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Broschüre: Die ökologische Transformation in interkulturellen Jugendbegegnungen

Dieser Leitfaden wurde gemeinsam von der Naturfreundejugend Deutschlands und ihrer französischen Partnerorganisation, der Ligue de’l enseignement, entwickelt. Er richtet sich als Hilfestellung an Einrichtungen, die interkulturelle Jugendbegegnungen organisieren, um für die Integration umweltfreundlicher Praktiken in die logistische Organisation, die pädagogische Planung und die Bewertung Ihrer Begegnungen anzuregen. Dies wird mit Beispielen aus der Praxis bereichert, die aus dem Erfahrungsschatz der Mitglieder der Ligue-Netzwerke und der NFJ stamen.

Dieser Leitfaden wurde gemeinsam von der Naturfreundejugend Deutschlands und ihrer französischen Partnerorganisation, der Ligue de’l enseignement, entwickelt. Er richtet sich als Hilfestellung an Einrichtungen, die interkulturelle Jugendbegegnungen organisieren, um für die Integration umweltfreundlicher Praktiken in die logistische Organisation, die pädagogische Planung und die Bewertung Ihrer Begegnungen anzuregen. Dies wird mit Beispielen aus der Praxis bereichert, die aus dem Erfahrungsschatz der Mitglieder der Ligue-Netzwerke und der NFJ stamen.

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07<br />

Anhangsverzeichnis<br />

Anhang I: Konkretes Projektbeispiel - fiktives Szenario<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Jugendbegegnung<br />

auf die Be<strong>in</strong>e zu stellen, geschieht <strong>in</strong>mehreren<br />

Schritten, die wir hier chronologisch<br />

darstellen.<br />

In der ersten Phase geht es darum, die<br />

Idee für das Projekt zu entwickeln.<br />

Es ist nicht notwendig, von Anfang an<br />

e<strong>in</strong>e vollständig ausgearbeitete Idee<br />

zu haben, denn das Projekt wird sich<br />

im Laufe der e<strong>in</strong>zelnen Etappen und im<br />

Dialog mit den Partnern entwickeln.<br />

Bevor Sie jedoch mit der Partner*<strong>in</strong>nensuche<br />

beg<strong>in</strong>nen, ist es wichtig,<br />

e<strong>in</strong>en ersten Rahmen festzulegen: Was<br />

möchten Sie tun, welche Werte liegen<br />

dem Projekt zugrunde, welche Ideen<br />

möchten Sie vermitteln, welche Ergebnisse<br />

möchten Sie erzielen? <strong>Die</strong>s<br />

wird bei der Suche nach Partnern e<strong>in</strong>e<br />

Orientierung ermöglichen. <strong>Die</strong>se ersten<br />

Überlegungen sollten etwa e<strong>in</strong> Jahr<br />

vor dem Treffen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Beispiel: Sie wollen zum Nachdenken<br />

über unsere Konsumgewohnheiten<br />

anregen, <strong>in</strong>dem Sie deren Auswirkungen<br />

ansprecht und aufzeigen, dass es<br />

Alternativen gibt.<br />

Wenn dieser erste Rahmen festgelegt<br />

ist, kann die Suche nach e<strong>in</strong>er Organisation<br />

beg<strong>in</strong>nen, mit der das Projekt<br />

aufgebaut werden soll. Es ist wichtig,<br />

e<strong>in</strong>en Partner mit geme<strong>in</strong>samen<br />

Werten zu f<strong>in</strong>den.<br />

Anschließend sollten geme<strong>in</strong>sam die<br />

genauen Ziele festgelegt und <strong>in</strong> die<br />

Ergebnisse, die Sie erreichen möchten,<br />

detailliert aufgeschlüsselt werden. Es<br />

ist auch an der Zeit, den roten Faden<br />

festzulegen, der sich durch das Treffen<br />

ziehen soll.<br />

Beispiel: Der rote Faden des Treffens<br />

s<strong>in</strong>d Alternativen zum konventionellen<br />

Konsum.<br />

Der nächste Schritt ist die Überlegung,<br />

welches Format am besten geeignet<br />

ist. Welche Altersgruppe soll angesprochen<br />

werden? Wie lange soll die<br />

Begegnung dauern? Es sollten schnell<br />

Term<strong>in</strong>e und e<strong>in</strong> Ort für den Aufenthalt<br />

festgelegt werden. <strong>Die</strong> Wahl des<br />

Ortes ist wichtig, er muss mit den def<strong>in</strong>ierten<br />

Zielen vere<strong>in</strong>bar se<strong>in</strong>.<br />

Beispiel: <strong>Die</strong> Veranstaltung wird als<br />

e<strong>in</strong>wöchiges Treffen geplant und richtet<br />

sich an e<strong>in</strong>e b<strong>in</strong>ationale Gruppe<br />

von 20 Jugendlichen zwischen 13 und<br />

15 Jahren. Damit genügend Möglichkeiten<br />

für Aktivitäten rund um alternativen<br />

Konsum geboten s<strong>in</strong>d, soll das<br />

Treffen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mittelgroßen oder<br />

großen Stadt stattf<strong>in</strong>den.<br />

Sobald Ort und Datum des Aufenthalts<br />

feststehen, geht es auf die Suche<br />

nach e<strong>in</strong>er Unterkunft. Viele Faktoren<br />

schränken diese Wahl e<strong>in</strong>, so zum<br />

Beispiel das Budget, die geografische<br />

Lage sowie das, was sie bietet (gibt es<br />

e<strong>in</strong>en Sem<strong>in</strong>arraum, der groß genug<br />

für die gesamte Gruppe ist, usw.). E<strong>in</strong>e<br />

Unterkunft zu f<strong>in</strong>den, die sich e<strong>in</strong>em<br />

<strong>ökologische</strong>n Ansatz verschrieben hat,<br />

stellt e<strong>in</strong>e zusätzliche Hürde dar. Wenn<br />

dies nicht möglich ist, könnten Sie sich<br />

geme<strong>in</strong>sam Gedanken machen, wie<br />

Sie die ausgewählte Unterkunft bei<br />

der Initiierung dieses Ansatzes unterstützen<br />

können.<br />

DIE ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION IN INTERKULTURELLEN JUGENDBEGEGNUNGEN<br />

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