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Geh- und Radwegbrücken - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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GEH- UND RADWEGBRÜCKEN<br />

Für die <strong>Geh</strong>fläche wurde ein heller<br />

Dünnschichtbelag gewählt. Oft störende<br />

Spiegeleffekte <strong>und</strong> eine erhöhte Rutsch-<br />

gefahr aufgr<strong>und</strong> Fehlausführungen<br />

konnten durch Weglassen der häufig<br />

durchgeführten Kopfversiegelung<br />

vermieden werden. So ist eine helle <strong>und</strong><br />

griffige, natürlich wirkende <strong>Geh</strong>fläche<br />

entstanden, die sich hervorragend in<br />

das Bild der Brücke fügt.<br />

Durch den Einsatz all dieser harmonisch<br />

aufeinander abgestimmten Farben,<br />

Materialien <strong>und</strong> Konstruktionsarten<br />

gelang es, eine perfekte Mischung aus<br />

moderner Technik <strong>und</strong> Bauweise mit<br />

einer natürlichen Optik zu erzeugen.<br />

Die Montage der Brücke war aufgr<strong>und</strong><br />

der geringen Gesamtlänge denkbar<br />

einfach: Die Herstellung des Überbaus,<br />

der Geländer <strong>und</strong> des Belages erfolgte<br />

vollständig in der Werkstatt des Stahlbauunternehmers,<br />

was eine extrem hohe<br />

Ausführungsqualität ermöglichte. Die<br />

Betonbauteile der Auflager wurden dann<br />

vorab auf der Baustelle gefertigt <strong>und</strong> der<br />

gesamte Überbau vom Tieflader innerhalb<br />

von nur 3 h eingehoben.<br />

17 Montage des Stahlstegs<br />

© schlaich bergermann <strong>und</strong> partner<br />

36 BRÜCKENBAU | 3 . 2012<br />

16 Blick entlang der Brücke<br />

© Ingolf Pompe<br />

3 Fazit<br />

Mit dem schlanken, stählernen Steg über<br />

den Rossneckar ist eine Lösung realisiert<br />

worden, die sich wie selbstverständlich in<br />

das Umfeld aus neuer <strong>und</strong> historischer<br />

Bebauung einfügt. Material <strong>und</strong> Farbwahl<br />

tragen ihren Teil dazu bei, dass bei dieser<br />

kleinen Aufgabe ein adäquates Miteinander<br />

der Bauwerke entstehen kann. Das<br />

ist jedoch nur durch einen ganz erheb-<br />

lichen planerischen Aufwand <strong>und</strong> eine<br />

gute Abstimmung mit den Auftraggebern<br />

möglich: ein Vorgehen, das sich so kaum<br />

von dem bei großen Brücken unterscheidet.<br />

Das im Juni 2011 fertiggestellte<br />

Ergebnis ist aber Beweis genug, dass sich<br />

die Mühen auch bei kleineren Projekten<br />

für die Auftraggeber <strong>und</strong> späteren Nutzer<br />

lohnen.<br />

Autoren:<br />

Dipl.-Ing. Sven Plieninger<br />

Dipl.-Des. (FH) Christiane Sander<br />

Dipl.-Ing. Andreas Hahn<br />

schlaich bergermann <strong>und</strong> partner,<br />

Stuttgart<br />

Bauherr<br />

Stadt Esslingen, Tiefbauamt<br />

Regine Zunker, Reinhard Mattl, Norbert Seidel<br />

Entwurf <strong>und</strong> Tragwerksplanung<br />

schlaich bergermann <strong>und</strong> partner, Stuttgart<br />

Andreas Hahn, Christiane Sander, Kai Kürschner<br />

(Wettbewerb mit: Internationales Stadtbauatelier,<br />

Stuttgart)<br />

Prüfingenieur<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Stuttgart<br />

Ausführung<br />

Schwenk GmbH & Co KG, Unterensingen<br />

Stahlbau Urfer GmbH, Remseck

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