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Geh- und Radwegbrücken - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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GEH- UND RADWEGBRÜCKEN<br />

4 Brückenmontage<br />

Die Tragwerksabmessungen erforderten<br />

für den Transport eine Teilung in Längs-<br />

<strong>und</strong> Querrichtung. Die sich ergebenden<br />

Viertelabschnitte wogen je ca. 25 t. Die<br />

Teile wurden dann in erhöhter Lage auf<br />

den Widerlagern <strong>und</strong> auf einem temporären<br />

Mitteljoch abgesetzt. Diese erhöhte<br />

Lage bis über die Widerlageroberkante<br />

ermöglichte die problemlose Zugänglichkeit<br />

für die Montage- <strong>und</strong> Schweiß-<br />

arbeiten im Widerlagerbereich. Die<br />

Stoßverbindungen von Querträger-,<br />

Gurt-, Deck- <strong>und</strong> Stegblechen erfolgten<br />

durch Schweißung, die Außenbleche sind<br />

hier dicht verschweißt. Nach dem Abbau<br />

des Mitteljoches wurde das Tragwerk<br />

schließlich auf die Lager abgesenkt.<br />

5 Dynamische Messungen<br />

5.1 Vor Einbau der Schwingungstilger<br />

Für die Schwingungsmessung wurden<br />

hochempfindliche piezoelektrische<br />

Beschleunigungssensoren verwendet.<br />

Die messtechnisch ermittelte erste verti-<br />

kale Eigenfrequenz ergab einen Wert<br />

von F1 = 1,89 Hz (zum Vergleich:<br />

rechnerischer Wert F = 1,80 Hz), die<br />

zweite vertikale Eigenfrequenz lag bei<br />

F2 = 6,04 Hz. Die natürliche Dämpfung<br />

(Lehr´sches Dämpfungsmaß) ist sehr<br />

gering <strong>und</strong> bewegte sich im Bereich von<br />

ζ = 0,232–0,372 %.<br />

8 Beschleunigungsverlauf vor <strong>und</strong> nach Einbau der Tilger<br />

© Bernard Ingenieure ZT Ges. mbH<br />

24 BRÜCKENBAU | 3 . 2012<br />

7 Montage der Stahlkonstruktion<br />

© Thomas Sigl<br />

Die Begehung der Brücke »im Gleichschritt«<br />

mit 15 Personen führte zu einer<br />

maximalen Beschleunigungsamplitude<br />

von A = 1,00 m/s² <strong>und</strong> übersteigt damit<br />

das zulässige Maß.<br />

Nach EN 1990: 2002/A1: 2005 ist als<br />

Komfortkriterium ein maximaler Wert von<br />

0,70 m/s² festgelegt. Durch den Einbau<br />

der Schwingungstilger soll der Beschleunigungswert<br />

entsprechend reduziert<br />

werden.<br />

9 Einbau der Schwingungstilger<br />

© Raffl Stahlbau GmbH<br />

5.2 Nach Einbau der Schwingungstilger<br />

Die Begehung der Brücke »im Gleichschritt«<br />

mit 15 Personen ergab eine<br />

maximale Beschleunigungsamplitude<br />

von A = 0,50 m/s² <strong>und</strong> eine Dämpfung<br />

von 0,924–1,372 %.

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