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Biblisches Namen-Lexikon

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2169. Kosam = «Orakelspruch» (vgl. 2. Kön. 17,17; Spr. 16,10).<br />

Ahne Christi (Luk. 3, 28).<br />

2170. Kosbi = «Lügenhaft». Vgl. nach «Kasab» = «Lüge, Täuschung»<br />

die <strong>Namen</strong>: Koseba, Achsib, Kesib! Tochter eines midianitischen<br />

Fürsten (4. Mose 24,15.18).<br />

2171. Koseba = «Lüge». Ort nördlich von Gaza (1. Chron. 4, 22).<br />

Hierzu möge Folgendes erwähnt werden: Der Anstifter des jüdischen<br />

Aufstandes 132 unter Hadrian nannte sich im Blick auf 4. Mose 24, 17<br />

«Bar-Kochba» = «Sohn des Sterns». Rabbi Akiba erkannte den Anführer<br />

als Messias. Das Volk verwandelte später den <strong>Namen</strong> Barkochba<br />

in «Bar-Kosiba» = «Sohn der Lüge».<br />

2172. Koz = «Dorn, Dorngestrüpp». Vgl. Hakkoz! Nachkomme von<br />

Kalebfl. Chron. 4, 8).<br />

2173. Kreszenz = lat. «wachsend». Gehilfe des Apostels Paulus 2. Tim.<br />

4,10).<br />

2174. Kreta = «Lug, Trug». Vgl. Die Kreter sind immer Lügner (Tit.<br />

1, 12). Kreta jetzt Candia, große Insel des Mittelländischen Meeres<br />

(Apostelg. 27, 7. 12. 13). Der Name ist auch als Ableitung des hebräischen<br />

«qarat» = «abgeschnitten» gedeutet worden. Kreta ist eine von<br />

Asien abgeschnittene Insel. Sie wurde auch «Hekatompolis» = «hundert<br />

Städte» genannt. Später hieß sie «Candia» = «die Weiße», wegen ihres<br />

glänzend weißen Bodens; so hieß dort auch die Kreide «Creta».<br />

2175. Krispus = lat. «Krauskopf». Jünger in Korinth (Apostelg. 18, 8;<br />

1. Kor. 1,14).<br />

2176. Krith = «Scheidung». Bach, an welchem sich der Prophet Elia<br />

aufhielt (1. Kön. 17, 3. 5).<br />

2177. Kub, man liest Lub = Lybien (s.d.). Ein südliches Land, das<br />

mit Ägypten und Kusch zusammen genannt wird. Es wird an Cob, eine<br />

Stadt Mauretaniens gedacht; an das auf ägyptischen Denkmälern erwähnte<br />

Volk Kufa und an Kohistän in Medien. Man schlägt auch «nub»<br />

= Nubien vor (Hes. 30, 5).<br />

2178. Kun = «Aufrecht stehen». Phönizische Stadt, welche in 2. Sam.<br />

8, 8 Berothai (s. d.) heißt (1. Chron. 18, 8). Vielleicht ist es «Konna»<br />

auf dem Libanon zwischen Laodizea und Heliopolis.<br />

2179. Kusaja = «Bogen Jahwes». Levit der Familie von Merari (1. Chron.<br />

15, 17). Heißt in 1. Chron. 6, 44 Kischi (s. d.).<br />

2180. Kusan-Risathaim = «Talarträger». Nach der Bedeutung seines <strong>Namen</strong>s<br />

war er ein Nichtsemite aus Babylonien, die Babylonier trugen<br />

lange Leibröcke (Herodot I, 195). Eine andere Deutung ist auch möglich.<br />

Der Name soll aus «Aram-Naharaim» = «Aram der beiden Ströme», d. i.<br />

Nordmesopotamien hebräisiert sein. Der erste Teil Cuschan erinnert<br />

an die Cuschitenherrschaft (1. Mose 10, 8); die Dualform «Rischathaim»<br />

kann «Doppelgottlosigkeit oder -Frevelhaftigkeit» bedeuten. König von<br />

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