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Ausgabe 02-2009

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Branchentermine im Rückblick<br />

4. Hildener Informationstag für die Sanierung der<br />

Grundstücksentwässerung<br />

„Vorsprung durch Wissen“<br />

Eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis bot den rund<br />

120 Teilnehmern der diesjährige Hildener Informationstag<br />

bei der KST Kanal-Sanierungs-Technik GmbH in Hilden bei<br />

Düsseldorf. Einen „Vorsprung durch Wissen“ konnten sich die<br />

Besucher am 28. April <strong>2009</strong> sichern. Der neueste Stand der<br />

Technik wurde in Vorträgen und praktischen Anwendungen<br />

von Sanierungsmethoden vorgestellt.<br />

Grundstücksentwässerung als Veranstaltungs-<br />

Highlight: Der 1. Deutsche Tag der Grundstücksentwässerung<br />

in Dortmund<br />

Mehr als 450 Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

nahmen am 13. Mai <strong>2009</strong> auf Einladung der Technischen<br />

Akademie Hannover und des IKT - Instituts für<br />

Unterirdische Infrastruktur am „1. Deutschen Tag der<br />

Grundstücksentwässerung“ teil. Unter Moderation von<br />

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek hörten sie eine<br />

Vielzahl aktueller Fachvorträge.<br />

Großes Interesse an der Grundstücksentwässerung füllte den Goldsaal in den<br />

Westfalenhallen anlässlich des 1. Deutschen Tages der Grundstücksentwässerung<br />

am 13.05.<strong>2009</strong>.<br />

Praktisch vorgeführt wurden dabei unter anderem die Schachtsanierung,<br />

der Einbau eines Hausanschlussliners und die<br />

Dichtheitsprüfung eines Hausanschlusses mittels SIDAL-Anlage.<br />

Zu den zahlreichen Ausstellern gehörten neben der KST<br />

GmbH auch die ZK Kanalprüftechnik GmbH und das IKT Institut<br />

für unterirdische Infrastruktur.<br />

Hochkarätige Referenten aus Praxis und Forschung berichteten<br />

beispielweise über die verpflichtende Dichtheitsprüfung bestehender<br />

Abwasserleitungen in NRW, den Altrohrzustand in der<br />

Grundstücksentwässerung und die sichere Schachtsanierung<br />

bei biogener Schwefelsäurekorrosion. Alle Vorträge stehen auf<br />

www.kst-nrw.de kostenfrei zum Download bereit.<br />

Die bereits vierte Veranstaltung dieser Art war wie immer nutzenorientiert<br />

angelegt und begeisterte Fachbesucher aus der<br />

Branche ebenso wie Vertreter von Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften<br />

und private Kunden. Neben der Wissensvermittlung<br />

konnten sich die Teilnehmer bei Speisen und Getränken<br />

untereinander austauschen und viele neue Kontakte knüpfen.<br />

Auch für den Veranstalter KST Kanal-Sanierungs-Technik<br />

GmbH war der 4. Informationstag ein voller Erfolg.<br />

Gründe genug also für einen 5. Hildener Informationstag. Die<br />

Planungen dafür laufen bereits, als Termin ist der April 2010<br />

vorgesehen. Um nichts zu verpassen, können sich Interessierte<br />

schon heute unverbindlich anmelden unter www.kst-nrw.de.<br />

Sie werden auf dem Laufenden gehalten und erhalten rechtzeitig<br />

eine persönliche Einladung.<br />

KST GmbH<br />

Kanal-Sanierungs-Technik<br />

Im Hock 16 • D-40721 Hilden<br />

Telefon: +49-(0)2103-2976-0<br />

Telefax: +49-(0)2103-2976-29<br />

Im Brennpunkt stand vor allem die neue Rechtslage in NRW<br />

im Fokus der Vorträge und Diskussionen. Die 2008 ins nordrhein-westfälische<br />

Landeswassergesetz aufgenommene Dichtheitsprüfpflicht<br />

für Grundstücksentwässerungsanlagen hat<br />

nicht nur bei den über drei Millionen Grundstückseigentümern<br />

des Landes in NRW beispiellosen Handlungsbedarf ausgelöst:<br />

durch § 61a LWG sind die Kommunen zur Information und<br />

Beratung der Grundstückseigentümer verpflichtet. Die Größenordnung<br />

der nachfolgenden Sanierungs-Aufgabe illustrierte<br />

Roland W. Waniek: Bei geschätzten Sanierungskosten<br />

pro Grundstück zwischen 3.000 und 7.000 EUR sei in NRW<br />

mit rund 20 Milliarden EUR und bundesweit mit 100 Milliarden<br />

EUR Sanierungsaufwand zu rechnen. Ministerialdirigent<br />

Hans-Josef Düwel vom NRW-Umweltministerium verdeutlichte,<br />

vor welcher Herausforderung man steht: Neben 90.000<br />

Kilometern öffentlicher Kanäle in NRW, seien rund 200.000<br />

Kilometer privater Entwässerungsanlagen gemäß § 61a LWG<br />

auf Dichtheit zu prüfen, ein großer Teil davon sogar noch vor<br />

Ablauf des Jahres 2015. Zum Vollzug der Beratungspflicht setze<br />

man aber die Kommunen in die Lage, dieser Pflicht durch<br />

Personalaufstockung nachzukommen (§ 53c LWG).<br />

Nach Darstellung der rechtlichen und organisatorischen<br />

Grundlagen standen Modelle der praktischen Umsetzung<br />

im Fokus der Veranstaltung – vom „Lünener Entwässerungspass“<br />

über den Grundstücks-Klassiker Göttingen bis hin zum<br />

beispielhaften Vorgehen der kleinen badischen Gemeinde<br />

Schwanau. In Lünen haben die Entwässerungsbetriebe eigens<br />

eine private Servicegesellschaft mit einem großen Entsorger<br />

gegründet, um die Beratungs- und Koordinationsaufgaben in<br />

der nötigen Form lösen zu können. Damit hat nun auch „Big<br />

Business“ den Milliardenmarkt Grundstücksentwässerung entdeckt.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> | 19

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