08.09.2022 Aufrufe

BS 10-2020

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WaSSErStraSSEN | HÄ FEN<br />

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke<br />

mit den Hafen Wien-Geschäftsführern<br />

Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr(v.l.)<br />

Mehr Sonnenstrom im Hafen Wien<br />

Im Hafen Wien ist eine neue Solaranlage in Betrieb genommen worden. Sie liefert künftig<br />

ein Fünftel des Strombedarfs für das Gewerbegebiet HQ7<br />

© Hafen Wien<br />

Der Hafen Wien hat gemeinsam mit<br />

Wien Energie eine Photovoltaikanlage<br />

auf einem bestehenden Gewerbegebäude<br />

im sogenannten areal HQ7 errichtet.<br />

ab sofort wird damit am Standort<br />

beinahe ein Fünftel des gesamten Strombedarfs<br />

aus Sonnenenergie gedeckt.<br />

Das entspricht einer jährlichen Erzeugung<br />

von 290.000 kWh. Umgerechnet<br />

können mit dieser Menge 1<strong>10</strong> Wiener<br />

Haushalte ein ganzes Jahr mit Öko-<br />

Strom versorgt werden. Insgesamt wurden<br />

1.066 Solarmodule auf einer Fläche<br />

von rund 5.500 m² verbaut.<br />

»Um die Position des Hafen Wien als<br />

erstklassige Wirtschaftsdrehscheibe zu<br />

stärken, haben wir in den vergangenen<br />

Jahren konsequent in den Hafenausbau<br />

investiert«, sagt der Wiener Wirtschaftsstadtrat<br />

Peter Hanke. Ob Hafenausbauprogramm,<br />

neue Umschlageinrichtungen<br />

oder die Infrastruktur vor Ort<br />

– der Hafen Wien werde Zug um Zug<br />

aufgerüstet. Dazu gehöre auch die Nutzung<br />

digitaler Systeme und erneuerbarer<br />

Energien. »Durch die neue Photovoltaikanlage<br />

setzen wir einen wichtigen<br />

Schritt für den Umwelt- und Klimaschutz«,<br />

so Hanke.<br />

Das Gewerbeareal HQ7 wurde vom<br />

Hafen Wien 2017 als Fläche für Betriebsansiedelungen<br />

angekauft. auf dem<br />

Grundstück befinden sich Büros, Werkstätten,<br />

lagerhallen, Garagen und Parkplätze.<br />

Es handelt sich um die größte Betriebsflächenerweiterung<br />

des Hafen Wien<br />

seit Gründung im Jahr 1979.<br />

Das neue Solarkraftwerk wurde –<br />

wie beim seit 2017 bestehenden im Hafen<br />

Freudenau – in enger Kooperation<br />

zwischen Wien Energie und dem Hafen<br />

Wien realisiert. Wien Energie hat die<br />

Photovoltaikanlage finanziert und errichtet,<br />

der Hafen pachtet sie.<br />

WienCont steigert Umschlag<br />

Unterdessen hat WienCont, terminalbetreiber<br />

im Hafen Wien, deutliche Zuwächse<br />

im Containergeschäft vermeldet.<br />

Die Marke von 400.000 tEU soll dieses<br />

Jahr erreicht werden.<br />

Zuletzt hatte es, vor allem wegen dem<br />

verstärkten Wettbewerb mit dem ÖBBterminal<br />

in Inzersdorf, rückläufige Zahlen<br />

gegeben.<br />

»In diesem Jahr werden wir die magische<br />

Marke von 400.000 Containereinheiten<br />

übertreffen«, sagt Wien Holding-<br />

Chef Kurt Gollowitzer. Zum Vergleich:<br />

2019 wurden am Containerterminal<br />

rund 376.000 tEU abgewickelt. Zudem<br />

sei die die Zahl der wöchentlichen Züge,<br />

die in Wien in richtung der europäischen<br />

Seehäfen abgefertigt werden, auf<br />

1<strong>10</strong> erhöht worden. Das neu aufgebaute<br />

trailer-Geschäft sei trotz der anhaltenden<br />

Corona-Krise ein »Zusatz-turbo«,<br />

heißt es. Die Züge kommen unter anderem<br />

aus Hamburg, rotterdam, antwerpen,<br />

Koper oder rijeka. Der Umsatz soll<br />

laut WienCont ungefähr das Niveau von<br />

2019 erreichen. Damals wurden rund<br />

36 Mio. € und ein Gewinn von 3,6 Mio. €<br />

erwirtschaftet.<br />

RD<br />

Peter Hanke (li.) mit Kurt Gollowitzer<br />

© WienCont<br />

60<br />

Binnenschifffahrt <strong>10</strong> | <strong>2020</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!