen Quelltopf wird seit 2008 in Hildburghausen/Thüringen<br />

ein 120 Meter langer FLOWTITE Staukanal<br />

DN 1600 entlastet. Der Entlastungsschacht DN 3000 enthält<br />

einen Durchlauf DN 300 sowie einen Quelltopf DN 2400,<br />

aus dessen Überlaufrinne das mechanisch vorgereinigte Wasser<br />

über ein GFK-Wickelrohr DN 1000 in die Werra abgeschlagen<br />

wird. Zulaufseitig ist dem Staukanal ein Wickelrohr<br />

DN 900 mit integriertem tangentialem Einstiegsschacht vorgeschaltet.<br />

Im Innenstadtbereich oberhalb des Staukanals ging<br />

es baulich so eng zu, dass über 30 Meter die GFK Kreisprofilrohre<br />

durch AMIREN-Eiprofil-Wickelrohre 700/1050 ersetzt<br />

wurden, um schmalere Rohrgräben zu ermöglichen.<br />

2008 wurde in Lübbenau/Brandenburg ein vorhandener Beton-Staukanal<br />

DN 1200 durch einen FLOWTITE Staukanal<br />

DN 2500 ersetzt; dieser Niederschlagswasser-Stauraum wurde<br />

in drei parallel verlegten Strängen von je 85 Kubikmetern<br />

errichtet, die nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren<br />

miteinander gekoppelt sind. Zum Bauprogramm in Lübbenau<br />

gehörten je zwei GFK-Abschlussdeckel DN 2500 und insge-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> | 37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!