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Produkte<br />
Im Kraftwerksbau typisches Spool: Dimensionswechsel<br />
von DN 1800 auf<br />
DN 1600.<br />
Verbindungstechnik: Es entsteht ein bedarfsgerecht designter<br />
Baukörper, in den – ein weiterer Systemvorteil – auch andere<br />
Werkstoffe eingebunden werden können. Auf diese Weise<br />
werden problemlos Übergänge zu anderen Bauelementen geschaffen.<br />
Klassische Spools sind Einstiege<br />
und Dome mit Flanschoder<br />
anderen Verschlüssen,<br />
Zuläufe und Verzweigungen.<br />
Problemlos sind auch Dimensionswechsel<br />
gestaltbar. Kurz<br />
gesagt: Alles, was an Bauelementen<br />
hydraulisch sinnvoll<br />
und notwendig ist, ist mit<br />
dem FLOWTITE-System auch<br />
produktionstechnisch machbar.<br />
GFK-Wickelrohr im Praxiseinsatz<br />
Kraftwerk Alpsteg/Brixlegg: Bauvorteile im Stollen<br />
Zu den in jüngster Zeit in Österreich gebauten Wasserkraftwerksleitungen<br />
gehört die Druckrohrleitung DN 1300 des<br />
Kraftwerks Alpsteg/Brixlegg, das im Auftrag der Montanwerke<br />
Brixlegg errichtet wurde und auf Ausbauwassermengen von<br />
2500 Litern pro Sekunde berechnet ist. Dieses strömt bei einer<br />
Fallhöhe von 58 Metern durch eine Druckleitung DN 1300<br />
von der Druckkammer bis zum Krafthaus, wo die kinetische<br />
Energie in 1210 KW Turbinenleistung umgewandelt wird.<br />
Mehr als ein Drittel der 920 Meter Leitungslänge ist dabei in<br />
einem Stollen verlegt und dort in GFK-Wickelrohr des FLOW-<br />
TITE-Systems ausgeführt. In dem 360 Meter langen Stollen<br />
wurden die Rohre mit Stahlbändern auf Edelstahl-Rohrsätteln<br />
fixiert. Unter den Einbaubedingungen im Stollen erwies sich<br />
der spezifisch leichte Rohrwerkstoff GFK einmal mehr als bautechnisch<br />
optimal: So konnten im Berg problemlos Einzelrohrlängen<br />
von 6 Metern installiert und durch REKA-Kupplungen<br />
verbunden werden.<br />
Verlegung von FLOWTITE-Wickelrohren<br />
auf der Baustelle Kainischtraun.<br />
WKA Kainischtraun: 3633 Meter DN 1800<br />
Rund viermal so lang als die GFK-Leitung in Alpsteg, ist die<br />
FLOWTITE-Druckrohrleitung des Kraftwerks Kainischtraun bei<br />
Bad Aussee im Salzkammergut, mit dessen Bau im Auftrag der<br />
Österreichischen Bundesforste im September 2008 begonnen<br />
wurde.<br />
Von der Wasserfassung Fischereizentrum Kainisch fließen pro<br />
Sekunde bis zu 5000 Liter über 82 Meter Fallhöhe zu den drei<br />
Turbinen, die bei 3,5 MW<br />
Leistung jährlich 12,5 GWh<br />
Strom erzeugen werden. Zwischen<br />
Wasserfassung und<br />
Turbinen liegt erdverlegt einer<br />
der bisher umfangreichsten<br />
Druckrohr-Aufträge für<br />
die ETERTEC GmbH und Co.<br />
KG, die in Österreich die Produkte<br />
der Amitech Germany<br />
betreut: 3633 Meter GFK-<br />
Wickelrohr in der Nennweite<br />
DN 1800 auf Druckstufe PN 6 und PN 12 ausgelegt – eine<br />
der längsten GFK-Druckrohrleitungen Österreichs. Die 6 bzw.<br />
12 Meter langen Rohre sind durch REKA-Druckkupplungen<br />
verbunden. Hinzu kommen<br />
rund 40 nach Maß gefertigte<br />
Formstücke wie Bögen und T-<br />
Stücke.<br />
Rohrverlegung im Kraftwerksprojekt<br />
Künsten am Schöderbach.<br />
Künsten am Schöderbach<br />
Dass mit GFK-Wickelrohr<br />
sehr schnell gebaut werden<br />
kann, belegt das erfolgreich<br />
realisierte Projekt des Kraftwerks<br />
Künsten am Schöderbach.<br />
Hier wurden innerhalb von nur 6 Monaten rund 2650<br />
Meter FLOWTITE-Druckrohrleitung der Nennweite DN 900<br />
(Druckstufen PN 6, 10 und 16) in schwierigem Gelände mit<br />
mehreren Straßen bzw- Bachquerungen verlegt. Hinzu kamen<br />
20 GFK-Formteile.<br />
Märzenbach<br />
Technologisch besonders interessant waren jene 1250 Meter<br />
GFK-Druckleitungen des FLOWTITE-Systems, die beim Bau<br />
des Wasserkraftwerks Märzenbach installiert wurden. Da das<br />
Baugelände extrem schwer erreichbar ist und zudem schärfste<br />
Naturschutz-Restriktionen zu berücksichtigen waren, mussten<br />
sämtliches Baugerät und natürlich auch die Rohre mit einer<br />
Materialseilbahn zur Baustelle geschafft werden. Die Verlegung<br />
erfolgte in zwei Abschnitten: 390 Meter der Rohre in<br />
Druckstufen PN 6 und 10 wurden erdverlegt; für den Rest der<br />
Trasse trieb man unterirdisch 860 Meter Stahlbeton-Rohre vor;<br />
in diese wurden anschließend die GFK-Rohre als eigentliche<br />
Transportleitung im Relining-Verfahren eingeschoben und<br />
durch REKA-Kupplungen miteinander verbunden. Diese waren<br />
auf die Druckstufen PN 10, 16 und 20 ausgelegt. Als Sonderbauteile<br />
kamen 12 Bögen und ein Kontrollschacht-Bauwerk<br />
zum Einsatz.<br />
Ertüchtigung des Wasserkraftwerks Imst<br />
Das Kraftwerk Imst befindet<br />
sich seit 2006 im Besitz der<br />
WEB Wind Energie AG. Im<br />
Zuge der Sanierung und Erweiterung<br />
des Kraftwerks im<br />
Jahre 2008 mussten 749<br />
Meter GFK-Rohr verlegt<br />
werden. Dabei kamen 374<br />
m Druckrohr DN 1600/SN<br />
5000/PN 6 sowie ca. 375<br />
m Druckrohr DN 1800/SN<br />
5000/PN 6 zur Installation.<br />
Die Leitungen sorgen dafür,<br />
dass bis zu 5 m³ Wasser pro<br />
Sekunde eine Fallhöhe von Verlegung von FLOWTITE-Wickelrohren<br />
23 Metern überwinden. Die vor dem Wasserkraftwerk Imst.<br />
GFK-Druckleitung musste<br />
dabei durch dicht besiedeltes Gebiet verlegt werden. Außer<br />
den FLOWTITE-Rohren selbst wurden 31 GFK-Sonderformteile<br />
einschließlich eines Übergangs auf eine Stahlrohrleitung<br />
eingebaut.<br />
Sanierung im Bestand: Wasserkraftwerk Gütle<br />
Ein anspruchsvoller Fall von Sanierung im vorhandenen Gebäude-Bestand<br />
war die Erneuerung der Rohrleitungen des<br />
Wasserkraftwerks Gütle. Hier wurden 104 Meter Stahllei-<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong>