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Ausgabe 02-2009

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dass Anschlüsse unpräzise aufgefräst werden, sei es, dass sie<br />

schlussendlich doch nicht wirklich dicht sind.<br />

Um so erstaunlicher ist es, dass man an die Sanierung von<br />

Anschluss-Stutzen im öffentlichen Netz nach wie vor offenbar<br />

nicht die gleichen Maßstäbe anzulegen bereit ist wie sie<br />

beim Schlauchlining inzwischen selbstverständlich sind: So ist<br />

es inzwischen nahezu Standard in Schlauchlining-Ausschreibungen,<br />

dass Verfahren und Werkstoffe über die allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik<br />

(DIBt-Zulassung) verfügen. An sich nur für den Einsatz<br />

auf privaten Grundstücken gedacht und durch die Landesbauordnungen<br />

gefordert, ist es inzwischen vielerorts Usus, eine<br />

DIBt-Zulassung auch zur Einsatzvoraussetzung im öffentlichen<br />

Netz zu machen. Populärstes Beispiel dafür ist das Schlauchliner-Anforderungsprofil<br />

des Arbeitskreises Süddeutscher Kommunen,<br />

das sich längst nicht mehr nur in Süddeutschland<br />

großer Beliebtheit bei Netzbetreibern und deren Ingenieurbüros<br />

erfreut. In diesem Anforderungsprofil ist die obligatorische<br />

Vorlage der DIBt-Zulassung eine tragende Säule der Qualitätssicherung.<br />

Wenig nachvollziehbar ist vor diesem Hintergrund, dass ausgerechnet<br />

für die Stutzen-Sanierung, also für die Reparatur<br />

des häufigsten Schadensbildes überhaupt, die Forderung<br />

nach einer DIBt-Zulassung von den ausschreibenden Stellen<br />

bisher eher selten erhoben wird – oft sogar dann nicht, wenn<br />

die Stutzensanierung im unmittelbaren Zusammenhang mit einer<br />

Schlauchlining-Sanierung steht, für deren System die DIBt-<br />

Zulassung geradezu selbstverständlich eingefordert und überprüft<br />

wird. Wenn sich an dieser heiklen Stelle dann Probleme<br />

in die Qualität des Schlauchliners einschleichen, verwundert<br />

das nicht allzu sehr.<br />

Neben „handwerklichen“ Mängeln bei der Ausführung der<br />

Stutzensanierung und gerätetechnischen Problemen der verwendeten<br />

Robotersysteme spielt als potentielle Problemursache<br />

die Wahl des Sanierungssystems bzw. -werkstoffs eine entscheidende<br />

Rolle. Mögliche Probleme und Fehler beim Einsatz<br />

roboterbasierter Verpressungsverfahren sind:<br />

• Verwendung von Systemen mit unzureichender Haftzugfestigkeit<br />

• Schrumpfung des Materials im Zuge der Aushärtung<br />

beides bedeutet: fortgesetzte Undichtigkeit des<br />

„neuen“ Stutzens<br />

• mangelhafte Beständigkeit gegen aggressive Abwässer<br />

• völliger oder teilweiser Verlust des nicht sicher haftenden<br />

„neuen“ Stutzens im Zuge nachfolgender<br />

Hochdruck-Spülvorgänge<br />

Aufgabe einer DIBt-Zulassung ist es unter anderem, solche<br />

Probleme zuverlässig auszuschließen und die Qualität der eingesetzten<br />

Systeme auf eine sichere Grundlage zu stellen. Über<br />

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügt seit jüngstem<br />

das Harzsystem Harz4 der resinnovation GmbH, Rülzheim.<br />

Die erteilte Zulassung mit der Nr. Z 246.3-436 bezieht sich<br />

auf eine Applikation von Harz4 durch ProKasro-Robotersysteme.<br />

Harz4 war das erste Spezialharz, mit dem sich die resinnovation<br />

GmbH 2001 auf dem Kanalsanierungsmarkt etablierte.<br />

Zu diesem Starterfolg trug eine Reihe wichtiger Eigenschaften<br />

des Systems bei: Harz4 härtet zuverlässig rissfrei aus, ist hochdruckspülfest<br />

und die sanierten Stutzen bieten neben einer<br />

exzellenten Optik vor allem eine nachhaltige Haftung und zuverlässige<br />

Dichtheit auf Dauer.<br />

Forderung<br />

Harz4<br />

Wasserdichtheit nach EN 1610<br />

gegeben<br />

gem. APS<br />

Chem. Beständigkeit gem ISO 175 < 0,3<br />

Haftzugfestigkeit DIN EN 1532<br />

> 2,2<br />

(Beton nass), nach RSV 5/2007: 1,0<br />

Haftzugfestigkeit DIN EN 1532<br />

> 2,4<br />

(Beton trocken),<br />

nach RSV 5/2007: 2,0<br />

Druckfestigkeit nach<br />

69 Mpa<br />

RSV 5/2007: > 25 Mpa<br />

Druckmodul nach<br />

6359 Mpa<br />

RSV 5/2007: > 750 Mpa<br />

Schrumpf (keine Forderungen in<br />

< 0,5<br />

RSV 5/2007)<br />

Spülversuch nach Hamburger Modell,<br />

gefordert durch RSV 5/2007<br />

bestanden<br />

Umweltverträglichkeit nach<br />

RSV 5/2007<br />

ja. Gutachten<br />

Hygieneinstitut<br />

Der Verbindung von Harz4 mit dem Pro Kasro-Robotersystem<br />

erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) mit<br />

Wirkung zum 11.03.<strong>2009</strong> eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung; damit ist auf dem Markt für die Stutzensanierung<br />

auf Basis robotergestützter Verpressungstechnik insofern eine<br />

neue Situation eingetreten, dass nunmehr ein echter Wettbewerb<br />

möglich ist.<br />

Somit ist es künftig also nicht nur konsequent und zweckmäßig,<br />

in Sanierungsausschreibungen auch für Stutzensanierungen<br />

eine DIBt-Zulassung zu fordern, wie resinnovation-<br />

Geschäftsführer und Vertriebsleiter Dino Heuser betont: „Der<br />

einzige nachvollziehbare Grund, eine DIBt-Zulassung hier<br />

nicht zu verlangen, war doch bisher, dass es in diesem Fall bei<br />

Ausschreibungen de facto keinen Wettbewerb gegeben hätte.<br />

Dieser Grund ist nun jedoch weggefallen. Künftig ist es also<br />

nicht mehr vertretbar, weiter auf die DIBt-Zulassung als eines<br />

der wichtigsten Elemente des Qualitätsmanagements zu verzichten.“<br />

Im Übrigen sind, wie Heuser betont, dank DIBt-zugelassener<br />

Harzsysteme endlich Kanalsanierungsprojekte und -<br />

konzepte möglich, die von A bis Z und in allen Einzelgewerken<br />

dieser wichtigen Forderung genügen.<br />

[ 1 ] Berger, Ch., Lohaus, J., Wittner, A., Schäfer, R.: Zustand der Kanalisationen<br />

in Deutschland; Ergebnisse der ATV/DVWK-Umfrage 2001 in: KA<br />

Wasserwirtschaft Abwasser Abfall Nr. 3 20<strong>02</strong>, S. 3<strong>02</strong> ff.<br />

resinnovation GmbH<br />

Herr Dino Heuser<br />

Kirschenweg 2 a<br />

D-76761 Rülzheim<br />

Telefon: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong>5<strong>02</strong><br />

Telefax: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong>319<br />

E-Mail: info@resinnovation.de<br />

www.resinnovation.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong> | 43

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