Wirtschaftsstandort Region Hannover Regionalreport 2002 - NIW
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BERUFLICHE WEITERBILDUNG – VIELFALT DER TRÄGER UND ANGEBOTE<br />
CONTUR verfügt über ein Repertoire international validierter<br />
Instrumente und Prozesse, die es ermöglichen,<br />
– spezifische Anforderungsprofile für Ebenen, Bereiche,<br />
Funktionen zu definieren,<br />
– die Managementpotenziale und Kompetenzen Einzelner<br />
einzuschätzen bzw.<br />
– Leistungsfähigkeit und Verhalten durch Vorgesetzte,<br />
Kollegen und Mitarbeiter realistisch beurteilen zu<br />
lassen sowie<br />
– ganzheitliche Talent-Diagnose- und Entwicklungsprozesse<br />
für Nachwuchsführungskräfte zu konzipieren<br />
und einzuführen.<br />
Für die CONTUR ist ein Klassiker aus ihrem Management<br />
Development Programm das PEP (selbstgesteuertes<br />
Personalentwicklungsprogramm). Die Teilnehmer<br />
werden i.d.R. vom Auftraggeber (Bereichs-<br />
/Unternehmensleitung) benannt. Die Gruppe besteht<br />
idealerweise aus 10 bis 16 Nachwuchskräften oder<br />
High-Potentials. Das modulare Programm geht über<br />
ca. neun Monate. Die Teilnehmer lernen in dieser<br />
Zeit sowohl in der Großgruppe als auch in kleinen<br />
selbstorganisierten themenspezifischen Arbeitsgruppen.<br />
Die Gruppe wird von Beratern der CONTUR<br />
begleitet, welche die Instrumente für den Lernprozess<br />
zur Verfügung stellen und für eine kontinuierliche<br />
Reflexion des Entwicklungsprozesses sorgen. Die<br />
Praxisorientierung des Programms garantiert den Transfer<br />
der neu erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen.<br />
Lernen in der Wissensgesellschaft<br />
CONSULTING<br />
Das dritte Arbeitsfeld der CONTUR GmbH ist das<br />
Consulting und verbindet die Instrumente und Konzepte<br />
der Betriebswirtschaft mit dem Know-how aus<br />
der systemischen Organisationsberatung und dem<br />
Veränderungsmanagement. Man legt Wert darauf,<br />
das Business-Szenario des Kunden genau zu kennen,<br />
um die eigene Beratungsleistung gezielt und schnell<br />
zur Wirkung zu bringen. Auch dies wird als eine<br />
Form der Qualifizierung für den Betroffenen verstanden.<br />
Die Themenbereiche sind<br />
– Visions- und Leitbilderstellung,<br />
– Strategieentwicklung und -umsetzung,<br />
– Veränderungs- und Integrationsmanagement,<br />
– Betriebswirtschaftliche Analyse und Performance<br />
Improvement,<br />
– Projektmanagement und Teamorganisation sowie<br />
– Teamentwicklung.<br />
Das Motto der CONTUR GmbH ist: „Unser Ziel ist,<br />
dass Sie Ihr Ziel realisieren!“<br />
24 ) Stand: Dezember 2001<br />
Hochschulinformation im Lichthof der Universität <strong>Hannover</strong><br />
8.3 Fazit und Ausblick<br />
Die <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> weist als Verdichtungsraum ein<br />
sehr breites Spektrum an privaten und öffentlichen Weiterbildungseinrichtungen<br />
auf. Das sehr vielfältig strukturierte<br />
Weiterbildungsangebot übt nicht nur auf Bewohner<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> eine große Anziehungskraft aus,<br />
sondern auch darüber hinaus auf Nachfrager aus dem<br />
Umland. Aufgrund der zentralörtlichen Funktionen und<br />
des Status „Landeshauptstadt“ liegt auf der Hand, dass<br />
insbesondere die Stadt <strong>Hannover</strong> innerhalb der <strong>Region</strong><br />
den größten Teil der privaten und öffentlichen Träger<br />
beheimatet. Daneben gibt es aber auch in weiteren<br />
Städten und Gemeinden der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> Weiterbildungseinrichtungen<br />
und -angebote, beispielsweise in<br />
der „Bildungsstadt“ Springe. Die vielfältigen beruflichen<br />
Weiterbildungsträger und deren reichhaltige Weiterbildungsangebote<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> lassen als Standortfaktor<br />
keine Lücken, aber auch keine besonderen<br />
Spezialisierungen erkennen.<br />
Hervorzuhebende Innovationen und Highlights der<br />
beruflichen Weiterbildungslandschaft der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong><br />
sind beispielsweise das modularisierte Weiterbildungssystem<br />
der PBA oder das von ArtSet neu entwickelte<br />
Qualitätstestierungsmodell für Weiterbildungseinrichtungen<br />
25 . Mit dem „Aus- und Weiterbildungsmarkt<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>“ und einem ständigen Internetportal<br />
werden neue Wege in der Vermittlung von Informationen<br />
zu beruflichen Weiterbildungsträgern und ihren<br />
Angeboten gegangen 26 .<br />
Insgesamt könnten in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> die Weiterbildungsmaßnahmen<br />
noch besser aufeinander abgestimmt<br />
werden, um die Qualität und Professionalität in<br />
bestimmten Bereichen (z.B. über das Ermöglichen von<br />
jeweiligen Spezialisierungen) weiter zu verbessern und<br />
um die Transparenz für die Anbieter und Nachfrager zu<br />
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erhöhen. Anstrengungen werden diesbezüglich bereits<br />
seit einigen Jahren unternommen, beispielsweise mit der<br />
im Jahr 1992 gegründeten „Arbeitsgruppe Qualifizierung“,<br />
die von der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> beim Institut für Entwicklungsplanung<br />
und Strukturforschung (IES) in Auftrag<br />
gegeben wurde. In diesem Forum für Information, Erfahrungsaustausch<br />
und Handlungsvorbereitung sind Personen<br />
u.a. aus den Bereichen Weiterbildung, Betriebe,<br />
Forschungseinrichtungen, Arbeitsverwaltung, Gebietskörperschaften,<br />
Kammern und Berufsschulen vertreten.<br />
Aktuell diskutiert werden die Themen „Multimedia“, „Lernende<br />
<strong>Region</strong>“ und „Qualifizierung von hauptberuflichen<br />
Weiterbildnern“ 27 . Abzuwarten bleibt in diesem<br />
Zusammenhang auch die gegenwärtige Etablierung des<br />
regionalen Netzwerks für Lebens- und Berufsorientierung<br />
„FLUXUS“, das gemeinschaftlich von mehr als 50 Einrichtungen<br />
getragenen wird und die Bildung in der <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> fördern will 28 . Auch die der niedersächsischen<br />
Staatskanzlei vorliegenden Konzepte „<strong>Region</strong>en<br />
des Lernens – Förderung regionaler Bildungskonferenzen“<br />
und „Lebenslanges Lernen – im regionalen Kontext“<br />
29 plädieren für eine <strong>Region</strong>alisierung der Bildungspolitik<br />
und orientieren sich an der Aktivierung und Sicherung<br />
regionaler Potenziale durch Kooperation und Vernetzung<br />
der regionalen Bildungseinrichtungen. Verstärkte<br />
Koordinationsbemühungen und Kooperationen zwischen<br />
den verschiedenen Weiterbildungsträgern würden<br />
das Ausnutzen von Synergieeffekten (z.B. durch gemeinsame<br />
Information und Werbung) ermöglichen und könnten<br />
letztlich zu einer weiteren Verbesserung des Weiterbildungsangebots<br />
sowie des Qualifikationsniveaus der<br />
Bevölkerung als Standortfaktor der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> –<br />
auf dem Weg in die Wissensgesellschaft – führen.<br />
25) vgl. Übersicht 8.2<br />
26) vgl. www.entdeckediezukunft.de vom 4.2.<strong>2002</strong><br />
27) vgl. http://www.ies.uni-hannover.de vom 2.1.<strong>2002</strong><br />
28) vgl. http://www.hannover.de/deutsch/bildung/fluxus/fluxusst.htm vom 4.2.2001<br />
29) vgl. Bildungsrat beim Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen 2000 bzw.<br />
2001