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BS 10-2020

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WaSSErStraSSEN | HÄ FEN<br />

DELTAPORT NIEDERRHEINHÄFEN<br />

Logistiker Imgrund schlägt künftig Schüttgut in Wesel um<br />

Der logistikdienstleister Imgrund siedelt<br />

sich im Stadthafen Wesel auf einer Fläche<br />

von 2,5 ha an. Für die DeltaPort Niederrheinhäfen<br />

ist es der zweite große Erfolg<br />

innerhalb kurzer Zeit.<br />

Bislang hat sich Imgrund einen Namen<br />

als Schüttgutspezialist im Bereich des<br />

Straßentransports und der lagerlogistik<br />

aufgebaut und ist in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich gewachsen. Nun<br />

unternimmt der mittelständische logistik-<br />

und transportdienstleister . aus dem<br />

Weseler Stadtteil Ginderich den Schritt<br />

zum Hafenlogistiker und siedelt sich im<br />

Stadthafen an. Der Erbbaurechtsvertrag<br />

wurde jetzt unterzeichnet. Im ersten Bauabschnitt<br />

ist die Errichtung einer multifunktionalen<br />

logistikanlage zum Umschlag<br />

von Schüttgütern geplant.<br />

»Wir freuen uns, dass Imgrund seine<br />

Position als moderner transportdienstleister,<br />

der auf nachhaltige Warenwege<br />

setzt, weiter ausbaut«, sagt andreas Stolte,<br />

Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen.<br />

»Durch die trimodale anbindung an<br />

den rhein als Europas wichtigste Wasserstraße,<br />

an die Schiene und an das Straßenverkehrsnetz<br />

sehen wir im Stadthafen<br />

Wesel einen optimalen Standort für<br />

unser Unternehmen«, beschreibt Jörn<br />

Thier, Geschäftsführer von Imgrund, die<br />

Beweggründe. Im Stadthafen sollen die<br />

Schüttgüter in loser Form oder in Big<br />

Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet (v.l.): Dieter Thurm und Andreas Stolte (beide DeltaPort)<br />

mit den Imgrund-Geschäftsführern Jörn Thier und Bernd Schepers<br />

Bags umgeschlagen werden. Der Weitertransport<br />

erfolgt dann mittels Silound<br />

Kippfahrzeugen. Der direkte Zugang<br />

zum rhein auf einer Kailänge von<br />

350 m ermöglicht insbesondere den Umschlag<br />

großer tonnagen über Küstenmotorschiffe.<br />

als weiteren Vorteil des Weseler Stadthafens,<br />

der – wie der rhein-lippe-Hafen<br />

Wesel, der Hafen Voerde-Emmelsum, der<br />

Hafen Emmerich und der NIaG-Hafen<br />

in rheinberg-Orsoy – zu den DeltaPort<br />

Niederrheinhäfen gehört, sieht Jörn Thier<br />

die geografische lage: Der Stadthafen liege<br />

in unmittelbarer Nähe zu den absatzmärkten<br />

in Europas größtem Ballungsraum<br />

– aber außerhalb des »Stauclusters«<br />

ruhrgebiet / Großraum Köln.<br />

Für die DeltaPort Niederrheinhäfen ist<br />

die ansiedlung von Imgrund der zweite<br />

große Erfolg innerhalb kurzer Zeit.<br />

anfang September hatte Deutschlands<br />

führender tiefkühllogistiker Nordfrost<br />

verkündet, sein Grundstück im rheinlippe-Hafen<br />

Wesel auf 9 ha nahezu zu<br />

verdoppeln.<br />

n<br />

© DeltaPort<br />

RÖDL ENERGIE UND BAYWA INVESTIEREN<br />

Erste LNG-Tankstelle im Hafen Nürnberg eingeweiht<br />

Im Bayernhafen Nürnberg ist die erste<br />

lNG-tankstelle eröffnet worden. Betreiber<br />

sind der Energielieferant rödl Energie<br />

und die Münchener BayWa.<br />

»lNG ist eine Brückentechnologie und<br />

zeitgemäße alternative für Schiffe und<br />

Schwerlastverkehr auf der Straße«, sagte<br />

Bayerns Staatsminister albert Füracker<br />

(CSU) bei der Eröffnung. »Mit lNG bieten<br />

wir schon jetzt die Möglichkeiten für<br />

einen umweltfreundlicheren Güterverkehr,<br />

bis andere technologien wie Wasserstoff<br />

und E-Fuels ausgereift sind. Ich<br />

sehe mich als Unternehmer im Hinblick<br />

auf den Klimaschutz in der Pflicht, marktreife<br />

Kraftstoff-alternativen anzubieten«,<br />

erläutert Geschäftsführer Stefan rödl seine<br />

Beweggründe für die Investition<br />

LNG-Tankstelle in Nürnberg eröffnet<br />

© bayernhafen<br />

Neben dem ersten Standort am Nürnberger<br />

Hafen seien bereits vier weitere<br />

lNG-tankstellen in Planung. Matthias<br />

taft, als Vorstandsmitglied der Bay-<br />

Wa aG für den Geschäftsbereich Energie<br />

verantwortlich, betont: »Wir wollen<br />

unser tankstellengeschäft zukunftsorientiert<br />

weiterentwickeln und unser Portfolio<br />

um emissionsarme Kraftstoffalternativen<br />

erweitern.«<br />

Zustimmung findet das Nürnberger<br />

Projekt auch bei der bayernhafen-Gruppe.<br />

»Natürlich verfolgen wir an unseren<br />

Bayernhafen-Standorten das Ziel, langstreckenverkehre<br />

auf Schiff und Bahn zu<br />

verlagern – doch der lkw wird für Vorund<br />

Nachlauf immer unverzichtbar bleiben«,<br />

betonte Geschäftsführer Joachim<br />

Zimmermann. »technologie-Offenheit<br />

heißt eben auch: loslegen und machen,<br />

was geht. Eine Grundhaltung, die wir gemeinsam<br />

mit unseren Kunden an all unseren<br />

Standorten leben.«<br />

n<br />

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Binnenschifffahrt <strong>10</strong> | <strong>2020</strong>

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