Wirtschaftsstandort Region Hannover Regionalreport 2002 - NIW
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106<br />
FIRMEN IN DER REGION<br />
Von der Idee zum Markt –<br />
mit NATI als leistungsstarkem Partner<br />
Unsere Gesellschaft lebt in einer vernetzten Welt: Vom<br />
römischen Straßennetz bis zum World Wide Web –<br />
intelligente Systeme haben das Leben schon immer bestimmt.<br />
Besonders in der heutigen Wissensgesellschaft<br />
ist Ver-netzung eine zentrale Voraussetzung für Erfolg.<br />
Ob Firmengründer oder Forscher, ob Produktentwickler<br />
oder Investor – sie alle brauchen Informationen, um ihre<br />
guten Ideen sinnvoll und effektiv in Zukunftsprojekte einzubringen.<br />
Und sie brauchen einen Partner, der das<br />
Netzwerk zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördert<br />
und enger knüpft. In Niedersachsen heißt dieser Partner<br />
NATI Technologieagentur Niedersachsen GmbH, eine<br />
Gesellschaft für Innovations- und Wissenstransfer, die im<br />
Auftrag der Gesellschafter Land Niedersachsen, Norddeutsche<br />
Landesbank NORD/LB und Institut der Niedersächsischen<br />
Wirtschaft e.V. den Technologietransfer in<br />
Niedersachsen vorantreibt.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1989 profitierten schon nahezu<br />
1000 Projekte und Firmen von der Arbeit der NATI,<br />
die ihren Sitz im Technologie-Centrum <strong>Hannover</strong> hat.<br />
Und in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und<br />
Wirtschaft liegen weiterhin erhebliche Chancen und<br />
ungenutzte Potenziale. Darum muss der Wissens- und<br />
Technologietransfer auch künftig hohe Priorität erhalten.<br />
Die NATI unterstützt diesen Transfer, führt Wissenschaftler<br />
und Unternehmer zusammen. Dabei bestimmen<br />
Schnelligkeit, Zielorientierung und wirtschaftsnahe Strukturen<br />
das Handeln. Das führt zu einer hohen Akzeptanz<br />
in Wirtschaft und Wissenschaft. Die Kunden und Partner<br />
sind Unternehmen und Existenzgründer, Gebietskörperschaften,<br />
Verwaltungen und Politik, Kammern, Verbände<br />
und Institutionen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.<br />
NATI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen und nutzen<br />
alle Instrumente, um Impulsgeber für Innovationen zu<br />
sein, denn gute Ideen brauchen gute Partner. Zu den<br />
Arbeitsschwerpunkten gehören unter anderem:<br />
Euro Info Centre <strong>Hannover</strong> (EIC):<br />
Die offizielle Beratungsstelle der Europäischen Kommission<br />
in Niedersachsen gibt unter dem Dach der NATI<br />
kompetente Informationen und Beratung über europäische<br />
Förderprogramme, öffentliche Ausschreibungen,<br />
Richtlinien, Verordnungen und Länderinformationen und<br />
hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern.<br />
Innovationsnetzwerk Niedersachsen (AGTIF):<br />
Das flächendeckende Informations-, Beratungs- und<br />
Dienstleistungsnetzwerk für kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) in Niedersachsen fasst rund 200 Vertreter<br />
der niedersächsischen Hochschulen, außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen, Kammern, Technologiezentren<br />
sowie die Wirtschaftsförderer zusammen. Die NATI führt<br />
die Geschäftsstelle.<br />
Beratungsleistungen und Services:<br />
Um aus einer guten Idee ein erfolgreiches Unternehmen<br />
aufzubauen sind zahlreiche Hürden zu überwinden. Die<br />
NATI unterstützt technologieorientierte Unternehmensgründer<br />
mit Informationen zu Fördermitteln, hilft bei der<br />
Entwicklung des Geschäftsplanes und gibt fachliche Stellungnahmen<br />
für Anträge auf öffentliche Förderung. Die<br />
Erfahrungen zeigen, dass auch nach den geförderten<br />
Beratungen der Kontakt zwischen Unternehmen und<br />
Wissenschaft nicht abreißt. Oft folgen weitere Kooperationsvorhaben.<br />
BioRegioN:<br />
Mehr als 400 Kooperations- und Netzwerkpartner aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Banken, Verbänden<br />
und anderen Institutionen sind in der BioRegioN<br />
zusammengeschlossen und nutzen die Initiative für einen<br />
kontinuierlichen branchenspezifischen Informationsaustausch.<br />
In freier Selbstorganisation finden die Teilnehmer<br />
ihren Interessen entsprechend potentielle Kooperationspartner<br />
mit spezifischen Kenntnissen und Erfahrungen.<br />
ADRESSE:<br />
NATI Technologieagentur Niedersachsen GmbH<br />
Ursula Haufe<br />
Vahrenwalder Straße 7<br />
30165 <strong>Hannover</strong><br />
Tel.: (0511) 93 57 - 430<br />
Fax: (0511) 93 57 - 439<br />
E-mail: info@nati.de<br />
Internet: www.nati.de<br />
Abb. 6.2-4 Beschäftigtenentwicklung und Entwicklung der Arbeitslosigkeit<br />
in den westdeutschen Verdichtungsräumen 1992 bis 2000<br />
Veränderung der Beschäftigten 1992 bis 2000 in % (JD)<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
-0,2<br />
-0,4<br />
-0,6<br />
-0,8<br />
-1,0<br />
-1,2<br />
-1,4<br />
München<br />
Köln-Bonn<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Saarbrücken<br />
Hamburg<br />
Karlsruhe<br />
Aachen<br />
Stuttgart<br />
Bremen<br />
den niedrigeren Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />
mit ein, so dürfte die Betroffenheit von Jugendarbeitslosigkeit<br />
insgesamt über dem Bundesdurchschnitt liegen.<br />
– Ältere Arbeitnehmer (über 55 Jahre) stellen 20% der<br />
Arbeitslosen in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> (95) und spielen<br />
damit eine geringere Rolle. Sie konzentrieren sich<br />
allerdings deutlich stärker im Landkreis (112),<br />
während sie in der Stadt <strong>Hannover</strong> (84) unterrepräsentiert<br />
sind.<br />
Insgesamt ist die Dynamik des Arbeitsmarktes <strong>Hannover</strong><br />
offensichtlich vergleichsweise hoch. Der Anteil der Lang-<br />
N I W · NORD/LB · WIRTSCHAFTSSTANDORT REGION HANNOVER · REGIONALREPORT <strong>2002</strong> 107<br />
VR insgesamt<br />
Düsseldorf<br />
Bielefeld<br />
Rhein-Main<br />
Rhein-Neckar<br />
Wuppertal<br />
-1,6<br />
1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6<br />
Veränderung der Arbeitslosenquoten 1992 bis 2000 in %-Punkten<br />
Quelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesanstalt für Arbeit, eigene Berechnungen<br />
Ruhrgebiet<br />
Nürnberg<br />
zeitarbeitslosen liegt mit 33% 17 (97 18 ) unter dem westdeutschen<br />
Durchschnitt. Dies gilt gleichermaßen für die<br />
Stadt <strong>Hannover</strong> (99) als auch den Landkreis (93). Es gibt<br />
somit keine Anzeichen dafür, dass die strukturellen<br />
Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage an<br />
Arbeitskräften und damit die Verfestigung des Arbeitslosenbestandes<br />
in der <strong>Region</strong> ausgeprägter sind als im<br />
Bundesdurchschnitt.<br />
17) 30.6.1999<br />
18) bezogen auf den jeweiligen Bundeswert (alte Bundesländer) = 100