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dass Anschlüsse unpräzise aufgefräst werden, sei es, dass sie<br />
schlussendlich doch nicht wirklich dicht sind.<br />
Um so erstaunlicher ist es, dass man an die Sanierung von<br />
Anschluss-Stutzen im öffentlichen Netz nach wie vor offenbar<br />
nicht die gleichen Maßstäbe anzulegen bereit ist wie sie<br />
beim Schlauchlining inzwischen selbstverständlich sind: So ist<br />
es inzwischen nahezu Standard in Schlauchlining-Ausschreibungen,<br />
dass Verfahren und Werkstoffe über die allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik<br />
(DIBt-Zulassung) verfügen. An sich nur für den Einsatz<br />
auf privaten Grundstücken gedacht und durch die Landesbauordnungen<br />
gefordert, ist es inzwischen vielerorts Usus, eine<br />
DIBt-Zulassung auch zur Einsatzvoraussetzung im öffentlichen<br />
Netz zu machen. Populärstes Beispiel dafür ist das Schlauchliner-Anforderungsprofil<br />
des Arbeitskreises Süddeutscher Kommunen,<br />
das sich längst nicht mehr nur in Süddeutschland<br />
großer Beliebtheit bei Netzbetreibern und deren Ingenieurbüros<br />
erfreut. In diesem Anforderungsprofil ist die obligatorische<br />
Vorlage der DIBt-Zulassung eine tragende Säule der Qualitätssicherung.<br />
Wenig nachvollziehbar ist vor diesem Hintergrund, dass ausgerechnet<br />
für die Stutzen-Sanierung, also für die Reparatur<br />
des häufigsten Schadensbildes überhaupt, die Forderung<br />
nach einer DIBt-Zulassung von den ausschreibenden Stellen<br />
bisher eher selten erhoben wird – oft sogar dann nicht, wenn<br />
die Stutzensanierung im unmittelbaren Zusammenhang mit einer<br />
Schlauchlining-Sanierung steht, für deren System die DIBt-<br />
Zulassung geradezu selbstverständlich eingefordert und überprüft<br />
wird. Wenn sich an dieser heiklen Stelle dann Probleme<br />
in die Qualität des Schlauchliners einschleichen, verwundert<br />
das nicht allzu sehr.<br />
Neben „handwerklichen“ Mängeln bei der Ausführung der<br />
Stutzensanierung und gerätetechnischen Problemen der verwendeten<br />
Robotersysteme spielt als potentielle Problemursache<br />
die Wahl des Sanierungssystems bzw. -werkstoffs eine entscheidende<br />
Rolle. Mögliche Probleme und Fehler beim Einsatz<br />
roboterbasierter Verpressungsverfahren sind:<br />
• Verwendung von Systemen mit unzureichender Haftzugfestigkeit<br />
• Schrumpfung des Materials im Zuge der Aushärtung<br />
beides bedeutet: fortgesetzte Undichtigkeit des<br />
„neuen“ Stutzens<br />
• mangelhafte Beständigkeit gegen aggressive Abwässer<br />
• völliger oder teilweiser Verlust des nicht sicher haftenden<br />
„neuen“ Stutzens im Zuge nachfolgender<br />
Hochdruck-Spülvorgänge<br />
Aufgabe einer DIBt-Zulassung ist es unter anderem, solche<br />
Probleme zuverlässig auszuschließen und die Qualität der eingesetzten<br />
Systeme auf eine sichere Grundlage zu stellen. Über<br />
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügt seit jüngstem<br />
das Harzsystem Harz4 der resinnovation GmbH, Rülzheim.<br />
Die erteilte Zulassung mit der Nr. Z 246.3-436 bezieht sich<br />
auf eine Applikation von Harz4 durch ProKasro-Robotersysteme.<br />
Harz4 war das erste Spezialharz, mit dem sich die resinnovation<br />
GmbH 2001 auf dem Kanalsanierungsmarkt etablierte.<br />
Zu diesem Starterfolg trug eine Reihe wichtiger Eigenschaften<br />
des Systems bei: Harz4 härtet zuverlässig rissfrei aus, ist hochdruckspülfest<br />
und die sanierten Stutzen bieten neben einer<br />
exzellenten Optik vor allem eine nachhaltige Haftung und zuverlässige<br />
Dichtheit auf Dauer.<br />
Forderung<br />
Harz4<br />
Wasserdichtheit nach EN 1610<br />
gegeben<br />
gem. APS<br />
Chem. Beständigkeit gem ISO 175 < 0,3<br />
Haftzugfestigkeit DIN EN 1532<br />
> 2,2<br />
(Beton nass), nach RSV 5/2007: 1,0<br />
Haftzugfestigkeit DIN EN 1532<br />
> 2,4<br />
(Beton trocken),<br />
nach RSV 5/2007: 2,0<br />
Druckfestigkeit nach<br />
69 Mpa<br />
RSV 5/2007: > 25 Mpa<br />
Druckmodul nach<br />
6359 Mpa<br />
RSV 5/2007: > 750 Mpa<br />
Schrumpf (keine Forderungen in<br />
< 0,5<br />
RSV 5/2007)<br />
Spülversuch nach Hamburger Modell,<br />
gefordert durch RSV 5/2007<br />
bestanden<br />
Umweltverträglichkeit nach<br />
RSV 5/2007<br />
ja. Gutachten<br />
Hygieneinstitut<br />
Der Verbindung von Harz4 mit dem Pro Kasro-Robotersystem<br />
erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) mit<br />
Wirkung zum 11.03.<strong>2009</strong> eine allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung; damit ist auf dem Markt für die Stutzensanierung<br />
auf Basis robotergestützter Verpressungstechnik insofern eine<br />
neue Situation eingetreten, dass nunmehr ein echter Wettbewerb<br />
möglich ist.<br />
Somit ist es künftig also nicht nur konsequent und zweckmäßig,<br />
in Sanierungsausschreibungen auch für Stutzensanierungen<br />
eine DIBt-Zulassung zu fordern, wie resinnovation-<br />
Geschäftsführer und Vertriebsleiter Dino Heuser betont: „Der<br />
einzige nachvollziehbare Grund, eine DIBt-Zulassung hier<br />
nicht zu verlangen, war doch bisher, dass es in diesem Fall bei<br />
Ausschreibungen de facto keinen Wettbewerb gegeben hätte.<br />
Dieser Grund ist nun jedoch weggefallen. Künftig ist es also<br />
nicht mehr vertretbar, weiter auf die DIBt-Zulassung als eines<br />
der wichtigsten Elemente des Qualitätsmanagements zu verzichten.“<br />
Im Übrigen sind, wie Heuser betont, dank DIBt-zugelassener<br />
Harzsysteme endlich Kanalsanierungsprojekte und -<br />
konzepte möglich, die von A bis Z und in allen Einzelgewerken<br />
dieser wichtigen Forderung genügen.<br />
[ 1 ] Berger, Ch., Lohaus, J., Wittner, A., Schäfer, R.: Zustand der Kanalisationen<br />
in Deutschland; Ergebnisse der ATV/DVWK-Umfrage 2001 in: KA<br />
Wasserwirtschaft Abwasser Abfall Nr. 3 20<strong>02</strong>, S. 3<strong>02</strong> ff.<br />
resinnovation GmbH<br />
Herr Dino Heuser<br />
Kirschenweg 2 a<br />
D-76761 Rülzheim<br />
Telefon: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong>5<strong>02</strong><br />
Telefax: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong>319<br />
E-Mail: info@resinnovation.de<br />
www.resinnovation.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> | 43