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Jugendhilfeplanung - KiEZ Sachsen eV

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BV 12/2009 LJHA<br />

Sächsisches Staatsministerium für Soziales<br />

Landesjugendamt<br />

1.2.2 Werte und Orientierungen von jungen Menschen<br />

Die durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales weiter geführte Studie "Jugend in<br />

<strong>Sachsen</strong>" bescheinigt der großen Mehrheit der Jugendlichen auch im Erhebungszeitraum 2007<br />

eine gute sozio-psychische Verfassung. Jugend setze sich aktiv mit den Anforderungen auseinander<br />

und fühle sich insgesamt wohl in ihrer Umwelt. Lediglich 9% signalisieren Schwierigkeiten<br />

in der Alltagsbewältigung. Die junge Generation kann folglich als Zielgruppe eingeordnet werden,<br />

die selbst an der Gestaltung ihrer Zukunft mitwirken will.<br />

Darüber hinaus lassen sich mit Blick auf den Planungskontext folgende ausgewählte Ergebnisse<br />

als wichtige Rahmenbedingungen für den Planungsbereich und den demokratiebezogenen<br />

Bildungsauftrag der §§ 11 ff SGB VIII thematisieren.<br />

Politische Grundorientierungen und Beteiligungspräferenzen von Jugendlichen<br />

Knapp 20% der sächsischen Jugendlichen äußern ein starkes bzw. sehr starkes Interesse an<br />

Politik und öffentlichem Leben. Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Interessierten. Berufsschüler<br />

weisen das geringste Interesse auf, Studenten das höchste.<br />

Im Bezug auf Gegenwartsprobleme beschäftigen sich die interessierten Jugendlichen vor allem<br />

mit sozialen Problemen/Ungerechtigkeit (25%), finanziellen Sorgen und Problemen (19%) und<br />

Problemen bezüglich Arbeits- und Ausbildungsplatz/Arbeitslosigkeit. Probleme mit Ausländern<br />

(8%) und Umweltprobleme (2%) rangieren dabei am Ende der Skala. 19<br />

Bild 59: Politische Einordnung im Links-Rechts-Schema, Quelle: Jugend in <strong>Sachsen</strong> 2007; SMS-LJA 2009<br />

Bezogen auf die politische Grundorientierung fühlt sich der Großteil der Jugendlichen der politischen<br />

Mitte zugehörig (43%), 23% sehen sich links davon, 17% sehen sich rechts der politischen<br />

Mitte. Gleichzeitig bewegen sich die Jugendlichen überwiegend in einem ähnlich ausgerichteten<br />

Freundeskreis.<br />

In der Frage nach den politischen Einflussmöglichkeiten des Einzelnen in <strong>Sachsen</strong> gaben 31%<br />

der Jugendlichen an, dass diese ausreichend gegeben seien. 25% meinen, „es geht“ und 36%<br />

(44% 2005) hielten die Beteiligungsmöglichkeiten für unzureichend.<br />

19 vgl. Jugend in <strong>Sachsen</strong> 2007, S. 132<br />

<strong>Jugendhilfeplanung</strong> §§ 11 - 14 SGB VIII 69

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