Broschüre: Die ökologische Transformation in interkulturellen Jugendbegegnungen

ten, um eine gemeinsame Beratung
durchzuführen und zu versuchen,
einen Konsens zu erreichen. Nach 30
Minuten rotieren die Gruppen und
wechseln das Szenario.
Die Kreativität der
Jugendlichen nutzen
Die eigene Sichtweise oder persönliche
Geschichte in Worten auszudrücken,
kann aus verschiedenen Gründen
komplex sein. Die ökologische
Transformation ist ein weites Thema,
das eine große Anzahl von Akteuren
und Herausforderungen umfasst und
manchmal schwierige Emotionen hervorruft.
Die Jugendlichen zu bitten,
ihre Wahrnehmung der ökologischen
Transformation anhand ihres eigenen
Werdegangs zu teilen, ist eine Möglichkeit,
sie besser kennenzulernen
und die Vielfalt der Erfahrungen zu
verstehen, die alle zu demselben Interesse
führen, nämlich das System
Erde zu erhalten. Damit jeder sich wohl
fühlt, seine Ideen auszudrücken, ist
eine kreative Aktivität empfohlen.
Workshop „Erzähl mir deine
Geschichte zur ökologischen
Transformation“
Diese Aktivität ermöglicht es den teilnehmenden
Jugendlichen, ihre persönliche
Geschichte zu definieren, die sie
dazu gebracht hat, sich für die ökologische
Transformation zu interessieren
und sich stärker für dieses Thema einzusetzen.
Mit Hilfe von leeren Blättern,
Zeitschriften aller Art (Gartenarbeit,
Mode, Nachrichten...), Scheren, Filzstiften
und Klebstofftuben erarbeiten
die Jugendlichen in einer bestimmten
Zeit ihre Geschichte, die sie zur
ökologischen Transformation geführt
hat. Der künstlerische Ausdruck kann
Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben,
sich mündlich auszudrücken oder
ihre persönliche Geschichte in Worte
zu fassen, die Möglichkeit geben, ihre
Botschaft auf eine andere und möglicherweise
tiefere Art und Weise zu
vermitteln. Denjenigen, die ihre Produktion
mit anderen teilen möchten,
kann eine Gruppenpräsentation angeboten
werden. Diese Produktionen
können während der gesamten Dauer
des Aufenthalts in der Unterkunft
aufgehängt werden. Wir empfehlen,
diesen Workshop zu Beginn der Begegnungen
durchzuführen, damit die
Jugendlichen sich auf andere Weise
kennenlernen können und ihre Werke
so lange wie möglich in den Räumlichkeiten
des Aufenthalts aufgehängt
werden können.
Der richtige pädagogische Ansatz: eine Frage
der richtigen Worte und der richtigen Haltung
Die Vermittlung von Umweltthemen
an junge Menschen erfordert eine
besondere Aufmerksamkeit für die
verwendeten Begriffe. Die jüngeren
Generationen sind informierter und
sensibilisierter und achten auf zu allgemeine
und bedeutungslose Begriffe,
die sie mit einer „Greenwashing“-Strategie
in Verbindung bringen. Die Begriffe,
die mit jungen Menschen geteilt
werden, müssen sich im gesamten
Programm der Begegnungen und in
den Werten der mit der Organisation
beauftragten Struktur wiederfinden.
So wäre es beispielsweise nicht kohärent,
von „Naturwandern“ zu sprechen,
wenn damit eine Motorradtour
gemeint ist, oder von umweltfreundlicher
Ernährung, wenn zu jeder Mahlzeit
exotische Produkte angeboten
werden.
Wir geben Ihnen einige Tipps, welche
Wörter und Ausdrücke Sie verwenden
sollten, um das ökologische
Engagement der Begegnung hervorzuheben
und gleichzeitig transparent
und überzeugend auf die Jugendlichen
zu wirken:
Ê Ich achte auf die Richtigkeit des
verwendeten Vokabulars. Die
wissenschaftlichen Fortschritte im
Bereich der Ökologie entwickeln
sich weiter. Es ist wichtig, dies zu
berücksichtigen, um nicht unbeabsichtigt
falsche Informationen zu
verbreiten. Beispielsweise ist der
Begriff „globale Erwärmung“ heute
veraltet, da er den Wissensstand,
den wir zum Thema Klima haben,
einschränkt. Der Begriff „Klimastörung“
oder „Klimawandel“ wird
dem Phänomen eher gerecht, da
DIE ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION IN INTERKULTURELLEN JUGENDBEGEGNUNGEN
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