AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2022

FOKUS CARROSSERIE
kompensiert im Rahmen dieses Engagements
unter anderem auch freiwillig ihren CO 2 -Fussabdruck
und trägt das von der Stiftung KMU
Clima verliehene Label einer CO 2 -neutralen
Firma.
Schnell oder doch besser nachhaltig?
Wie sich die Wahl und die Anwendung eines Produkts ganz konkret auf die Nachhaltigkeit auswirkt,
zeigt ein Blick auf die Standox VOC Xtreme Produktepalette: Sie trocknen nicht nur bei 60 oder 40 Grad
Raumtemperatur sehr schnell, sondern auch ohne forcierte Trocknung bei 20 Grad Raumtemperatur.
Möglich macht das eine patentierte Technologie von Axalta. «Der Lackierer kann damit wählen,
ob er sich bei der Trocknung in erster Linie für Tempo oder für eine maximale Energieeinsparung entscheidet»,
sagt Volker Wistorf, technischer Leiter der André Koch AG. Bei der Trocknung mit
20 Grad Raumtemperatur reduzieren sich die Energiekosten um bis zu 70 Prozent. Aber selbst bei
der schnellen Ofentrocknung senken die Standox Xtreme-Produkte die Energiekosten um bis zu
25 Prozent. In der Kombination mit dem Standoblue Basislack lassen sich Neuteile in nur 36 Minuten
fachgerecht lackieren.
Wie sehr diese Erkenntnisse in Carrosseriebetrieben
umgesetzt werden, zeigen zwei
Beispiele: eines in Thun und eines in Zug.
«Nachhaltigkeit hat bei mir einen hohen Stellenwert»,
sagt Urs Wesemann, Geschäftsführer
und Inhaber der Wesemann AG in Zug.
«Wenn so wenig Ressourcen wie möglich gebraucht
werden, sind auch die Betriebskosten
tiefer.» Sein Kollege Sascha Feller, Geschäftsführer
und Inhaber der Carrosserie Feller AG
in Thun, ergänzt: «Wir praktizieren reparieren
statt ersetzen schon lange Zeit.» Mit
dem Label Green Car Repair kommuniziert
die Feller AG ihren Effort auf diesem Gebiet
aktiv nach aussen. Der Betrieb setzt seit einiger
Zeit auf Lacke auf Aspartat-Technologie.
«Wir brauchen seither zum Einbrennen
nur noch einen Bruchteil der Energie», sagt
er. Und: Aufgrund der kürzeren Einbrennzeit
bei niedriger Temperatur kann Fellers Betrieb
heute sogar mehr Fahrzeuge pro Woche verarbeiten
als vorher. Gleiches bestätigt sein
Kollege Urs Wesemann, der ebenfalls lufttrocknende
Lackmaterialien einsetzt und damit
auf erhöhtes Heizen in der Lackierkabine
verzichten kann: «Nach 20 Minuten kann man
das Fahrzeug aus der Kabine nehmen und das
nächste Fahrzeug wird lackiert», sagt er. Auch
er hat dadurch den Durchlauf gesteigert. Und
er hat bereits, was Kollege Feller noch plant:
eine eigene Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach,
dank der die Wesemann AG über sechs Monate
im Sommer mit eigenem Strom arbeitet.
Nach der Motivation gefragt, weshalb die beiden
Geschäftsführer ihre Betriebe so konsequent
auf Nachhaltigkeit ausrichten, sagt Sascha
Feller: «Wir können mit unseren Bemühungen
zwar nicht die Welt retten, aber einen
Teil dazu beitragen.» Er registriert, dass viele
Kunden zunehmend auf so ein Engagement
achten und es schätzen, wenn ihr Fahrzeug
nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch
nachhaltig repariert wird. Damit ist schliesslich
allen gedient – auch dem Carrossier.
Denn: «Mit nachhaltigem Arbeiten kann man
Geld einsparen», hält Urs Wesemann fest. <
Weitere Infos unter:
andrekoch.ch
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AUTOINSIDE | Oktober 2022 13