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Biblisches Namen-Lexikon

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dort vorkommende «Kijjun» irrtümlich mit «Raiphan» wiedergibt. Es<br />

ist der Name einer Gottheit, welche die Israeliten verehrten. Im Alten<br />

Testament kommt eine Gottheit namens «Kijjun» nicht vor. Das Wort<br />

mit «Gestell, Säule, Klotz» zu übersetzen, befriedigt nicht. Dabei bleibt<br />

auch das parallele «Sikkuth» (s. d.) unverständlich. Die Keilinschriften<br />

haben schließlich den Sinn eines Gottesnamens sichergestellt. «Sikkuth»<br />

und «Kijjun», bei den Assyrern «Kewan, sind beides Gottesnamen. «Kaiwan»<br />

ist nach assyrischen Inschriften eine Gottheit mit planetarischem<br />

Charakter; auch nach der Septuaginta, deren Leseart auf eine irrtümliche<br />

Wiedergabe von «Kaiwan» beruht. Der Name «Kaiwan» ist bei<br />

Syrern und Arabern als «Saturn» bekannt. Der Text der Amosstelle ist<br />

zu übersetzen: «Aber getragen habt ihr den Sikkuth euren König, und<br />

den Kijjun euer Schattenbild, den Stern eurer Götter, welchen ihr euch<br />

gemacht habt» (Am. 5, 26). Der Name: «Kijjun» bedeutet nach dem<br />

Aramäischen und Assyrischen: «der Feste, Zuverlässige».<br />

3003. Repha, eigentlich Rephach, nach dem arabischen «raphitha» =<br />

«Oberfluß». Vorfahre von Josuah (1. Chron. 7, 25).<br />

3004. Rephael = «Gott heilt, Arzt ist Gott». Vgl. den <strong>Namen</strong>: «Rapha»<br />

mit Hinweisen! Levit, Sohn von Schemaja (1. Chron. 26, 7). Vgl. Raphael<br />

in Tobias 9, 5!<br />

3005. Rephaja = «Jahwe heilt, geheilt hat Jahwe». Vgl. Raphaja!<br />

1.) Mann aus Issaschar (1. Chron. 7, 2).<br />

2.) Nachkomme von Jonathan (1. Chron. 9, 43); heißt in 1. Chron. 8, 37:<br />

Rapha (s. d.).<br />

3.) Ein Simeonlter (1. Chron. 4, 42. 43).<br />

4.) Einer der königlichen Linie Davids (1. Chron. 3, 21).<br />

3006. Rephalm, hat eine zweifache Bedeutung: 1.) Rephaim sind die<br />

Verstorbenen, In der Scheol Befindlichen (Jes. 14, 9ss; Ps. 88, 11; Spr.<br />

2, 18; 9, 18; 21, 16; Jes. 26, 14. 19). Es sind die Hingestreckten, die<br />

Schlaffen, Entkräfteten (Jes. 14, 10; Ps. 88, 5), denen alles abgeht, was<br />

im vollen Sinne zum Leben gehört.<br />

2.) Rephaim ist ein kanaanitisches Riesenvolk, jenseits des Jordan (1.<br />

Mose 14, 5; 15, 20; Jes. 17, 5), von dem der riesenhafte König Og<br />

stammte (5. Mose 3, 11). Im weiteren Sinne scheinen alle kanaanitischen<br />

Riesenstämme, die Emiter, Samsummiter, Enakiter als Rephaim bezeichnet<br />

worden zu sein (5. Mose 2, 11. 20). Später erscheinen Söhne<br />

Raphas (s. d.) als sehr starke Menschen unter den Philistern (2. Sam.<br />

21,16.18.20).<br />

3.) Tal südwestlich von Jerusalem, das die Grenze zwischen Judah und<br />

Benjamin bildete (2. Sam. 23,13. 14; Jos. 15, 8; 18,16; Jes. 17, 5).<br />

3007. Rephldlm siehe Raphidim.<br />

3008. Resa = «Wille oder Lauf». Ahnherr Christi (Luk. 3, 27).<br />

3009. Resen = «Zaum, Zügel» (Jes. 30, 28; Ps. 32, 9). Nach dem Assyrischen:<br />

rö§ 6ni = «Kopf der Quelle». Altassyrische Stadt an der Ostseite<br />

des Tigris (1. Mose 10, 12).<br />

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