Vegan für mich 06/2022

Sadhguru nutzt sein
„Rockstar“-Image,
um auf globale
Umweltprobleme
aufmerksam zu machen
FOTOS: „CONCIOUS PLANET“
Der heute 65-jährige Inder
Jagadish Vasudev alias Sadhguru
gründete 1992 die Non-
Profit-Organisation „Isha Foundation“
zur Durchführung von
Yoga-Programmen. Die Organisation
leitet auch mehrere soziale
und ökologische Initiativen.
Vasudev ist ein gefragter öffentlicher
Redner bei vielen Foren
und Konferenzen auf der ganzen
Welt, darunter der Millennium-
Weltfriedensgipfel der Vereinten
Nationen, das britischen Oberhaus,
das St. Petersburg International
Economic Forum
2018 und das jährliche
Weltwirtschaftsforum
(2007, 2017 und 2020).
Er wird oft eingeladen,
an führenden Bildungseinrichtungen
wie
Harvard, Yale, Stanford,
Oxford und Lausanne zu
sprechen. Der Inder ist auch
Buchautor spiritueller Lebensratgeber.
Ein Beispiel für seinen
Weg der „Aktivierung der Vielen“
ist das 2017 gestartete Projekt
„Rally for Rivers“, das auf sterbende
Flüsse in Indien verweist.
Es wurde dank der Unterstützung
von 162 Millionen Menschen
zur größten ökologischen
Bewegung seiner Art. Ein anderes
Beispiel ist die Basisinitiative
„Cauvery Calling“, in deren
Rahmen in den nächsten Jahren
auf privaten Anbaugebieten im
Flussgebiet des Kovari mehr als
2 Milliarden Bäume gepflanzt
werden sollen, um den stark
ausgetrockneten Fluss zu
regenerieren und den Boden zu
revitalisieren.
Gesundheit
Unser Anspruch ist es, gute und
natürliche Lebensmittel herzustellen.
Deshalb verzichten wir bei
unseren Produkten auf künstliche
Hilfs- und Zusatzstoffe wie Farbstoffe
oder Geschmacksverstärker.
Aber die haben unsere Bio-Rohstoffe
sowieso nicht nötig. Die Tomaten
der spanischen Familie Cal Valls
z. B. sind so fruchtig, dass unsere
Kinder Tomatensauce auch ganz
ohne den Zusatz von
Zucker unschlagbar
lecker ist.
lang Ernten möglich sein, weil der
Humusgehalt des Bodens ständig
abnimmt und immer mehr kultivierbare
Flächen zu Wüsten werden.
Das Ziel müsse es sein, einen
Gehalt von mindestens 3–6 Prozent
an organischen Stoffen im Boden zu
erreichen und zu erhalten, und auf
30 bis 40 Prozent der Erde Vegetation
sicherzustellen.
„Wenn wir die Verminderung der
Bodenqualität nicht stoppen, werden
die Menschen nicht mehr auf
dem Planeten leben können“, so
Vasudev. Die „Save Soil“-Bewegung
wird von einer Reihe von globalen
Weitere Informationen: www.consciousplanet.org/de
Gremien und Organisationen unterstützt,
darunter die Konvention der
Vereinten Nationen zur Bekämpfung
der Desertifikation (UNCCD) und das
Welternährungsprogramm. Auch bekannte
Persönlichkeiten stellen sich
hinter das Programm, etwa der Dalai
Lama und die Tier- und Naturschützerin
Dr. Jane Goodall.
Die Bewegung „Save Soil“ ruft
Menschen weltweit auf, ein „Earth
Buddy“ (Freund der Erde) zu werden.
Um aktiv teilzunehmen, genügen
täglich zehn Minuten zur Planung
und Umsetzung, damit die Botschaft
„Save Soil“ weiterverbreitet wird. «
Menschen
Umwelt
Gesundheit
Klima
Ressourcen
Zusammenarbeit
Gerechtigkeit
Tierwohl
Boden
Artenvielfalt
mehr als bio
Weil es
um alles geht.
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