HANSA 04-2018
Aktien & Börsen | Marktkompass Offshore | Wasserbau & Planungsrecht | Datenbrillen im Schiffbau | COMPIT 2018 | Fährschifffahrt | Arktische Schifffahrt | Hafnia
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Häfen | Ports<br />
PORT NEWS<br />
AUSTRALIEN: China Merchants Port<br />
Holdings Co. hat von China Merchants<br />
Union und Gold Newcastle Property Holding<br />
50% der Anteile am Port of Newcastle<br />
erworben. Die anderen 50% verbleiben<br />
bei dem TIF Investment Trust.<br />
Für CMPort ist es das erste Investment<br />
in der Region Ozeanien. Newcastle ist<br />
der größte Hafen an der australischen<br />
Ostküste und einer der größten Kohle-<br />
Umschlagplätze der Welt mit einer Jahreskapazität<br />
von 211 Mio. t. Neun der<br />
21 Liegeplätze werden für den Kohleumschlag<br />
genutzt.<br />
BANGLADESCH: Die Regierung hat<br />
dem beschleunigten Bau des Bay Container<br />
Terminals (BCZ) zugestimmt,<br />
um den chronischen Verstopfungen<br />
des Hafens Chittagong entgegen zu wirken.<br />
Bis 2021 soll zumindest ein Terminal<br />
fertiggestellt sein. Dafür sind Mittel<br />
in Höhe von 450 Mio. $ bereitgestellt.<br />
Insgesamt beinhaltet das Projekt den<br />
Bau von einem Mehrzweck- und zwei<br />
Containerterminals. Die Gesamtkosten<br />
sind von der Hamburg Port Consulting,<br />
die eine entsprechende Machbarkeitsstudie<br />
erarbeitet hat, mit 2,4 Mrd. $ angegeben.<br />
GRIECHENLAND: Cosco hat bekannt<br />
gegeben, bis 2021 insgesamt 620 Mio. $ in<br />
die Entwicklung des Hafens Piräus und in<br />
dessen wirtschaftliches Umfeld investieren<br />
zu wollen. Dazu gehört neben Engagements<br />
im Touristiksektor auch die Modernisierung<br />
der Werft, sodass sie bis zu<br />
450 Schiffe jährlich reparieren kann. Insgesamt<br />
soll Piräus zu einem Hub von »weltweiter<br />
Bedeutung« entwickelt werden.<br />
IRAK: Laut International Container<br />
Services Inc. (ICTSI) ist die zweite Ausbauphase<br />
des Basra Gateway Terminals<br />
(BGT) »auf einem guten Weg« und soll im<br />
dritten Quartal abgeschlossen sein. Geplante<br />
Umschlagkapazität: 1 Mio. TEU.<br />
Bis dahin hat ICTSI nach eigenen Angaben<br />
250 Mio. $ in die Hafenentwicklung<br />
investiert. Die Anfang 2017 abgeschlossene<br />
erste Bauphase umfasste die Schaffung<br />
eines 250 m-Liegeplatzes und die<br />
Aufbereitung von 15 ha Fläche, mit der<br />
zweiten Phase werden ein weiterer Liegeplatz<br />
mit drei Post-Panamax-Brücken an<br />
14 m Wassertiefe und 30 ha Fläche hinzukommen.<br />
ITALIEN: APM Terminals hat den Betrieb<br />
des Reefer-Terminals im Hafen Genua-Savona<br />
von der VRSAR-Gruppe<br />
übernommen und wird ihn künftig im<br />
Verbund mit dem im Bau befindlichen<br />
Vado Ligure-Terminal fortführen. Die<br />
Reefer-Anlage umfasst 24.000 m2 und ist<br />
gegliedert in 15 temperaturkontrollierte<br />
und vier belüftete Abschnitte mit einer<br />
Staukapazität von 13.000 Paletten. Der<br />
Hauptliegeplatz ist 465 m lang an 14,5 m<br />
Wassertiefe und verfügt über eine Staufläche<br />
für 10.000 TEU.<br />
PAPUA NEUGUINEA: ICTSI hat von der<br />
Regierung »grünes Licht« für den Betrieb<br />
und Ausbau ihres South Pacific International<br />
Container Terminals (SPICT) in Lae<br />
erhalten. Dafür ist im Juli vergangenen<br />
Jahres ein über 25 Jahre laufendes Abkommen<br />
mit der staatlichen PNG Ports<br />
Corp. Ltd. geschlossen worden.<br />
SINGAPUR: Die Hafengesellschaft PSA<br />
bereitet die Ausschreibung für den Kauf<br />
einer großen Flotte von Automated Guided<br />
Vehicles (AGV) vor. Sie sollen auf<br />
dem neuen Tuas Mega Port zum Einsatz<br />
kommen. 30 AGVs sind bereits vorher zu<br />
Testzwecken auf den Pasir Panjang Terminals<br />
unterwegs gewesen – 22 davon<br />
mit Batterie-, die anderen mit Hybridantrieb.<br />
Der Tuas Megaport soll mit einer<br />
ersten Phase als dann größte automatisierte<br />
Anlage 2021 in Betrieb gehen. Seine<br />
Gesamtentwicklung ist in vier Bauabschnitten<br />
geplant. Nach Fertigstellung<br />
2<strong>04</strong>0 ist eine Umschlagkapazität von<br />
40 Mio. TEU geplant.<br />
USA: Nach Zustimmung des US Army<br />
Corps of Engineers wird die Wassertiefe<br />
im Hafen Norfolk auf 16 m gebracht und<br />
die Zufahrt auf eine Breite von 450 m,<br />
um so größeren Schiffen mit gegenläufigen<br />
Kursen das Passieren zu ermöglichen.<br />
Bisher war das Fahrwasser beim<br />
Ein- oder Auslaufen eines Großschiffes<br />
für andere in der jeweiligen Gegenrichtung<br />
gesperrt.<br />
Nach zehnjährigen Untersuchungen<br />
und weiteren Vorarbeiten soll nun mit<br />
den Baggerarbeiten zur Vertiefung des<br />
Hafens Jacksonville von 40 ft auf 47 ft<br />
begonnen werden. Mit dem Abschluss<br />
der Arbeiten wird in etwa zwei Jahren<br />
gerechnet.<br />
Große Pläne hat auch die South Carolina<br />
Ports Authority. Sie will die Gesamtleistung<br />
ihrer Wando-, Welch-,<br />
North Charleston- und Leatherman-<br />
Terminals bis 2032 auf eine Jahresumschlagkapazität<br />
von 5 Mio.TEU bringen.<br />
Derzeit sind es, wenn der Leatherman-<br />
Terminal voll ausgebaut ist, 4,2 Mio.<br />
TEU. Inzwischen ist mit den Baggerarbeiten<br />
zur Vertiefung des Hafens<br />
Charleston begonnen worden.<br />
Tacomas Husky-Terminal ist mit vier<br />
von ZPMC gelieferten Super-Postpanamax-Brücken<br />
aufgerüstet worden,<br />
um 18.000-TEU-Schiffe abfertigen zu<br />
können. Vier weitere sollen 2019 dazukommen.<br />
Die Brücken sind Teil eines<br />
250-Mio.-$-Programms zur Modernisierung<br />
des Terminals.HJW<br />
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82 <strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 155. Jahrgang – <strong>2018</strong> – Nr. 4