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Ausgabe 02-2009

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Produkte<br />

Im Kraftwerksbau typisches Spool: Dimensionswechsel<br />

von DN 1800 auf<br />

DN 1600.<br />

Verbindungstechnik: Es entsteht ein bedarfsgerecht designter<br />

Baukörper, in den – ein weiterer Systemvorteil – auch andere<br />

Werkstoffe eingebunden werden können. Auf diese Weise<br />

werden problemlos Übergänge zu anderen Bauelementen geschaffen.<br />

Klassische Spools sind Einstiege<br />

und Dome mit Flanschoder<br />

anderen Verschlüssen,<br />

Zuläufe und Verzweigungen.<br />

Problemlos sind auch Dimensionswechsel<br />

gestaltbar. Kurz<br />

gesagt: Alles, was an Bauelementen<br />

hydraulisch sinnvoll<br />

und notwendig ist, ist mit<br />

dem FLOWTITE-System auch<br />

produktionstechnisch machbar.<br />

GFK-Wickelrohr im Praxiseinsatz<br />

Kraftwerk Alpsteg/Brixlegg: Bauvorteile im Stollen<br />

Zu den in jüngster Zeit in Österreich gebauten Wasserkraftwerksleitungen<br />

gehört die Druckrohrleitung DN 1300 des<br />

Kraftwerks Alpsteg/Brixlegg, das im Auftrag der Montanwerke<br />

Brixlegg errichtet wurde und auf Ausbauwassermengen von<br />

2500 Litern pro Sekunde berechnet ist. Dieses strömt bei einer<br />

Fallhöhe von 58 Metern durch eine Druckleitung DN 1300<br />

von der Druckkammer bis zum Krafthaus, wo die kinetische<br />

Energie in 1210 KW Turbinenleistung umgewandelt wird.<br />

Mehr als ein Drittel der 920 Meter Leitungslänge ist dabei in<br />

einem Stollen verlegt und dort in GFK-Wickelrohr des FLOW-<br />

TITE-Systems ausgeführt. In dem 360 Meter langen Stollen<br />

wurden die Rohre mit Stahlbändern auf Edelstahl-Rohrsätteln<br />

fixiert. Unter den Einbaubedingungen im Stollen erwies sich<br />

der spezifisch leichte Rohrwerkstoff GFK einmal mehr als bautechnisch<br />

optimal: So konnten im Berg problemlos Einzelrohrlängen<br />

von 6 Metern installiert und durch REKA-Kupplungen<br />

verbunden werden.<br />

Verlegung von FLOWTITE-Wickelrohren<br />

auf der Baustelle Kainischtraun.<br />

WKA Kainischtraun: 3633 Meter DN 1800<br />

Rund viermal so lang als die GFK-Leitung in Alpsteg, ist die<br />

FLOWTITE-Druckrohrleitung des Kraftwerks Kainischtraun bei<br />

Bad Aussee im Salzkammergut, mit dessen Bau im Auftrag der<br />

Österreichischen Bundesforste im September 2008 begonnen<br />

wurde.<br />

Von der Wasserfassung Fischereizentrum Kainisch fließen pro<br />

Sekunde bis zu 5000 Liter über 82 Meter Fallhöhe zu den drei<br />

Turbinen, die bei 3,5 MW<br />

Leistung jährlich 12,5 GWh<br />

Strom erzeugen werden. Zwischen<br />

Wasserfassung und<br />

Turbinen liegt erdverlegt einer<br />

der bisher umfangreichsten<br />

Druckrohr-Aufträge für<br />

die ETERTEC GmbH und Co.<br />

KG, die in Österreich die Produkte<br />

der Amitech Germany<br />

betreut: 3633 Meter GFK-<br />

Wickelrohr in der Nennweite<br />

DN 1800 auf Druckstufe PN 6 und PN 12 ausgelegt – eine<br />

der längsten GFK-Druckrohrleitungen Österreichs. Die 6 bzw.<br />

12 Meter langen Rohre sind durch REKA-Druckkupplungen<br />

verbunden. Hinzu kommen<br />

rund 40 nach Maß gefertigte<br />

Formstücke wie Bögen und T-<br />

Stücke.<br />

Rohrverlegung im Kraftwerksprojekt<br />

Künsten am Schöderbach.<br />

Künsten am Schöderbach<br />

Dass mit GFK-Wickelrohr<br />

sehr schnell gebaut werden<br />

kann, belegt das erfolgreich<br />

realisierte Projekt des Kraftwerks<br />

Künsten am Schöderbach.<br />

Hier wurden innerhalb von nur 6 Monaten rund 2650<br />

Meter FLOWTITE-Druckrohrleitung der Nennweite DN 900<br />

(Druckstufen PN 6, 10 und 16) in schwierigem Gelände mit<br />

mehreren Straßen bzw- Bachquerungen verlegt. Hinzu kamen<br />

20 GFK-Formteile.<br />

Märzenbach<br />

Technologisch besonders interessant waren jene 1250 Meter<br />

GFK-Druckleitungen des FLOWTITE-Systems, die beim Bau<br />

des Wasserkraftwerks Märzenbach installiert wurden. Da das<br />

Baugelände extrem schwer erreichbar ist und zudem schärfste<br />

Naturschutz-Restriktionen zu berücksichtigen waren, mussten<br />

sämtliches Baugerät und natürlich auch die Rohre mit einer<br />

Materialseilbahn zur Baustelle geschafft werden. Die Verlegung<br />

erfolgte in zwei Abschnitten: 390 Meter der Rohre in<br />

Druckstufen PN 6 und 10 wurden erdverlegt; für den Rest der<br />

Trasse trieb man unterirdisch 860 Meter Stahlbeton-Rohre vor;<br />

in diese wurden anschließend die GFK-Rohre als eigentliche<br />

Transportleitung im Relining-Verfahren eingeschoben und<br />

durch REKA-Kupplungen miteinander verbunden. Diese waren<br />

auf die Druckstufen PN 10, 16 und 20 ausgelegt. Als Sonderbauteile<br />

kamen 12 Bögen und ein Kontrollschacht-Bauwerk<br />

zum Einsatz.<br />

Ertüchtigung des Wasserkraftwerks Imst<br />

Das Kraftwerk Imst befindet<br />

sich seit 2006 im Besitz der<br />

WEB Wind Energie AG. Im<br />

Zuge der Sanierung und Erweiterung<br />

des Kraftwerks im<br />

Jahre 2008 mussten 749<br />

Meter GFK-Rohr verlegt<br />

werden. Dabei kamen 374<br />

m Druckrohr DN 1600/SN<br />

5000/PN 6 sowie ca. 375<br />

m Druckrohr DN 1800/SN<br />

5000/PN 6 zur Installation.<br />

Die Leitungen sorgen dafür,<br />

dass bis zu 5 m³ Wasser pro<br />

Sekunde eine Fallhöhe von Verlegung von FLOWTITE-Wickelrohren<br />

23 Metern überwinden. Die vor dem Wasserkraftwerk Imst.<br />

GFK-Druckleitung musste<br />

dabei durch dicht besiedeltes Gebiet verlegt werden. Außer<br />

den FLOWTITE-Rohren selbst wurden 31 GFK-Sonderformteile<br />

einschließlich eines Übergangs auf eine Stahlrohrleitung<br />

eingebaut.<br />

Sanierung im Bestand: Wasserkraftwerk Gütle<br />

Ein anspruchsvoller Fall von Sanierung im vorhandenen Gebäude-Bestand<br />

war die Erneuerung der Rohrleitungen des<br />

Wasserkraftwerks Gütle. Hier wurden 104 Meter Stahllei-<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2009</strong>

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