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HANSA 04-2018

Aktien & Börsen | Marktkompass Offshore | Wasserbau & Planungsrecht | Datenbrillen im Schiffbau | COMPIT 2018 | Fährschifffahrt | Arktische Schifffahrt | Hafnia

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Schifffahrt | Shipping<br />

dass bis zu vier Charterschiffe zurückgeliefert<br />

werden, deren zehnjährige Beschäftigung<br />

<strong>2018</strong> und 2019 ausläuft.<br />

Brittany wird Brexit-ready<br />

Einen RoPax-Neubau für den Ärmelkanal<br />

(Caen-Portsmouth) erwartet indes<br />

auch die französische Reederei Brittany<br />

Ferries. In Flensburg wurde bei der FSG<br />

bereits der Bau der LNG-betriebenen<br />

»Honfleur« begonnen. Mit 42.200 BRZ<br />

bedient sie die Route zusammen »Mont<br />

Saint-Michel« (Bj. 2002) und ersetzt die<br />

1992 gebaute »Normandie«. Die »Honfleur«<br />

verfügt über eine Kapazität für<br />

1.680 Passagiere und 2.600 Lademeter<br />

für bis zu 550 Pkw bzw. 130 Trailer.<br />

Die Ablieferung ist für 2019 geplant.<br />

Die Franzosen wollen nach und nach ihre<br />

Flotte erneuern, teils stammen die Schiffe<br />

aus den späten 1980ern.<br />

Neben dem Neubau der »Honfleur«<br />

startet das Unternehmen mit Sitz in<br />

Roscoff auch einen neuen Dienst zwischen<br />

Irland und Spanien. Reedereivorstand<br />

Christophe Mathieu erklärte kürzlich<br />

in einem Interview mit Ouest France,<br />

dass man von deren Potenzial überzeugt<br />

sei, Die Verbindung Spanien-England sei<br />

in der Vergangenheit die »Entwicklungsachse«<br />

für Brittany Ferries gewesen. Die<br />

Passagierzahlen verdoppelten sich auf<br />

300.000, statt 5.000 Lkw werden heute<br />

150.000 auf den Routen befördert.<br />

Den Ausschlag für die neue Route habe<br />

der Brexit gegeben, so Mathieu. Die Iren<br />

fürchten wegen der engen wirtschaftlichen<br />

Verbindungen zu Großbritannien<br />

besonders mögliche Zollkontrollen<br />

und Handelshemmnisse nach dem Austritt<br />

der Briten aus der EU. Daher sind<br />

sie auch an direkten Verbindungen zum<br />

Kontinent interessiert.<br />

Abstract: Brexit prospects for ferry operators<br />

Danish ferry operator DFDS expects some upheavals due to upcoming Brexit, but Copenhagen<br />

is well prepared for the future – both in the North Sea and Baltic Sea. Despite<br />

lenghty negotiations between London and Brussels, the DFDS leadership thinks<br />

Brexit could offer opportunities also: customs services, as experienced in Norway. The<br />

ro-pax market will not be hit hard, DFDS believes. Meanwhile French operator Brittany<br />

Ferries is also heading Brexit. Fleet renewal and a new connection Ireland – Spain<br />

are high on the agenda. Since Ireland fears negative impacts like tariffs, Brexit directly<br />

inspired this sea route. As the operator generates 70% of its total 450 mill. € annual<br />

sales in British Pound while 80% of all costs are in Euro, the droping Pound has an<br />

immediate effect already. <br />

Further information: redaktion@hansa-online.de<br />

Ab April verkehrt die für zwei Jahre<br />

von Stena RoRo gecharterte »Connemara«<br />

(Bj. 2008) zweimal wöchentlich zwischen<br />

Cork in Irland und Santander in<br />

Spanien sowie einmal wöchentlich zwischen<br />

Cork und Roscoff. Dabei will Bittany<br />

Ferries offenbar vorsichtig vorgehen,<br />

der Haushalt soll nicht belastet werden.<br />

Mathieu sprach von einem »äußerst unsicheren<br />

Kontext«, in dem man die Entwicklung<br />

vorantreibe. Um Kosten zu<br />

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Hall B3.EG, Booth 101<br />

sparen, fährt die »Connemara« zunächst<br />

unter einer günstigen europäischen Flagge,<br />

soll aber »bei Klärung der Situation«<br />

unter französische Flagge geholt werden.<br />

Brittany bekommt den Brexit-Effekt<br />

bereits heute zu spüren. Weil 70% des<br />

Umsatzes von jährlich rund 450 Mio. €<br />

in Pfund gemacht werden, 80% der Kosten<br />

aber in Euro anfallen, wirkt sich der<br />

Wertverlust der britischen Währung<br />

deutlich aus.MM/fs<br />

BUREAU VERITAS SA<br />

Zweigniederlassung Hamburg<br />

Marine Department<br />

Veritaskai 1, 21079 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 23625-0<br />

Fax: +49 40 2 36 25-620<br />

E-Mail: ger_cha@de.bureauveritas.com<br />

Quelle: Knud E. Hansen<br />

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<strong>HANSA</strong> International Maritime Journal – 155. Jahrgang – <strong>2018</strong> – Nr. 4 45

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