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Broschüre: Die ökologische Transformation in interkulturellen Jugendbegegnungen

Dieser Leitfaden wurde gemeinsam von der Naturfreundejugend Deutschlands und ihrer französischen Partnerorganisation, der Ligue de’l enseignement, entwickelt. Er richtet sich als Hilfestellung an Einrichtungen, die interkulturelle Jugendbegegnungen organisieren, um für die Integration umweltfreundlicher Praktiken in die logistische Organisation, die pädagogische Planung und die Bewertung Ihrer Begegnungen anzuregen. Dies wird mit Beispielen aus der Praxis bereichert, die aus dem Erfahrungsschatz der Mitglieder der Ligue-Netzwerke und der NFJ stamen.

Dieser Leitfaden wurde gemeinsam von der Naturfreundejugend Deutschlands und ihrer französischen Partnerorganisation, der Ligue de’l enseignement, entwickelt. Er richtet sich als Hilfestellung an Einrichtungen, die interkulturelle Jugendbegegnungen organisieren, um für die Integration umweltfreundlicher Praktiken in die logistische Organisation, die pädagogische Planung und die Bewertung Ihrer Begegnungen anzuregen. Dies wird mit Beispielen aus der Praxis bereichert, die aus dem Erfahrungsschatz der Mitglieder der Ligue-Netzwerke und der NFJ stamen.

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Anhang IV: Ablauf des Simulationsworkshops<br />

zur Bürgerbefragung<br />

1. Vorstellung (5 M<strong>in</strong>uten)<br />

Den Jugendlichen wird e<strong>in</strong>e Box zur<br />

Verfügung gestellt. <strong>Die</strong>se enthält<br />

Beschreibungen von Situationen,<br />

die mit dem <strong>ökologische</strong>n Wandel <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung stehen (z. B.: Sie leben <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Stadt <strong>in</strong> der Nähe e<strong>in</strong>es Natura-2000-Gebiets.<br />

Sie erfahren, dass<br />

die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en Teil des Gebiets<br />

an e<strong>in</strong>en Bauträger für den Bau e<strong>in</strong>es<br />

E<strong>in</strong>kaufszentrums abgetreten hat).<br />

Auf derselben Karte ersche<strong>in</strong>en die<br />

verschiedenen Rollen und Visionen, die<br />

die Jugendlichen der Gruppe spielen<br />

müssen (Beispiele: e<strong>in</strong> Umweltverband;<br />

e<strong>in</strong> Bürgermeister; e<strong>in</strong> Bürger;<br />

e<strong>in</strong> Landwirt; e<strong>in</strong> Bauunternehmer ...).<br />

Sie müssen sich absprechen und ihre<br />

unterschiedlichen Ansichten über das<br />

Gel<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>es Projekts entsprechend<br />

ihrer jeweiligen Rolle vertreten. <strong>Die</strong><br />

Jugendlichen werden <strong>in</strong> Fünfergruppen<br />

e<strong>in</strong>geteilt.<br />

2. E<strong>in</strong>teilung der Gruppen,<br />

Auslosung der Rollen und<br />

Situationen, Erläuterung der<br />

Anweisungen (10 M<strong>in</strong>uten)<br />

Nachdem die Teamer*<strong>in</strong>nen die Anweisungen<br />

und den Zweck e<strong>in</strong>er Bürgerbefragung<br />

erläutert haben, teilen sie<br />

die Teilnehmenden <strong>in</strong> Fünfergruppen<br />

e<strong>in</strong>. <strong>Die</strong>se setzen sich um die Tische<br />

herum und ziehen e<strong>in</strong>e Situationskarte<br />

aus e<strong>in</strong>er Box. Anschließend verteilen<br />

sie die Rollen (Auslosung?) und e<strong>in</strong>*e<br />

Moderator*<strong>in</strong> kommt h<strong>in</strong>zu, um sicherzustellen,<br />

dass jeder die Situation<br />

und se<strong>in</strong>e Rolle verstanden hat.<br />

3. Ablauf (1h20)<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmenden haben 5 M<strong>in</strong>uten<br />

Zeit, um ihre Argumente vorzubereiten<br />

( je nach den Eigenschaften ihrer<br />

Rolle). Sie können diese auf e<strong>in</strong> Blatt<br />

Papier schreiben. Nach diesen 5 M<strong>in</strong>uten<br />

kann die Beratung beg<strong>in</strong>nen. Sie<br />

haben 30 M<strong>in</strong>uten Zeit, um e<strong>in</strong> Ergebnis<br />

der Konzertierung zu f<strong>in</strong>den und<br />

Lösungen vorzuschlagen.<br />

Nach 30 M<strong>in</strong>uten wechselt jede Gruppe<br />

die Situation (ca. 3 M<strong>in</strong>uten zum<br />

Wechseln und Ziehen e<strong>in</strong>er neuen Karte),<br />

mit erneut 5 M<strong>in</strong>uten Vorbereitung<br />

und dann 30 M<strong>in</strong>uten Beratung.<br />

4. Abschluss (10 M<strong>in</strong>uten)<br />

Am Ende der Beratungen nehmen<br />

sich die Teamer*<strong>in</strong>nen Zeit, um die<br />

Lösungen, die <strong>in</strong> den Beratungen gefunden<br />

wurden, zusammenzutragen.<br />

Auch von den Teilnehmenden wird e<strong>in</strong><br />

Feedback erwartet, <strong>in</strong> dem sie ihre<br />

Gefühle über den Workshop und die<br />

Rollen, die sie verkörpern konnten,<br />

mitteilen.<br />

68 DIE ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION IN INTERKULTURELLEN JUGENDBEGEGNUNGEN

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