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Biblisches Namen-Lexikon

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Text zu Karte 7<br />

Grenzen und Verteilung des Landes Kanaan unter die Stämme<br />

Israels nach der Weissagung Hesekiels<br />

Die Verteilung des Heiligen Landes unter die israelitischen<br />

Stämme, wie sie der Prophet Hesekiel für die Zukunft schaut, ist<br />

wesentlich anders, als wie sie durch Moseh angeordnet und von<br />

Josuah durchgeführt wurde (vgl. 4. Mose 34; Jos. 13-21). Im Unterschied<br />

zur Landesverteilung unter Josuah erstrecken sich bei<br />

Hesekiel alle Stammesgebiete gleichmäßig über die ganze Breite<br />

des Landes von der Ostgrenze im Westen bis ans Mittelmeer.<br />

Jedem Stamm werden parallel laufende Landstriche zugewiesen.<br />

Alle Stämme werden zwischen Jordan und dem Mittelmeer<br />

untergebracht, während früher IV2 Stämme im Ostjordanland<br />

ihren Besitz empfingen. Es ist noch eine Abweichung vorhanden.<br />

Der mittlere Strich des Landes, etwa der 5. Teil des Ganzen, ist<br />

für die heilige Hebe, das Stadtgebiet bildet dann die Mitte, das<br />

Fürstenland zu beiden Seiten soll den Fürsten erblich verbleiben.<br />

Nördlich von der heiligen Hebe erhalten 7 Stämme und südlich<br />

davon 5 Stämme ihr Erbteil. Aus der Reihenfolge der Stammesgebiete<br />

läßt sich kein durchgreifender Grundsatz erkennen.<br />

Die Vision Hesekiels (Hes. 40-48) ist im Vergleich mit der Weissagung<br />

von Israels Wiederherstellung (Hes. 34-37) verständlich.<br />

Die nebenstehende Karte zeigt die Neugestaltung des Gottesreiches.<br />

Jahwe sammelt die Söhne Israels aus der Verbannung<br />

unter die Heiden und führt sie nach Kanaan zurück. Unter Davids<br />

Herrschaft ist dann Israel ein einheitliches Volk. Bei der neuen<br />

Verteilung des Landes empfangen sie den Besitz, den Gott den<br />

Erzvätern verheißen und dessen Grenzen durch Moseh hat anordnen<br />

lassen (Hes. 47, 15-20). Der Mittelteil des Landes dient<br />

als Hebe für das Heiligtum und seine Diener, die Priester und<br />

Leviten und für die Hauptstadt. Im Zentrum der Hebe steht dann<br />

der Tempel auf einem hohen Berge. Jahwes Herrlichkeit wohnt<br />

ewiglich im Tempel. Unter den Israeliten erhalten auch dauernd<br />

wohnende Fremdlinge ihr Erbeigentum (Hes. 47, 21-48, 7; 48,<br />

23-29). Wenn Israel Jahwe dient und in seinen Geboten und<br />

Satzungen wandelt, wird es sich des reichsten göttlichen Segens<br />

erfreuen.

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