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AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2022

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FOKUS CARROSSERIE INHALT FOKUS<br />

Webbasiertes Lenkgeometriemessgerät<br />

Eine Ferrari-<br />

Achsvermessung<br />

in Perfektion<br />

Die Lenkgeometrieanlage «Q.Lign» ist das pure Gegenteil von sperrig<br />

und langsam. In der Werkstatt der Niki Hasler AG ist man besonders<br />

angetan von der leichten Anbringung der magnetischen Messtafeln,<br />

von der Datenübertragung auf ein Tablet und von der automatischen<br />

Differenzausgleichung. Mike Gadient<br />

Perfektion. Dieses Wort fällt Enrico Soriano<br />

von der Niki Hasler AG ein, wenn er Prozess<br />

und Endergebnis einer Achsvermessung beschreibt.<br />

«Wenn wir den Ferrari eines Kunden<br />

tiefer oder höher legen und somit das<br />

Fahrverhalten korrigieren oder das Bremsverhalten<br />

verbessern, streben wir immer ein<br />

perfektes Fahrgefühl an», erklärt Soriano, zuständig<br />

für den Bereich Ferrari Aftermarket &<br />

Teile bei der Basler Garage. Seit Anfang Jahr<br />

nutzt der AGVS-Betrieb dafür das moderne<br />

Lenkgeometriemessgerät «Q.Lign» der Firma<br />

Beissbarth. Es wird in der Schweiz von der<br />

Gassner AG mit Sitz in Glattfelden ZH vertrieben.<br />

Infolge des zunehmenden Zusammenspiels<br />

komplexer Fahrwerke und verbauter<br />

Kamera- sowie Radarsensoren wurde bei der<br />

Entwicklung von «Q.Lign» darauf geachtet,<br />

dass das Gerät nur wenig Platz einnimmt,<br />

mobil und überall in der Werkstatt einsetzbar<br />

ist. Der Platz vor der Bühne soll für die<br />

Kalibrierung des Fahrerassistenzsystems zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Erst kürzlich wurde die Niki Hasler AG an der<br />

Versammlung der AGVS-Sektion beider Basel<br />

für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verband<br />

geehrt. Stolze 20 Jahre sind es mittlerweile.<br />

Während des Besuchs von <strong>AUTOINSIDE</strong> werden<br />

der Garage gleich fünf neue Ferraris geliefert.<br />

Es gilt, die Fahrzeuge für einen Ausflug<br />

auf die Rennstrecke aufzubereiten. «Die<br />

Abnützung der Reifen ist je nach Strassenbelag<br />

schlicht komplett anders», sagt Soriano.<br />

Während Lenkgeometrie-Einstellungen für<br />

andere Werkstätten ein lukratives Zusatzgeschäft<br />

sind, gehören sie beim Ferrari-Händler<br />

an der Hardstrasse 15 in Basel zum Standardangebot.<br />

Eines, das mit der Unterstützung von<br />

«Q.Lign» zudem schneller erledigt ist. Für Mechaniker<br />

Riccardo Ielapi liegen die Vorteile auf<br />

der Hand: «Wir sind schneller, präziser und<br />

müssen zwecks Differenzausgleichung keine<br />

schweren Gewichte mehr ins Auto laden.»<br />

Weil keine Hebebühne eine hundertprozentige<br />

Genauigkeit oder einen absolut waagrechten<br />

Stand des Fahrzeugs garantiert, besteht<br />

«Q.Lign» aus zwei selbstkalibrierenden Messwertaufnehmern,<br />

welche die letzten Resttoleranzen<br />

kompensieren.<br />

Als einer von nur 30 Ferrari-Händler<br />

weltweit trägt die Niki Hasler AG<br />

den offiziellen Titel «Officina Ferrari<br />

Classiche». Foto: Niki Hasler AG<br />

In einem ersten Schritt werden die Magnethalter<br />

mit kleinen Messtafeln angesetzt. Das<br />

Prinzip ermöglicht die sekundenschnelle Anpassung<br />

an verschiedene Radgrössen und<br />

sorgt dabei für einen sicheren Halt und wiederholgenaue<br />

Messergebnisse. Die zwei Messköpfe<br />

sind selbstnivellierend und durch ein<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>

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