magazIn - Bergische Universität Wuppertal
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DREI THEMENBEREICHE<br />
Mit einem Call for papers waren Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland<br />
aufgefordert worden, Beiträge zu drei Themenbereichen einzureichen,<br />
die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Thema »Jugendliche für Naturwissenschaft<br />
und Technik gewinnen« näherten:<br />
1. Wie beeinflussen vorherrschende Images von Naturwissenschaft und<br />
Technik die Studien- und Berufswahl unter Geschlechteraspekten?<br />
2. Welche Rolle spielen Schule, Gleichaltrigengruppen und die Medien als<br />
Vermittlungsinstanzen?<br />
3. Welche Praxismaßnahmen können das Image von Naturwissenschaft und<br />
Technik verändern, welche Konzeptionen und Evaluationen sind geeignet?<br />
Diese Tagungsstruktur stand im Zusammenhang mit der Projektstruktur,<br />
ohne diese eins zu eins zu wiederholen. Die angenommenen Beiträge verteilten<br />
sich relativ gleichmäßig auf diese Fragebereiche.<br />
Zu Beginn sprachen Grußworte für die <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
der Dekan des Fachbereichs Bildungs- und Sozialwissenschaften, Andreas<br />
Schaarschuch, von der Europäischen Kommission die für das MOTIVATION-<br />
Projekt zuständige Maria-Teresa Cuartero Lausin, Direktorat Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft, Unit L4 – Wissenschaftskultur und Genderfragen<br />
sowie die Koordinatorin des MOTIVATION-Projekts Felizitas Sagebiel.<br />
DIPL.-SOZ.-WISS. JENNIFER DAHMEN motiVation – Die GenDer PersPektiVe<br />
IMAGEWANDEL TUT NOT<br />
Die Tagung einleitend stellte Felizitas Sagebiel unter dem Thema »How to<br />
Change Images of Knowledge About SET for Young People Effectively?« das<br />
MOTIVATION-Projekt vor und gab einen Überblick über dessen Forschungsbereiche<br />
und methodischen Arbeiten. Die Idee zu diesem Projekt war aus vergangenen<br />
gemeinsamen EU-Projekten von Projektpartnerinnen entstanden,<br />
in denen festgestellt worden war, dass immer noch ein traditionelles maskulines<br />
Image von Ingenieurwissenschaften vorherrscht, das sowohl in den<br />
Internetseiten über die Studiengänge reflektiert wird als auch aus den Befragungen<br />
von Studierenden hervorgeht, die sich darüber beklagt hatten, zu wenig<br />
über ingenieurwissenschaftliche Berufe zu wissen (vgl. Felizitas Sagebiel,<br />
2005): Die Ausgangsthese war, dass junge Leute ein nicht mehr zeitgemäßes,<br />
unattraktives Image von Ingenieurwissenschaften im Sinn haben, während<br />
ihre beruflichen Ideen und Wünsche häufig nicht so weit von der ingenieurwissenschaftlichen<br />
Berufspraxis entfernt liegen. Dabei ist Geschlechtersegregation<br />
immer noch dominant in den beruflichen Entscheidungsprozessen.