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BS 10-2020

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Stl KalKar <strong>2020</strong><br />

KADLEC & BRÖDLIN / ENGEL & MEIER<br />

Synergieeffekte wirken positiv<br />

Die familiäre Verbundenheit zwischen Kadlec & Brödlin und Engel<br />

& Meier wird alleine schon durch das Standdesign auf der Stl<br />

deutlich, das einander stark ähnelt. Beide Unternehmen profitieren<br />

von Synergieeffekten. »Kunden von Engel & Meier kommen<br />

auch zu unserem Stand und umgekehrt«, beschreibt Christian<br />

Kadlec, Geschäftsführer von Kadlec & Brödlin. einem Experten<br />

für Schiffselektrik- und elektronik sowie Navigations- und Kommunikationsanlagen<br />

mit Sitz in Duisburg. Seine Mitarbeiter wollen<br />

bis Ende des Jahres noch drei tanker ausstatten, die bei Groningen<br />

Shipyard hergestellt werden. Damit steigt die anzahl der<br />

dort gebauten Schiffe auf sieben, die mit technik von Kadlec &<br />

Brödlin versehen werden. Darüber hinaus liefert man das Power<br />

Management System für zwei weitere Flusskreuzer von Viking river<br />

Cruises (Baunummern 585 und 586), die – wie die Vorgänger<br />

–bei der Neptun Werft in rostock-Warnemünde gefertigt werden.<br />

Hier sei man auch für die Energieverteilung und Überwachung<br />

zuständig. Für das bei SEt (Schiffau- und Entwicklungsgesellschaft<br />

tangermünde) gefertigte Baggerschiff für das Wasserstraßen-<br />

und Schifffahrtsamt (WSa) Weser liefert man ebenfalls<br />

das Powermanagement, sorge also auch dort für eine intelligente<br />

Energieverteilung und Management für den diesel-elektrischen<br />

antrieb. Ein weiteres Thema, mit dem sich das Unternehmen beschäftigt<br />

sind Schaltanlagen. Hier geht es beispielsweise darum<br />

zu ermitteln, wann welcher Generator gestartet werden muss, um<br />

möglichst keine Über und Unterkapazitäten zu haben. Ziel sei es,<br />

die Systeme im Gleichgewicht zu halten. Die technik soll erkennen,<br />

wenn etwa eine Komponente ausfällt und entsprechend automatisch<br />

Geräte zuschalten. am Stand von Kadlec & Brödlin wurde<br />

in Kalkar eine Neuentwicklung präsentiert: es handelte sich<br />

um einen Doppelscheinwerfer, der für jeden Bedarf geeignet sei,<br />

so das Unternehmen. auch auf dem Stand der tochter Engel &<br />

Meier bekamen die Besucher eine Neuheit vorgestellt, eine Thermalkamera<br />

in Verbindung mit zwei hochauflösenden Video farb-/<br />

schwarz-weiß Kameras. Dies sei ein wichtiger Schritt für die Zukunft<br />

in Bezug auf das autonome Fahren.<br />

WEIHE<br />

Systemanlagen für Motorenperipherie<br />

Weihe hat seinen Sitz in altenholz, Schleswig-Holstein. Das Unternehmen präsentierte<br />

am Stand zwei außenhautkühler, für die keine Opferanoden mehr benötigt<br />

werden. Eine der Kernkompetenzen ist die Herstellung von Schalldämpfersystemen,<br />

die in verschiedenen Größen angeboten werden. Ebenfalls aktiv<br />

sind die Schleswig-Holsteiner in den Bereichen abgasanlagen und abgasnachbehandlungen<br />

sowie dem Engineering für rohrleitungen. Ein weiteres Feld, das<br />

man bedient, ist die Motoren-Effzienz. Die Komponenten von Weihe kommen<br />

unter anderem auf arbeitsbooten und Flusskreuzfahrtschiffen zum Einsatz.<br />

KRÄUTLER<br />

Folgeauftrag für KRP 75<br />

Kräutler Elektromaschinen hat erstmals<br />

den neuen ruderpropeller KrP 75 verbaut.<br />

ausgestattet wurden damit die beiden Solarschiffe<br />

»SunCat 120« und »SunCat 121«, die<br />

die Kiebitzberg Schiffswerft für die Solar-<br />

Circleline gefertigt hat. Nun gibt es einen<br />

weiteren auftrag für den KrP 75. Zwei dieser<br />

ruderpropeller werden in eine Personenfähre<br />

eingesetzt, die ab dem kommenden<br />

Jahr auf der Ostsee verkehren soll. Näheres<br />

teilte der Hersteller nicht mit. Darüber hinaus<br />

habe man einen Kontakt zu einem reeder<br />

in Nordrhein-Westfalen geknüpft. auch<br />

dieses Projekt sei noch nicht spruchreif, es<br />

soll sich aber um ein größeres Schiff handeln,<br />

als die beiden Einheiten, die bei der<br />

Kiebitzberg Schiffswerft entstanden sind.<br />

auch künftig will Kräutler bei ruderpropellern<br />

im Größensegment des KrP 75 bleiben,<br />

der eine maximale leistung von 75 kW hat.<br />

Viele Unternehmen, die im lokalen tourismus<br />

im alpenraum tätig sind, zählen zu den<br />

Kunden im Bereich der Binnenschifffahrt.<br />

Wie Kräutler berichtet, gibt es aber inzwischen<br />

auch anfragen aus der ganzen Welt.<br />

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Binnenschifffahrt <strong>10</strong> | <strong>2020</strong>

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