… und Standespolitik wirkt doch, Kammerwahl 2020
Ausgabe 6/2020
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Amtliche Mitteilungen<br />
Einladung zur Vertreterversammlung<br />
Die Vertreterversammlung der<br />
Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg findet statt am<br />
Samstag, 25. Juli <strong>2020</strong>, 10.00<br />
Uhr bis 16.00 Uhr im Hotel Maritim<br />
in Stuttgart.<br />
Die Tagesordnung wird auf Anforderung<br />
übermittelt. Die Kammermitglieder<br />
werden hiermit<br />
zur Vertreterversammlung eingeladen.<br />
Im Falle einer Teilnahme<br />
wird eine vorherige Anmeldung<br />
bei der LZK-Geschäftsstelle<br />
aus organisatorischen Gründen<br />
(per Fax 07 11 / 2 28 45 40 oder<br />
E-Mail an falk@lzk-bw.de) erbeten.<br />
Für den Fall, dass die o. g. Vertreterversammlung<br />
beschlussunfähig<br />
ist, wird bereits heute zu<br />
einer zweiten Vertreterversammlung<br />
über dieselben Gegenstände<br />
eingeladen. Diese findet statt<br />
am Samstag, 25. Juli <strong>2020</strong>, 10.30<br />
bis 16.30 Uhr im Hotel Maritim<br />
in Stuttgart.<br />
Für den Fall, dass bis zum<br />
Termin der Vertreterversammlung<br />
die Durchführung der Vertreterversammlung<br />
in Präsenz<br />
aufgr<strong>und</strong> der Einschränkungen<br />
durch die Corona-Verordnung<br />
Baden-Württemberg rechtlich<br />
nicht zulässig sein sollte, wird<br />
die Vertreterversammlung als<br />
Videokonferenz abgehalten. Wir<br />
werden für diesen Fall rechtzeitig<br />
darüber informieren, wie die<br />
interne Öffentlichkeit trotzdem<br />
gewährleistet werden kann.<br />
Dr. Torsten Tomppert, Präsident<br />
Kassenzahnärztliche Vereinigung<br />
Baden-Württemberg<br />
Versorgungsanteilsabhängige Gründungsbefugnis von Krankenhäusern bezüglich<br />
Z-MVZ gemäß § 95 Abs. 1b SGB V<br />
Mit der Einführung des § 95<br />
Abs. 1b in das SGB V wurde<br />
eine spezielle Regelung zur<br />
Gründung zahnärztlicher MVZ<br />
– sogenannte Zahnarzt-MVZ<br />
(Z-MVZ) – durch Krankenhäuser<br />
geschaffen. Deren Gründungsbefugnis<br />
für Z-MVZ ist<br />
künftig von der Wahrung bestimmter<br />
Versorgungsanteile<br />
abhängig, die durch die von<br />
einem Krankenhaus gegründeten,<br />
beziehungsweise betriebenen<br />
Z-MVZ nur noch maximal<br />
erreicht werden dürfen. Diese<br />
Anteile richten sich prozentual<br />
gestaffelt nach dem Versorgungsgrad<br />
des jeweiligen Planungsbereiches:<br />
• In gr<strong>und</strong>sätzlich bedarfsgerecht<br />
versorgten Planungsbereichen<br />
(entspricht einem<br />
Versorgungsgrad von 50 % bis<br />
110 %) beträgt der zulässige<br />
Versorgungsanteil eines Krankenhauses<br />
beziehungsweise<br />
„seiner“ Z-MVZ in dem betreffenden<br />
Planungsbereich<br />
maximal 10 %, mindestens<br />
je<strong>doch</strong> fünf Z-MVZ-Sitze/<br />
Zahnarztstellen in Planungsbereichen<br />
mit einem Versorgungsgrad<br />
zwischen 50 % <strong>und</strong><br />
99,9 %.<br />
• In unterversorgten Planungsbereichen<br />
(entspricht einem<br />
Versorgungsgrad von unter<br />
50 %) erhöht sich der zulässige<br />
Versorgungsanteil auf maximal<br />
20 %.<br />
• In überversorgten Planungsbereichen<br />
(entspricht einem<br />
Versorgungsgrad ab 110 %)<br />
reduziert sich der zulässige<br />
Versorgungsanteil auf maximal<br />
5 %.<br />
Die Begrenzung auf bestimmte<br />
Versorgungsanteile gilt entsprechend<br />
auch für die Erweiterung<br />
bereits bestehender Z-MVZ, so<br />
dass auch hier der maximal zulässige<br />
Versorgungsanteil des<br />
betreffenden Krankenhauses<br />
nicht überschritten werden<br />
darf.<br />
Auf die MVZ-Gründungsbefugnis<br />
von Vertragszahnärztinnen <strong>und</strong><br />
Vertragszahnärzten bezieht sich<br />
die Neuregelung hingegen nicht.<br />
Gemäß § 95 Abs. 1b Sätze 5,6<br />
SGB V haben die Kassenzahnärztlichen<br />
Vereinigungen jährlich<br />
umfassende <strong>und</strong> vergleichbare<br />
Übersichten zum allgemeinen bedarfsgerechten<br />
Versorgungsgrad<br />
<strong>und</strong> zum Stand der vertragszahnärztlichen<br />
Versorgung zu erstellen<br />
<strong>und</strong> zu veröffentlichen.<br />
ZBW 6/<strong>2020</strong><br />
www.zahnaerzteblatt.de