Jahresbericht 2007 - FGE - RWTH Aachen University
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DIPLOM-, MASTER- UND STUDIENARBEITEN<br />
Matthias Kraft<br />
Ermittlung kostenrelevanter Einflussgrößen für<br />
Niederspannungsnetze<br />
Aufgrund der Tatsache, dass die<br />
Niederspannungsebene einen<br />
wesentlichen Anteil an den<br />
Netznutzungsentgelten verursacht,<br />
ist insbesondere in dieser<br />
Spannungsebene eine genaue<br />
Betrachtung der Netzkosten<br />
erforderlich, um so die Angemessenheit<br />
der Netznutzungsentgelte<br />
beurteilen zu können. Bereits unternommene<br />
Versuche, mittels statistischer Untersuchungen Korrelationen<br />
zwischen Netznutzungsentgelten und unterschiedlichen<br />
kostenrelevanten Einflussgrößen zu<br />
ermitteln, brachten nicht den gewünschten Erfolg. In<br />
dieser Arbeit soll daher der Ansatz der Referenznetzanalyse<br />
gewählt werden, welcher auf der Nachbildung<br />
des Netzplanungsprozesses anhand realitätsnaher<br />
Versorgungsaufgaben basiert.<br />
Kabengele Bredt<br />
Analyse zusätzlicher Ertragspotentiale unterschiedlicher<br />
Kraftwerkstypen durch Nutzung der<br />
Möglichkeiten der Reserveleistungsmärkte<br />
Vor dem Hintergrund der<br />
kontinuierlich wachsenden<br />
Möglichkeiten des kurzfristigen<br />
regelzonenüberschreitenden<br />
Energieaustauschs erscheint<br />
eine diversifizierte Vermarktungsstrategie<br />
der vorhandenen<br />
Erzeugungsleistung unter<br />
Berücksichtigung des Regelleistungsmarktes<br />
zunehmend attraktiv. Für ein führendes<br />
kommunales Netzwerk mit derzeit ca. 600 MW Erzeugungsleistung<br />
verteilt auf eine Vielzahl Kleinanlagen,<br />
und weiteren 2300 MW geplanter bzw. im Bau befindlicher<br />
Großkraftwerksleistung ist daher aktuell zu<br />
untersuchen, ob und in welchem Maße eine Vermarktung<br />
der elektrischen Leistung im Reserveleistungsmarkt,<br />
zusätzlich zum Forward- und Spotmarkt wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist und wie diese Vermarktung<br />
prozessual umgesetzt werden kann.<br />
Daniel Krönung<br />
Einfluss von Grenzwerten der Versorgungszuverlässigkeit<br />
auf die Kosten von Verteilungsnetzen<br />
Auf der Grundlage des novellierten<br />
Energiewirtschaftsgesetzes<br />
(EnWG) hat die Bundesnetzagentur<br />
in 2006 ein System zur<br />
Anreizregulierung für Elektrizitätsversorgungsnetze<br />
in Deutschland<br />
eingeführt. Da eine ausschließliche<br />
Regulierung der<br />
Netzkosten langfristig zu Qualitätsverlusten<br />
führen würde, schreibt das EnWG ausdrücklich<br />
eine Erweiterung der Anreizregulierung um<br />
einzelne Aspekte einer Qualitätsregulierung vor. Zur<br />
Bestimmung effizienter und diskriminierungsfreier<br />
Qualitätsregulierungsinstrumenten wird in dieser Arbeit<br />
der Einfluss von Grenzwerten der Versorgungszuverlässigkeit<br />
auf die Kosten von Verteilungsnetzen untersucht.<br />
Martin Spata<br />
Ermittlung von Kenngrößen zur Bewertung der<br />
Netzstruktur elektrischer Übertragungsnetze<br />
Forciert durch weiträumige<br />
Stromausfälle in den USA und<br />
Europa wird verstärkt über<br />
Mechanismen diskutiert, die<br />
ein unangemessenes Absenken<br />
der Netzqualität vermeiden.<br />
Neben der Beurteilung<br />
des Komponentenzustands<br />
gewinnt dabei die Bewertung<br />
der Netzstruktur zunehmend an Bedeutung. Zur Bewertung<br />
der Netzstruktur sind die Anforderungen der an<br />
das Übertragungsnetz angeschlossenen Netznutzer und<br />
die Eingriffe des Netzbetreibers zur Vermeidung<br />
ungewünschter Auswirkungen auf die Netznutzer<br />
nachzubilden. Mittels vorhandener Bewertungsverfahren<br />
sollen in dieser Arbeit geeignete Kenngrößen zur<br />
Bewertung der Netzstruktur elektrischer Übertragungsnetze<br />
ermittelt werden. Dazu ist der Einfluss von<br />
Ausfällen, der Netznutzung und der Netzgröße auf die<br />
Bewertungskenngrößen zu analysieren und dann<br />
anhand dieser Ergebnisse objektive Bewertungskenngrößen<br />
abzuleiten.<br />
146 IAEW – <strong>FGE</strong> – JAHRESBERICHT <strong>2007</strong>