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Biblisches Namen-Lexikon

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1.) «Ge» von «gawah» = ausgebogen sein, d.i. leise vertieft und erhöht<br />

sein, geringere, allmähliche Erhöhungen und Vertiefungen (vgl.<br />

Jes. 40, 4; Sach. 14, 4; 5. Mose 34, 6; Jos. 8, 11; Mi. 1, 10); es ist eine<br />

ausgebogene Niederung. Vgl. die <strong>Namen</strong> mit der Vorsilbe «Ge»: «Gehinnom,<br />

Gehenna», Salztal, Tal, Jiphtach-El; Zephata!<br />

2.) Nachal ist ein Tal mit einem Bach (arabisch Wädi). Vgl. den <strong>Namen</strong><br />

Nachaliel!<br />

3.) «Emek» ist ein Talgrund, eine gesenkte, tiefe Ebene, mit Fruchtund<br />

Blumengefilden (vgl. Hi. 39, 10; Ps. 65, 14; Hohel. 2, 1). Vgl. die<br />

<strong>Namen</strong> mit «Emek»!<br />

4.) Biqah .= Spalt, eine weite Talebene, wie das Jordantal (5 Mose<br />

34, 3; Jos. 11, 17; 12, 7), die Talebene zwischen Libanon und Antilibanon<br />

(Am. 1, 5), sogar von Babylonien (1. Mose 11, 2); auch Hes. 37, 1. 2,<br />

ist eine weite Talebene gemeint. Diese Ausdrücke werden sehr genau<br />

unterschieden. Die <strong>Namen</strong> bestimmter Gegenden, Ebenen und Täler<br />

gewähren einen deutlichen Einblick in die Beschaffenheit solcher Lokalitäten<br />

oder Orte. Der zweite Bestandteil des <strong>Namen</strong>s Gehasi ist eine<br />

Ableitung von der Wurzel «chasah» = sehen, schauen, besonders das<br />

geistige Schauen (vgl. Hi. 24, 1; Ps. 46, 9; 58, 9), das Schauen Gottes<br />

(2. Mose 24, 11; Hi. 19, 26; Ps. 11, 7; 17, 15), mit dem Auge des Geistes,<br />

wie die Propheten schauen (4. Mose 24, 4; Hab. 1,1; Jes. 1,1; 2, 1; 13,1;<br />

Am. 1, 1). Der Prophet ist darum ein Seher, Schauer (1. Chron. 21, 9;<br />

25, 5; 29, 29); die göttliche Offenbarung ist ein Gesicht (1. Sam. 3, 1; 1.<br />

Chron. 17, 15; Spr. 29, 18; Ob. 1; Jes. 1, 1; Nah. 1, 1). Vgl. die <strong>Namen</strong>:<br />

Hasiel, Hasael, Hasaja, Hesjon! Gehasi war der bekannte Diener des<br />

Propheten Elisa (2. Kön. 4,11; 5, 20). Vgl. Jes. 22,1.<br />

1192. Gehenna siehe unter Hinnom.<br />

1193. GehJnnom siehe unter Hinnom.<br />

1194. Gellloth = Umkreise, Landstriche; Mehrzahl von Gelilah; gleichbedeutend<br />

mit «galil» = Kreis, Landstrich (vgl. Jos. 18, 7; Hes. 4, 7. 8).<br />

Vgl. die Gegenden der Philister (Jos. 13, 2; Jo. 4, 4); die Gegenden des<br />

Jordan (Jos. 22,10.11).<br />

1195. Gemalll = «Der Kamele hat oder hütet»; nach anderer Deutung<br />

von «Gamaliel» eine Kürzung. Vater von Ammiel (4. Mose 13, 12). Gamal<br />

= Kamel; das gleiche Wort kann auch «dickes Schiffstau» bedeuten,<br />

wenn die Konsonanten anders punktiert werden. Das ist auch an der<br />

bekannten Stelle des Neuen Testamentes in den Lesearten beachtet<br />

worden, daß dort statt «Kameion» (Kamel) «Kamilon» = Schiffstau,<br />

Ankertau steht (vgl. Matth. 19, 24; Luk. 18, 25): «Es ist leichter, daß<br />

ein Schiffstau durch ein Nadelöhr geht, ...» die Peschitto (syrische<br />

Übersetzung) gibt den Text so wieder.<br />

1196. Gemarja = «Jahwe hat vollführt.» Die Wurzel «gamar» = vollführen,<br />

vollenden (vgl. Ps. 57, 3; 138, 8; 7,10; 12, 2; 77, 9).<br />

1.) Sohn von Saphan, Schreiber und Bruder von Ahikam (Jer. 36,10-25).<br />

2.) Sohn von Hilkia (Jer. 29, 3).<br />

1197. Genezareth, hebräisch «Kinnereth» (s.d.) (5. Mose 3, 17), «Kin-<br />

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