Jugendhilfeplanung - KiEZ Sachsen eV
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Bestand<br />
6 Zusammenfassende Bestandsbewertung<br />
Eine bewertende Betrachtung aller hier dargestellten Leistungsbereiche lässt die Aussage zu,<br />
dass ein leistungsfähiges, pluralistisches und von Wertevielfalt geprägtes Leistungs- und Unterstützungssystem<br />
im überörtlichen Bereich der §§ 11-14 SGB VIII existiert.<br />
Die im Planungsprozess für 2006-2009 entwickelte Ausrichtung auf Bildung und die These des<br />
Bildungs- und Professionalisierungstransfers hat sich grundsätzlich bewährt und bietet eine<br />
wichtige Grundlage für die Arbeit der landesweiten Dachorganisationen und Verbände.<br />
Struktur und Einordnung der Träger<br />
Aus Sicht der <strong>Jugendhilfeplanung</strong> hat sich auch die systematische Einordnung der Träger in<br />
Bereiche bewährt. Sie entspricht der unterschiedlichen Verfasstheit und Art, der verschiedenen<br />
Aufgabengabenspektren und den Themenschwerpunkten nach dem SGB VIII und stellt für die<br />
Bereiche eine optimale praxisgerechte Lösung dar.<br />
Auf der Grundlage der Rückmeldungen der Träger zu ihren konzeptionellen Grundsätzen und<br />
aus fachlichen Überlegungen muss es moderate Änderungen in der Zuordnung der Träger geben.<br />
Diese werden im Bedarf formuliert.<br />
Bildungsziele<br />
Die Bildungsziele wurden im Planungsprozess 2006-2009 vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
Situation und den fachlichen Gegebenheiten im Planungsbereich entwickelt und formuliert. Insgesamt<br />
gesehen, kann eingeschätzt werden, dass diese Ziele die Arbeitsbereiche der Träger im<br />
überörtlichen Bereich hinreichend abgebildet haben. Sie waren im Kontext der getroffenen Zielvereinbarungen<br />
eine wichtige Arbeitsgrundlage für die erbrachten Bildungsleistungen der Träger.<br />
In einer differenzierteren Betrachtung wird jedoch deutlich, dass zum die Bildungsziele in unterschiedlicher<br />
Häufigkeit als Grundlage für die Arbeit der Träger genutzt und ausgestaltet worden<br />
sind. Dies lässt zunächst auf eine unterschiedliche Trägfähigkeit und Praktikabilität der Ziele<br />
schließen.<br />
Die vorgenommene Auswertung in einem fachlichen Kontext über Einschätzungsskalen bestätigt<br />
diese Einschätzung. Hier wird deutlich, dass sich die Bildungsarbeit der Träger in ungleichem<br />
Maße auf die Bildungsziele abbilden. Dies gilt insbesondere für Zielaussagen, die sich auf<br />
ein weites Themenspektrum beziehen.<br />
Bezogen auf die strukturelle und inhaltliche Auswertung der Sachberichte und die Einschätzungen<br />
der differenzierten Betrachtung ergibt sich auch unter den o.g. Gesichtspunkten eine Erweiterung<br />
bzw. Änderung der Bildungsziele für den Planungszeitraum 2010 - 2014.<br />
Bereitstellung von personellen Strukturen zur Umsetzung der Zielstellungen<br />
In der Betrachtung und Bewertung des Bestandes wird deutlich, dass das Erbringen von Bildungsleistung<br />
sehr stark abhängig von der Bereitstellung verlässlicher Strukturen ist. Deshalb<br />
wird ein wichtiger Schwerpunkt der <strong>Jugendhilfeplanung</strong> sein, die Struktur und die damit verbunden<br />
Personalausstattung zu erhalten und weiter zu entwickeln. Will man dem o. g. Bildungsanspruch<br />
gerecht werden, sind insbesondere hauptamtliche Bildungsreferenten einzusetzen.<br />
Mit Blick auf die erbrachten Bildungsleistungen und die grundlegenden Leistungen wird der Umfang<br />
der personellen Strukturen zur Umsetzung der Zielstellungen als ausreichend eingeschätzt.<br />
Aktuelle Entwicklungen auf Grund fachlicher Bedarfslagen müssen allerdings bei den<br />
Bedarfsaussagen berücksichtigt werden.<br />
Das Verhältnis zwischen den Geschäftsstellen, den Mitarbeitern für Service und Information zu<br />
den Bildungsreferenten erscheint auf Grund der Trägercharakteristiken und den Aufgabenspektren<br />
jedoch angemessen.<br />
Grundlegende Leistungen im Rahmen überörtlicher Aufgaben<br />
Die grundlegenden Leistungen im Rahmen überörtlicher Aufgaben nehmen einen wichtigen<br />
Bereich in der Arbeit der Bildungsreferent/-innen ein.<br />
Die Darstellung der grundlegenden Leistungen erfolgte in den Sachberichten ausführlich und<br />
umfassend. Die Schwerpunktsetzung erfolgte vor dem Hintergrund der im Bedarf 2006-2009<br />
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