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BS 10-2020

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shoreindustrie und die Nassbaggerindustrie<br />

Binnen und Küste im ausschuss<br />

wieder komplett vertreten.<br />

3. Ergebnisse des Fachausschusses<br />

3.1 Sitzungen des Fachausschusses<br />

In dem Berichtszeitraum fanden zwei<br />

ausschusssitzungen statt. Eine am<br />

06.03.2019 in Warnemünde und eine am<br />

05.12.2019. Dort waren wir zu Gast bei<br />

der BaW in Hamburg am Brooktorkai.<br />

Weiter wurde, in Zusammenarbeit mit<br />

der Jungen HtG, im august eine Exkursion<br />

nach Holland durchgeführt.<br />

3.2 Arbeitsergebnisse des<br />

Fachausschusses<br />

an dem Thema toleranzen im Wasserbau<br />

wird nach wie vor gearbeitet und versucht,<br />

dass bei einer Überarbeitung der<br />

ZtV-W 2<strong>10</strong> der Fachausschuss Hinweise<br />

und Empfehlungen mit einfließen lassen<br />

kann.<br />

Bei der ausschusssitzung am 06.03.2019 in<br />

Warnemünde durften wir, auf Einladung<br />

des WSa Stralsund, über das Thema „lärmemissionen<br />

beim ausbau des Seekanals<br />

rostock durch Baggergeräte“ diskutieren.<br />

Hierzu hatte sich, auf Einladung des ausschusses,<br />

Herr andré Kiwitz vom tED in<br />

Bremerhaven freundlicherweise bereit erklärt,<br />

einen Einführungsvortrag zu dem<br />

Thema zu halten. Bei der anschließenden<br />

Diskussion gab Herr Kiwitz wertvolle<br />

Hinweise wie mit der Problematik von<br />

Geräuschemissionen im Vorfeld und auch<br />

während der ausführung von Projekten<br />

umgegangen werden sollte. Die rückmeldung<br />

zu dieser Veranstaltung war durchaus<br />

positiv. Die sachlichen Informationen<br />

konnten zu einer erfolgreichen Fortführung<br />

des Projektes in der Genehmigungsphase<br />

beitragen.<br />

Im august 2019 wurde, in Zusammenarbeit<br />

mit der Jungen HtG, eine dreitägige<br />

Exkursion nach Holland geplant und<br />

durchgeführt. Insgesamt waren 23 teilnehmer<br />

und teilnehmerinnen zu verzeichnen.<br />

Die reise ging von Hamburg über Oldenburg<br />

nach rotterdam, wo wir einen<br />

Hopper- und einen Cuttersimulator vorgeführt<br />

bekamen und auch selber als Geräteführer<br />

tätig werden konnten.<br />

am nächsten tag wurde eine Hafenbesichtigung<br />

auf Einladung von Port of<br />

rotterdam mit den Jungingenieuren von<br />

Port of rotterdam durchgeführt. Im anschluss<br />

daran ging es weiter nach Delft,<br />

um hier die laufenden Versuche bei Deltares<br />

kennen zu lernen und uns über den<br />

Stand der aktuellen Fragestellungen im<br />

Wasserbau informieren zu lassen.<br />

auf der rückreise nach Hamburg wurde<br />

am Marker Meer ein Zwischenstopp eingelegt,<br />

wo wir ein in den anfängen befindliches<br />

Deichbauprojekt - de Markermeerdijken<br />

- erläutert bekamen, welches<br />

als PPP- bzw. allianz-Projekt durchgeführt<br />

wird. In diesem Projekt arbeitet die<br />

öffentliche Hand mit privaten Firmen zusammen,<br />

um das Projekt von der Genehmigung<br />

bis zur Fertigstellung gemeinsam<br />

durchzuführen.<br />

Insgesamt war die Exkursion sehr erfolgreich,<br />

so dass weitere Formate in dieser<br />

art durchgeführt werden sollen.<br />

Im Dezember 2019 fand die zweite ordentliche<br />

Sitzung des Jahres bei der BaW<br />

im referat K4 am Brooktorkai statt. Hier<br />

wurde im anschluss an die interne Sitzung<br />

ein Vortrag über alternative Geräteantriebe<br />

und über aktuelle Schiffsneubauten<br />

des Bundes berichtet. Das referat<br />

K 4 ist für die Durchführung von Schiffsneubauten<br />

für den Bund zuständig. Die<br />

Palette reicht vom Vermessungsschiff bis<br />

hin zum hochkomplexen Forschungsschiff,<br />

wie z.B. der Neubau der Polarstern<br />

für das Bundesforschungsministerium.<br />

Im Weiteren wurde uns der Hopperneubau<br />

der Wasserschifffahrtsverwaltung in<br />

kurzen Zügen vorgestellt.<br />

Ein wesentliches Ergebnis der letzten Sitzungen<br />

ist, dass der Fachausschuss Dank<br />

der darin vertretenen kompetenten Mitgliedern<br />

sehr gut in der lage ist, auf anfragen<br />

und Probleme, die von außen an<br />

ihn herangetragen werden, schnell reagieren<br />

zu können und hier Hilfestellung<br />

für weitere Überlegungen und abläufe<br />

geben kann.<br />

4. Weiteres Arbeitsprogramm und<br />

Perspektiven für die nächsten Jahre<br />

Bei den nächsten Sitzungen wird weiterhin<br />

das Thema toleranzen im Wasserbau<br />

behandelt. Schwerpunktthemen für<br />

die nächsten Sitzungen ist die Kampfmittelproblematik<br />

mit den daraus resultierenden<br />

auswirkungen auf Baggerprojekte<br />

in den Küstengewässern.<br />

Ein weiteres Thema sind die auswirkungen<br />

auf die Durchführung von Unterhaltungsbaggerungen<br />

auf Grund von<br />

geänderten anforderungen an Baggertechnik<br />

und -verfahren, die sich unter<br />

anderem auch durch den Klimawandel<br />

ergeben.<br />

Durch die resonanz auf den letzten Fachausschuss-Workshop<br />

in Bremen und die<br />

sich zum teil auch daraus ergebenden<br />

Fragestellungen, plant der ausschuss einen<br />

interessanten Workshop in 2021 abzuhalten.<br />

Bremen, den 21.02.<strong>2020</strong><br />

Dipl.-Ing. Klaus Waßmuth<br />

Binnenschifffahrt <strong>10</strong> | <strong>2020</strong><br />

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