Ausgabe 02-2009

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Produkte Neue Komponenten für die TV-Kanalinspektion Die PS hard- & software GmbH in Oberstdorf stellt seit nunmehr 18 Jahren Software, sowie elektronische Baugruppen für die TV-Kanalinspektion her. Mit einer Reihe neuer Produkte gibt nun PS der Branche neue Impulse. Neuartige Dateneinblendsysteme, sowie ein leistungsfähiger Miniatur-Digitalvideorekorder mit Bildspeicherfunktion ermöglichen den Bau von noch kompakteren und leistungsfähigeren TV-Inspektionssystemen. Dateneinblendsysteme VTG1630BW-1 und VT2540COL-1 Wer die bisherigen VTG-Dateneinblendsysteme von PS kennt, weiß, dass sich die Funktionalität nicht nur auf das Einblenden von Betriebs- und EDV-Daten ins Videobild beschränkt. Funktionen zur Messdatenerfassung gehören ebenso dazu, wie komplexe Steuerungsfunktionen (Makrofunktionen), die anlagenspezifisch integriert werden können. Basierend auf modernster Microcontroller-Technik bietet das neue VTG1630BW-1 (s/w-Einblendung mit 16 Zeilen à 30 Zeichen) oder das neue VTG2540COL-1 (farbige Einblendung mit 25 Zeilen à 40 Zeichen) einiges an neuen und erweiterten Funktionen: Mit einem programmierbaren Zeichensatz ist die internationale Einsatzfähigkeit vorgegeben. Neben allen west- und osteuropäischen Zeichensätzen, sind kyrillisch, griechisch, türkisch, hebräisch oder arabisch kein Problem. Ein mehrere MB großer Speicher, der über einen SD-Kartenslot noch erweitert werden kann, bietet nicht nur die Möglichkeit, Festworte und Festseiten abzuspeichern, sondern auch ein komplettes TV-Inspektionsprogramm. Spezielle Dateneinblendfunktionen, wie Rolltitel oder Stammdateneinblendung gehören ebenso zur Grundausstattung, wie eine batteriegepufferte Echtzeituhr, 2 Quadraturencoder für die Meterzählung oder eine USB2-Schnittstelle zur Anbindung an den PC. „Nebenbei“ können in Verbindung mit dem PS-VDL-System auf bis zu 32 Datenkanälen Messdaten mit bis zu 16 bit Auflösung in der Video-Austastlücke übertragen werden. Einem System also, das keine zusätzliche Datenleitung benötigt. Miniatur-Digitalvideorekorder und Bildspeicher DCR-1 und Anlagenhersteller vor größere Probleme. Gegenüber diesen Geräten bietet der DCR-1 entscheidende Vorteile: Der DCR-1 kann aufgrund seiner kompakten Bauweise in bestehende Kamerasysteme vollständig integriert werden. Die Bedienung kann dann entweder über eine PC-Schnittstelle von einem Inspektionsprogramm aus erfolgen, oder ein Microcontroller-System der PS-VTG-Reihe (VTG1630BW- 1 oder VTG2540COL-1) bietet dem Anwender ein maßgeschneidertes User-Interface über PS/2- oder Folientastatur. Der Aufbau von TV-Inspektionssystemen mit Miniatur-PCs (z. B. Netbooks) oder von vollständig PC-losen Systemen ist damit möglich. Die qualitativ hochwertigen Aufnahmen können wahlweise im MPEG4- oder H264-Format mit einer Auflösung von bis zu 720 x 576 erfolgen. Die Daten werden dabei auf einer 160 GB-Festplatte (für ca. 80 Std. Videoaufnahme) abgespeichert, die direkt auf dem DCR-1 untergebracht ist. Parallel zur Videodigitalisierung können über die Bildspeicherfunktion mehrere tausend JPEG-Bilder auf der Festplatte abgelegt werden. Ein integriertes, automatisch arbeitendes Dateiverwaltungssystem erlaubt zudem die einfache und sichere Verwaltung der abgespeicherten Daten. Digital-Videorekorder DCR-1 Aufgrund der Verwendung von hochwertigen Industriekomponenten kann eine hohe Qualität in Verbindung mit einer langen System-Lebensdauer garantiert werden. Selbstredend steht für kundenspezifische Anpassungen, sowie für den Service ein erfahrenes Entwicklerteam zur Verfügung. Nähere Informationen: VTG1630BW-1 In vielen Fällen werden für die Videoaufnahmen der TV-Kanalinspektion Consumergeräte verwendet, die entscheidende Nachteile aufweisen. Diese Geräte unterliegen einem ständigen Wandel. Unterschiedliche Videoformate, schnell wechselnde Modellreihen, eine fehlende Bildspeicherfunktion, sowie ein ständig wechselndes User-Interface stellen Anwender PS hard- & software GmbH Alpgaustr. 24 D-87561 Oberstdorf Telefon: +49 (0) 8322/94069-0 Fax: +49(0) 8322/94069-11 E-Mail: info@ps-gmbh.de www.ps-gmbh.de 44 | RO-KA-TECH Journal 02 / 2009
Produkte Neuer Mischwassersammler in Herford Mit CONNEX voll im Zeitplan Herford zählt neben Bielefeld und Gütersloh zu den Verdichtungsräumen in Ostwestfalen. Kennzeichnend für diese Ballungsgebiete ist ein hohes Maß an Bebauung. Dort, wo die natürliche Versickerung nur begrenzt gewährleistet ist, stellen sich besondere Herausforderungen an die Kanalisation. Diese Erfahrung machte auch der Immobilien- und Abwasserbetrieb der Stadt am konkreten Beispiel: Eine Berechnung der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes anhand der versiegelten Flächen zeigte, dass rund 80 Teilstücke unterdimensioniert waren. Die Stadt Herford nahm sich dieser Problematik direkt an: Sukzessive werden die betroffenen Haltungen saniert. Unter anderem wurden in der Elverdisserstraße ca. 160 m CONNEX-Rohre DN/OD 800, 60 m in der Nennweite DN/OD 630 sowie CONNEX-Abzweige zur Einbindung der Hausanschlüsse in den Sammler verlegt. Rohre und Formteile aus dem CONNEX-Kanalrohrsystem kommen in der Kommune nicht zum ersten Mal zum Einsatz. Bereits an anderen Stellen im Kanalnetz hat die Stadt gute Erfahrungen mit dem Produkt sammeln können. Die Überarbeitung des Generalentwässerungsplanes (GEP) brachte den Stein im Jahr 2007 ins Rollen: Im Zusammenhang mit diesem Plan wurde die hydraulische Leistungsfähigkeit des gesamten Kanalnetzes der Stadt Herford überprüft. Grundlage für die Berechnung waren alle Regenereignisse der vergangenen 35 Jahre und die Selbstauskünfte der Bürger über die angeschlossenen, versiegelten Grundflächen. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte Handlungsbedarf: Rund 80 Kanalteilstücke waren nicht ausreichend dimensioniert. Der technische Betriebsleiter Dipl.- Ing. Gerhard Altemeier vom Immobilien- und Abwasserbetrieb der Stadt Herford sieht einen Grund für die Problematik in dem allgemeinen Klimawandel: „Die Starkregenereignisse nehmen immer mehr Aufgrund des geringen Eigengewichts der CONNEX-Rohre waren allenfalls kleine Hubgeräte auf der Baustelle notwendig. Die Ci ® -Dichtung ist im Rohr fest integriert. Somit kann sie beim Zusammenstecken weder vergessen noch herausgedrückt werden. zu. Das haben auch die Aufzeichnungen der vergangenen drei Jahrzehnte gezeigt. Dadurch kommt es zu einem verstärkten Oberflächenabfluss, den die Kanalisation bewältigen muss.“ Werkstoffauswahl projektbezogen Herford hat den Handlungsbedarf nicht nur erkannt, sondern auch Maßnahmen ergriffen. Insgesamt soll der GEP bis 2013 umgesetzt sein. Mit den Baumaßnahmen im Bereich der Elverdisserstraße ist der erste Schritt bereits getan: Neu verlegt wurden hier rund 160 m CONNEX-Rohre von Funke in der Nennweite DN 800. Sie ersetzen Eiprofile aus Beton in der Nennweite 500/750. Als so genannter „Bypass“ fungieren ca. 60 m CONNEX-Rohre DN 630. Das Gussrohr, das an dieser Stelle lag, war zwar erst fünf Jahre alt, jedoch unterdimensioniert. „Wir entscheiden uns immer projektbezogen für den jeweiligen Rohrwerkstoff“, erklärt Bauleiter Dipl.-Ing. Uwe Last. „In diesem Falle standen Überlegungen zum Gewicht und zum Handling im Vordergrund.“ Mit einem Spiralbohrer wird die Schnittstelle für den Einbau des CONNEX-Anschlusses vorgebohrt. Entscheidung rechnet sich Von der Entscheidung zum Kunststoffrohr und den damit verbundenen produkttechnischen Vorteilen haben alle Beteiligten profitiert. Das geringe Eigengewicht des Rohres erleichterte den Tiefbauern die Arbeit vor Ort deutlich: Trotz Baulängen von bis zu 6 m war nur leichtes Hubgerät notwendig. Für den Bauherrn machte sich die Entscheidung für die Kunststoffrohre von Funke somit gleich doppelt bezahlt: sowohl in finanzieller, aber auch in zeitlicher Hinsicht. „Die Straße ist stark befahren. Wir hatten deshalb die Vorgabe, die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten“, erzählt Dipl.-Ing. Ronald Heitbrink von der gleichnamigen Bauunternehmung. Dies konnte dank der Produktvorteile innerhalb des knappen Zeitfensters von zwei Monaten auch plangemäß realisiert werden. Heitbrink: „Die Flexibilität der Rohre war dabei sehr wichtig. Dort, wo viele querende Leitungen vorhanden waren, haben wir Baulängen von 3 m eingesetzt, sonst 6 m. Allein schon das 2-Komponenten-CI ® -Dichtsystem war eine große Erleichterung beim Einbau.“ Die CI ® -Dichtung ist im Rohr fest integriert. Somit kann sie beim Zusammenstecken weder vergessen noch herausgedrückt werden. Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck erklärt, wie sicher das System ist: „Selbst bei einer Abwinkelung von bis zu 3° ist eine dauerhafte Dichtigkeit sichergestellt.“ Integrierte Kugel Im Zuge der Maßnahmen verlegte die Bauunternehmung Heitbrink außerdem alle Hausanschlüsse in dem Bereich neu. Hier zeigte sich, wie gut sich die einzelnen Funke-Produkte ergänzen: Für die Einbindung in den Mischwassersammler kam der CONNEX-Abzweig zum Einsatz. Heitbrink beschreibt die vorbereitenden Montageschritte so: „Das geht schnell und wirtschaftlich. Zunächst bohrt man die Schnittstelle mit einem Spiralbohrer vor und führt danach den Führungsstift der Bohrkrone in diese Bohrung ein. Jetzt kann die Kernbohrung zentrisch im 90°-Winkel zur Rohrachse erfolgen. Nach der Entgratung haben wir das Unterteil des CONNEX-Anschlusses so eingesetzt, dass die Halteklipps ausgeklappt sind. Während der Montage ist keine Unterbrechung des Kanalbetriebs erforderlich. Und die Rohrbettung bleibt beim Einbau auch er- RO-KA-TECH Journal 02 / 2009 | 45
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