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BS 10-2020

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Stl KalKar <strong>2020</strong><br />

EGON HARIG<br />

»Erwartungen übertroffen«<br />

Das auf Brandmelde- und löschsysteme spezialisierte<br />

Unternehmen Egon Harig aus Oststeinbek in<br />

Schleswig-Holstein war zum ersten Mal auf der Stl<br />

als austeller vertreten. Die resonanz sei ausgesprochen<br />

positiv gewesen, sagt Managing Director Nils<br />

Krischer. Die Gespräche - zumeist mit reedereien<br />

- hätten eine hohe Qualität gehabt. Im vergangenen<br />

Jahr hat Egon Harig ein neues Brandschutzsystem<br />

präsentiert, das aerosol als löschmittel verwendet.<br />

Dieses sei inzwischen auch in die Es-trin 2019 aufgenommen<br />

worden, dem europäischen Standard<br />

für technische Vorschriften in der Binnenschifffahrt,<br />

so das Unternehmen. allerdings habe kaum<br />

jemand der Standbesucher dieses innovative löschmittel<br />

gekannt. Zum Einsatz kommt es im Motorraum,<br />

Heizungsraum, in Bereichen, in denen Pumpen<br />

stehen sowie in Gefahrgutbereichen. Näheres<br />

über das System und das löschmittel, durch das<br />

Entstehungsbrände dem Unternehmen zufolge binnen<br />

weniger Sekunden gelöscht werden können und<br />

mit dem sich gar Batteriebrände für rund 30 Minuten<br />

unterdrücken ließen, lesen Sie in der Dezemberausgabe<br />

im Schwerpunkt »Brandschutz«.<br />

IN-INNOVATIVE NAVIGATION<br />

Sensoren entwickeln sich weiter<br />

Sensoren und radartechnik sind Felder, mit denen sich ininnovative<br />

navigation beschäftigt. Geschäftsführer Martin<br />

Sandler sieht darin die Grundlage für die autonome Schifffahrt.<br />

Heute gibt es bereits fortgeschrittene Verarbeitungsverfahren<br />

bei den verfügbaren Satellitennavigationssystemen.<br />

Etwa sei die Nutzung mehrerer Frequenzen möglich, so Sandler.<br />

Ferner gebe es inzwischen beim Korrekturdatendienst eine<br />

europaweite abdeckung und antennen könnten mittlerweile<br />

frei positioniert werden. Das bewirke größere abstände und<br />

damit eine größere Winkelgenauigkeit. Künftig ließe sich bei<br />

der Position dadurch eine Genauigkeit um 0,1 m /Vorausrichtung<br />

0,1 Grad erzielen, sagt Sandler. auch ein laser-radar<br />

ist inzwischen erhältlich, damit ist das Scannen in mehreren<br />

Ebenen möglich. Eine neue applikation betriff die rundumsicht.<br />

Mit dem Navigationsradar seien teile der Umgebung eines<br />

Schiffes nicht einsehbar, mit einem zusätzlichen radarsensor<br />

hingegen schon. Neu ist, dass dieser rückfahrsensor<br />

in Karten dargestellt werden kann und aIS-Informationen<br />

beinhaltet. Darüber hinaus hat in-innovative navigation eine<br />

Brückenanfahrwarnung entwickelt. Während der Fahrt sollen<br />

künftig Brückenhöhe und Brückenkonturen durch einen<br />

zusätzlichen laserscanner erfasst werden. aus den Daten der<br />

Karte soll dann ein Modell der Brücke erstellt werden, das der<br />

realität ähnelt. auch bei der Einfahrt in eine Schleuse können<br />

Sensoren assistieren, wie das sogenannte Scippper-Projekt<br />

zeigt, in das das Unternehmen involviert ist. Der am Bug installierte<br />

laserscanner erfasst Daten in vier verschiedenen Ebenen.<br />

In nächster Zukunft seien zusätzliche Funktionen wie die<br />

anzeige von ansteuerlinien der Schleusenkammern geplant.<br />

Zusammen mit dem Unternehmen argonics hat man das Ziel,<br />

das Schiff automatisch in die Schleuse einfahren zu lassen.<br />

Klausdorfer Weg 163 | 24148 Kiel | Germany<br />

Tel. +49 (0) 431 6 6111-0 | Fax -28<br />

info@podszuck.eu | www.podszuck.eu<br />

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Binnenschifffahrt <strong>10</strong> | <strong>2020</strong><br />

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