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CRESCENDO 1/18 Januar-März 2018

CRESCENDO - das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Sonya Yoncheva, Paavo Järvi, Evelyn Glennie und Gauthier Capuçon.

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Interviews unter anderem mit Sonya Yoncheva, Paavo Järvi, Evelyn Glennie und Gauthier Capuçon.

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P E R S O N A L I E N<br />

MELDUNGEN<br />

Mariss Jansons<br />

Der 1943 im lettischen Riga geborene<br />

Jansons zählt unbestritten zu den<br />

bedeutendsten Dirigentenpersönlichkeiten<br />

weltweit. Im <strong>Januar</strong> feierte der<br />

Stardirigent seinen 75. Geburtstag.<br />

Nach seinem Studium am Konservatorium<br />

Leningrad setzte er 1969 seine<br />

Ausbildung in Wien und Salzburg fort.<br />

Nach Studien unter anderem bei Herbert<br />

von Karajan machte der legendäre<br />

russische Dirigent Jewgeni Mrawinski<br />

1973 den gerade 30-Jährigen zu seinem<br />

Assistenten. Der damalige Leiter der<br />

Leningrader Philharmoniker und große<br />

Orchestererzieher prägte Stil und<br />

Repertoire des jungen lettischen Dirigenten<br />

entscheidend. 1979 erreichte ihn<br />

der Ruf nach Oslo, seiner ersten festen<br />

Station im Westen. In den folgenden<br />

21 Jahren baute er das Osloer Symphonieorchester<br />

auf und formte es zu einem<br />

internationalen Spitzenorchester. 1997<br />

trat er zusätzlich die Nachfolge Lorin<br />

Maazels beim Pittsburgh Symphony<br />

Orchestra an. 2003 folgte Jansons Maazel<br />

als Chefdirigent des Symphonieorchesters<br />

des Bayerischen Rundfunks<br />

nach München – eine Position, für die<br />

sein Vertrag bis 2021 läuft. Als gefragter<br />

Gastdirigent hat Jansons in den vergangenen<br />

Jahren mit allen bedeutenden<br />

Orchestern der Welt zusammengearbeitet.<br />

In München etablierte er sich als<br />

erfolgreicher Kämpfer für einen neuen<br />

Konzertsaal, der nicht nur dem Symphonieorchester<br />

endlich ein akustisch<br />

erstklassiges Zuhause bieten, sondern<br />

sich auch als Attraktion für Publikum<br />

und Musikschaffende aus aller Welt<br />

erweisen soll. crescendo gratuliert zum<br />

75. Geburtstag und wünscht alles Gute<br />

für die Zukunft!<br />

Nicholas Milton<br />

Australier mit Così fan tutte sein Debüt<br />

an der Deutschen Oper Berlin und<br />

gestaltet mit La Bohème und Salome zwei<br />

große Produktionen in Saarbrücken.<br />

Alexandre<br />

Desplat<br />

Christian<br />

Thielemann<br />

Nicholas Milton wird zur Saison 20<strong>18</strong>/19<br />

der neue Chefdirigent des Göttinger<br />

Symphonie Orchesters. Im Alter von 19<br />

Jahren zum jüngsten Konzertmeister<br />

Australiens ernannt, begann Milton<br />

zunächst eine erfolgreiche Karriere als<br />

Solo-Violinist und Kammermusiker,<br />

bevor er sich ausschließlich dem Dirigieren<br />

widmete. Gast-Engagements führten<br />

ihn wiederholt an die Volksoper Wien,<br />

an die Komische Oper Berlin sowie u. a.<br />

nach Dortmund, Leipzig, München,<br />

Mainz, Linz, Innsbruck und Sydney. Vor<br />

etwa zehn Jahren dirigierte er erstmals<br />

das Göttinger Symphonie Orchester.<br />

„Wir können zusammen wunderbare<br />

Erlebnisse haben“, freut sich Milton<br />

schon auf die Zusammenarbeit. „Mit<br />

diesem Orchester kann ich wunderbar<br />

Musik gestalten. Diese Musiker wollen<br />

mit mir spielen, die wollen ihr Bestes<br />

geben.“ In der aktuellen Spielzeit gibt der<br />

Die Wiener Philharmoniker bieten<br />

ihrem Publikum zum Jahreswechsel<br />

jedes Jahr ein Programm aus dem reichen<br />

Repertoire der Strauß-Dynastie<br />

und deren Zeitgenossen. Christian Thielemann<br />

dirigiert 2019 erstmals das Neujahrskonzert<br />

der Wiener Philharmoniker.<br />

Seit 2000 dirigierte er die Wiener<br />

Philharmoniker regelmäßig bei den<br />

philharmonischen Abonnementkonzerten,<br />

Gastspielen und bei den Salzburger<br />

Festspielen. Der Vorstand der Wiener<br />

Philharmoniker, Daniel Froschauer,<br />

betont das künstlerische Vertrauen zwischen<br />

Dirigent und Orchester: „Das, was<br />

im Opernbereich seit Anbeginn perfekt<br />

funktioniert hat, nämlich das tiefe musikalische<br />

Einverständnis und Vertrauen,<br />

hat in der Folge auch im symphonischen<br />

Bereich große Früchte getragen. Aus<br />

diesem Grund bitten wir ihn am 1. Jänner<br />

2019 an das Pult des Neujahrskonzertes.“<br />

In Los Angeles wurden zum 75. Mal die<br />

Golden Globes verliehen. Der Preis für<br />

die beste Filmmusik erhielt der französische<br />

Komponist Alexandre Desplat<br />

für seinen Soundtrack zu Guillermo del<br />

Toros Shape of Water – das Flüstern des<br />

Wassers. Der 1961 in Paris geborene<br />

Desplat war siebenmal für seine Filmmusiken<br />

bei den Golden Globes nominiert,<br />

zweimal hat er dort bis jetzt<br />

gewonnen. Ebenfalls sieben Nominierungen<br />

gab es bei den Acadamy Awards.<br />

2015 gewann Desplat schließlich einen<br />

Oscar für den Soundtrack zu The Grand<br />

Budapest Hotel. In sein Portfolio gehören<br />

unter anderem die Musik zu The<br />

Queen, Der seltsame Fall des Benjamin<br />

Button, The Danish Girl und die Soundtracks<br />

zu den Harry-Potter-Verfilmungen.<br />

FOTOS: BAYERISCHER RUNDFUNK; MARCO KANY; EMBASSY FRANCE PHOTO<br />

28 w w w . c r e s c e n d o . d e — Februar – <strong>März</strong> 20<strong>18</strong>

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