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Geh- und Radwegbrücken - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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SPECIAL<br />

Vom Wettbewerbsentwurf bis zur Bauausführung<br />

Mainbrücke Ost in Frankfurt am Main<br />

von Sebastian Schultheis<br />

1 Perspektive mit Frankfurter Skyline<br />

© Grontmij GmbH/Architekturbüro Heide<br />

Mit der Mainbrücke Ost baut die<br />

Stadt Frankfurt nach fast 20 Jahren<br />

eine neue Querung über ihre<br />

Lebensader, den Main. Das Bauwerk<br />

befindet sich im Kontext eines<br />

Stadtentwicklungsprogramms,<br />

in dem die ehemaligen Industrie-<br />

<strong>und</strong> Hafenanlagen im Frankfurter<br />

Ostend neu erschlossen <strong>und</strong> für<br />

zeitgemäße Nutzung vorbereitet<br />

werden. Der vorliegende Artikel<br />

stellt die Fortsetzung der Ausführungen<br />

des Architekten Ferdinand<br />

Heide über den Wettbewerbsentwurf<br />

der Mainbrücke Ost dar, die im<br />

Tagungsband zum 7. »Symposium<br />

Brückenbau« 2007 veröffentlicht<br />

wurden. Es wird über die Weiterentwicklung<br />

des Brückenentwurfs<br />

im Verlauf der Planung der einzelnen<br />

HOAI-Phasen bis zur Auftragsvergabe<br />

an die bauausführende<br />

Firma berichtet.<br />

46 BRÜCKENBAU | 3 . 2012<br />

1 Rückblick: Wettbewerbsentwurf<br />

Der Brückenentwurf im interdisziplinären<br />

Realisierungswettbewerb wurde durch<br />

die Einpassung des Bauwerks in die<br />

vorhandene Umgebung geprägt. Zum<br />

einen wurden die historischen Bogenkonstruktionen<br />

der Honsellbrücke über<br />

der Hafeneinfahrt <strong>und</strong> deren Vorland-<br />

Hochstraße mit Betongewölben, der<br />

benachbarten Deutschherren-Eisenbahnbrücke<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt des Schalendaches<br />

der Elsässer-Großmarkthalle<br />

modern interpretiert <strong>und</strong> technisch<br />

weiterentwickelt. Zum anderen wurde<br />

erheblicher Wert auf die Gestaltung der<br />

2 Wettbewerbsentwurf im Modell<br />

© Frank Heinen/Architekturbüro Heide<br />

Freiräume <strong>und</strong> Wegeverknüpfungen<br />

insbesondere im Bereich der südlichen,<br />

parkähnlichen Mainpromenade als attraktive<br />

Verbindung der Mainufer gelegt. Eine<br />

zentrale Rolle spielte auch die Erlebbarkeit<br />

der neu erschlossenen Aufenthaltszonen<br />

auf dem Molenkopf sowie in <strong>und</strong><br />

um die Hochstraßen-Gewölbe am nörd-<br />

lichen Mainufer. Ein ganz wesentlicher<br />

Aspekt hierbei war beispielsweise die<br />

Inkaufnahme einer um etwa 20 m grö-<br />

ßeren Stützweite der Brücke zugunsten<br />

einer pfeilerlosen <strong>und</strong> damit blickfreien<br />

Mainpromenade.

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