Geh- und Radwegbrücken - zeitschrift-brueckenbau Construction ...
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SPECIAL<br />
2 Entwurfsplanung<br />
2.1 Mainbrücke<br />
Nachdem die Stadt Frankfurt am Main<br />
zur baurechtlichen Genehmigung der<br />
Erschließungs- <strong>und</strong> Brückenbaumaßnahme<br />
im Frankfurter Ostend ein Bebau-<br />
ungsplanverfahren gestartet hatte,<br />
wurden im Jahr 2008 die Planungen zur<br />
Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs<br />
durch die Ingenieurgemeinschaft aus<br />
Grontmij GmbH <strong>und</strong> Ferdinand Heide<br />
Architekt BDA begonnen. Die Bearbeitung<br />
beinhaltete wie im Wettbewerb<br />
auch die denkmalgeschützte Honsell-<br />
5 Regelquerschnitt<br />
© Grontmij GmbH/Architekturbüro Heide<br />
6 Längsschnitt<br />
© Grontmij GmbH/Architekturbüro Heide<br />
7 Draufsicht<br />
© Grontmij GmbH/Architekturbüro Heide<br />
48 BRÜCKENBAU | 3 . 2012<br />
rampe, auf deren Planung im Rahmen<br />
dieses Berichts jedoch nicht eingegangen<br />
wird.<br />
In der Vorplanung wurden zunächst die<br />
inzwischen fortgeschriebenen Gr<strong>und</strong>lagedaten<br />
aufgearbeitet <strong>und</strong> als Basis<br />
dem weiteren Vorgehen zugr<strong>und</strong>e gelegt,<br />
hatte doch zwischenzeitlich die Umstellung<br />
der Vermessungsgr<strong>und</strong>lagen in<br />
Frankfurt auf den Lagestatus 100 statt-<br />
gef<strong>und</strong>en. Das Vorhandensein verschiedener<br />
Vermessungssysteme, wie es auch<br />
bei Kreuzungsbauwerken zwischen Bahn<br />
<strong>und</strong> Straße oftmals der Fall ist, bedeutet<br />
erfahrungsgemäß ein sehr hohes Pla-<br />
nungsrisiko, da eine Vermischung der<br />
Daten zu Fehlplanungen führt, die meist<br />
erst bei der örtlichen Absteckung bei<br />
Bauausführung erkannt werden <strong>und</strong><br />
dann nur noch aufwendig zu korrigieren<br />
sind.<br />
Der Wettbewerbsentwurf wurde an-<br />
schließend mit Hilfe der aktualisierten<br />
Gr<strong>und</strong>lagen Schritt für Schritt aufbereitet<br />
<strong>und</strong> durchgearbeitet. In diesem Prozess<br />
wurden zum Beispiel die Glasgeländer<br />
<strong>und</strong> der bereichsweise <strong>Geh</strong>wegbelag<br />
aus Holz hinterfragt <strong>und</strong>, den hohen<br />
Ansprüchen an die Dauerhaftigkeit<br />
folgend, durch bewährte Regellösungen<br />
ersetzt. Andere Ideen aus dem Wettbewerb<br />
wurden weiter vertieft. Da der<br />
Einbau stationärer Befahreinrichtungen<br />
zur Bauwerksprüfung nach DIN 1076<br />
wirtschaftlich nicht vertretbar ist, wurden<br />
die Einwirkungen eines mobilen Brücken-<br />
untersichtgeräts, einschließlich der<br />
erforderlichen geometrischen Anforderungen<br />
zu dessen Aufbau, in der Kon-<br />
struktion berücksichtigt. Hierfür musste<br />
die Geräteaufstellung auf den außenliegenden<br />
<strong>Geh</strong>- <strong>und</strong> Radwegen eingeplant<br />
werden, da ein Durchgreifen der Seil-<br />
ebene nicht realisierbar war.