Wirtschaftsstandort Region Hannover Regionalreport 2002 - NIW
Wirtschaftsstandort Region Hannover Regionalreport 2002 - NIW
Wirtschaftsstandort Region Hannover Regionalreport 2002 - NIW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
180<br />
FIRMEN IN DER REGION<br />
Die Deutsche Telekom in der <strong>Region</strong><br />
<strong>Hannover</strong> – Schrittmacher in der<br />
Kommunikations- und Informationstechnik<br />
Schon 1882 wurde in <strong>Hannover</strong> telefoniert. Seit<br />
dieser Zeit ist die Deutsche Telekom Schrittmacher für<br />
den Einsatz innovativer Kommunikationstechnologie.<br />
Heute steht in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> für über eine<br />
Million Kunden ein digitales Netz mit modernster<br />
Übertragungstechnik zur Verfügung.<br />
Die Deutsche Telekom<br />
in der <strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong> heute:<br />
• ca. 5.000 Arbeitsplätze<br />
• fast 200 Ausbildungsplätze<br />
• mehr als 1.500 Callcenter-Beschäftigte<br />
• 11 T-Punkte, 1 T-Punkt Megastore, 2 T-Punkte Business<br />
• Vollsortimenter mit über 5.500 Produkten:<br />
von der Telefonschnur bis zu firmenindividuellen<br />
Datennetzanwendungen inklusive Planung,<br />
Projektierung sowie Ausführung und Service vor Ort<br />
• Zentrum für spezielle Dienstleistungen wie „T-NetBox“<br />
(Anrufbeantworter im Festnetz), „T-Vote-Call“ (für die<br />
Zuschauer-Meinungsumfrage bei Fernsehsendungen)<br />
oder „Rechnung Online“ (elektronisches Abrechnungssystem<br />
der Deutschen Telekom)<br />
<strong>Hannover</strong> – eine besondere Herausforderung<br />
Für die EXPO 2000 und die Computermesse CeBIT<br />
wurde eines der weltweit leistungsfähigsten Campus-<br />
Netze geschaffen:<br />
Glasfaser, Internet, Highspeed-Datenkommunikation,<br />
Multimedia, interaktive Systeme u. v. m. – alles aus einer<br />
Hand, alles von einem kompetenten Partner, alles von<br />
der Deutschen Telekom.<br />
Vorteile im Wettbewerb<br />
Informationen müssen heute schneller, umfassender und<br />
sicherer verfügbar sein, um so Wettbewerbsvorteile auszubauen.<br />
Mit einer leistungsfähigen Vernetzung, mobiler<br />
Kommunikation und hoher Sicherheit stellen wir die volle<br />
Funktionsfähigkeit der volkswirtschaftlich so wichtigen<br />
Infrastrukturen sicher und schaffen somit wichtige Voraussetzungen<br />
für das Wirtschaftswachstum.<br />
Durch den nahezu flächendeckenden T-DSL Ausbau<br />
wurde das herkömmliche analoge Kupferkabelnetz in<br />
kürzester Zeit zu einer Datenautobahn. Damit eröffnet<br />
die Deutsche Telekom besonders mittelständischen Unternehmen<br />
die Möglichkeit, multimediale Kommunikation<br />
effektiver zu nutzen und neue Lösungen, Dienste und Anwendungen<br />
einzusetzen bzw. zu entwickeln.<br />
<strong>Hannover</strong>s Wahrzeichen,<br />
der 282,2 m hohe „Telemax“<br />
der Deutschen Telekom.<br />
Neue Chancen<br />
Ausbildung ohne Kommunikation ist undenkbar. Deshalb<br />
hat die Deutsche Telekom alle Schulen mit einem kostenlosen<br />
Internetanschluss auf Basis von T-ISDN und T-Online<br />
ausgestattet. Darüber hinaus wurden bundesweit fast<br />
30.000 Lehrerinnen und Lehrer in Telekom Seminaren<br />
„fit fürs Internet“ gemacht. Mit diesem Programm leistet<br />
die Deutsche Telekom einen Beitrag zur Chancenverbesserung<br />
für die gesamte heranwachsende Generation.<br />
Dieses Projekt ist beispielhaft für eine zukunftsweisende<br />
Kooperation – im Sinne gesellschaftlicher Verantwortung –<br />
mit der Politik.<br />
Was vor 120 Jahren mit dem Telefon begann, ist heute<br />
durch völlig neue Anforderungen geprägt. Nicht mehr<br />
die Sprache bestimmt die Kommunikation, sondern die<br />
Gewinnung, Verarbeitung und der Transport multimedialer<br />
Informationen.<br />
Bei allen Telekommunikations- und Informationsdiensten<br />
wird die Deutsche Telekom auch dem steigenden Sicherheitsbedürfnis<br />
im hohen Maße gerecht. „Public Key Services“,<br />
mit denen die digitale Signatur ermöglicht wird,<br />
oder „T-TeleSec Protection Services“, ein Firewall-<br />
System, sind nur einige Produkte aus einem Bündel wirksamer<br />
Maßnahmen. Sie führen zu einer steigenden Akzeptanz<br />
der elektronischen Dienstleistungen, wie E-Commerce,<br />
E-Health und E-Government.<br />
Aus diesem Grund ist die Deutsche Telekom der ideale<br />
Partner für Produkte und Lösungen der Kommunikationsund<br />
Informationstechnik.<br />
ADRESSE:<br />
Deutsche Telekom<br />
Vahrenwalder Straße 247<br />
30179 <strong>Hannover</strong><br />
Tel.: (0511) 3 33 - 0<br />
Fax: (0511) 3 33 - 60 60<br />
Internet: www.telekom.de<br />
werden soll. Hervorzuheben ist auch die bisherige und<br />
geplante enge Kooperation mit Wissenschaftlern anderer<br />
Arbeitsgebiete der MHH, der TiHo, des Fraunhofer<br />
ITA sowie der Gesellschaft für biotechnologische Forschung<br />
in Braunschweig. Ein europäisches Graduiertenkolleg<br />
und eine intensive Kooperation mit dem Fraunhofer<br />
ITA zum Aufbau einer gemeinsamen Abteilung für<br />
Inhalationstoxikologie/Inhalationsallergie unterstützen<br />
die Absichten, diesen Forschungsschwerpunkt langfristig<br />
zu etablieren.<br />
In den letzten Jahren hat sich an der MHH auch ein<br />
Schwerpunkt auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen<br />
entwickelt. Die Basis dafür bildet das Zentrum zur Erforschung<br />
und Behandlung der Mukosviszidose, das ebenfalls<br />
eng mit dem Fraunhofer Institut ITA zusammenarbeitet.<br />
Beispiele für Projekte im Forschungsgebiet Public-<br />
Health- und Gesundheitssystemforschung sind die Weiterentwicklung<br />
einer Datenbasis „Evaluation medizinischer<br />
Verfahren und Technologien“ für die gesamte Bundesrepublik,<br />
der norddeutsche Forschungsverbund<br />
„Public Health“ sowie zahlreiche epidemiologische Studien<br />
und die Evaluation verschiedener therapeutischer<br />
oder präventiver Maßnahmen.<br />
Neben den genannten Forschungsschwerpunkten sind<br />
an der MHH weitere Aktivitäten angesiedelt, die gemeinsam<br />
mit anderen Hochschulen bzw. außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen durchgeführt werden. Zu<br />
nennen sind z.B. Unfallforschung, Hals-Nasen-Ohren-<br />
Heilkunde, Rheumatologie, Onkologie, Herz-Kreislaufund<br />
hirnorganische Erkrankungen.<br />
Weitere Forschungseinrichtungen, die sich in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zur MHH befinden, sind die Leibniz-<br />
Forschungslaboratorien und das International Neuroscience<br />
Institute (INI). In den Leibniz-Forschungslaboratorien<br />
werden durch interdisziplinäre Grundlagenforschung,<br />
klinische Forschung und industrielle Kooperation<br />
Schwerpunkte in den Bereichen Biotechnologie und Organersatzsysteme<br />
gesetzt. Das INI widmet sich zukunftsweisenden<br />
Therapien im Gebiet der Neurowissenschaften.<br />
Ziel ist es, neue biologische und technische Verfahren<br />
zu entwickeln, mit deren Hilfe gestörte Funktionen<br />
des Nervensystems wiederhergestellt werden können.<br />
Die Tierärztliche Hochschule <strong>Hannover</strong> deckt ein breites<br />
Spektrum an Forschungsgebieten ab. Dabei konzentrieren<br />
sich die Forschungsarbeiten nicht nur auf Tiere, sondern<br />
auch auf die Beeinflussung der menschlichen<br />
Gesundheit durch Produkte tierischer Herkunft. 1994<br />
wurde zu diesem Zweck das Zentrum für Lebensmittelwissenschaften<br />
gegründet. Wissenschaftler der TiHo kooperieren<br />
eng mit Kollegen der MHH und anderen Forschungseinrichtungen.<br />
So sind z.B. die TiHo-Forscher an<br />
zwei SFBs mit der MHH, am Kompetenzzentrum „Kardiovaskuläre<br />
Implantate“ und an gemeinsamen Graduiertenkollegs<br />
beteiligt.<br />
Das Fraunhofer Institut für Toxikologie und Aerosolforschung<br />
widmet sich in drei Forschungsfeldern der Biotechnologie<br />
bzw. Medizintechnik. Dabei handelt es sich<br />
N I W · NORD/LB · WIRTSCHAFTSSTANDORT REGION HANNOVER · REGIONALREPORT <strong>2002</strong> 181<br />
um präklinische Pharmaforschung und -entwicklung, klinische<br />
Inhalationsforschung, medizinische Biotechnologie<br />
und molekulare Medizin. Im Bereich der Pharmaforschung<br />
stellt das ITA Dienstleistungen und spezielle Forschungsangebote<br />
zur Verfügung, wie z.B. Entwicklung<br />
von Biochips, Wirkungs- und Nebenwirkungsscreening<br />
von potenziellen Wirkstoffkandidaten im HTS-System,<br />
pharmakologische und toxikologische Untersuchungen.<br />
Darüber hinaus können transgene Tiere oder Stammzellen<br />
für die autologe Tumortherapie hergestellt werden.<br />
2000 wurde ein Zentrum für klinische Inhalation eröffnet,<br />
das gemeinsam mit der MHH betrieben wird. Die medizinische<br />
Biotechnologie und die molekulare Medizin<br />
sind durch den Aufbau des Zentrums für Pharmaforschung<br />
und medizinische Biotechnologie gestärkt worden.<br />
Als Teil der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft<br />
stellt das Institut für Tierzucht und Tierverhalten Mariensee<br />
wissenschaftliche Grundlagen als Entscheidungshilfe<br />
für die Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft sowie Verbraucherpolitik<br />
bereit. In diesem Rahmen führt das Institut<br />
Forschungsprojekte bei landwirtschaftlichen Nutztieren<br />
durch, die in den Bereichen Genetik/genetische Ressourcen,<br />
Nutztierphysiologie, Biotechnologie, Prozessund<br />
Produktqualität angesiedelt sind.<br />
UMFELD- UND NACHFRAGEBEDINGUNGEN<br />
Wie auch im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
versuchen zahlreiche Institutionen im regionalen<br />
Umfeld, die Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
im Bereich Biotechnologie bzw. Medizintechnik<br />
zu unterstützen. Von besonderer Bedeutung sind die<br />
Niedersächsische Agentur für Technologietransfer und<br />
Innovation GmbH (NATI), die BioRegioN, die Investment<br />
Promotion Agency (IPA), das Technologie-Centrum <strong>Hannover</strong>,<br />
das Erfinderzentrum Niedersachsen (EZN), die<br />
Technologietransferstelle der Universität <strong>Hannover</strong> und<br />
MHH sowie Beteiligungsgesellschaften.<br />
Die NATI übernimmt die Projektträgerschaft für verschiedene<br />
technologie- und innovationspolitische Maßnahmen<br />
des Landes und ist u.a. die Koordinierungs- und Geschäftsstelle<br />
des Innovationsnetzwerkes Niedersachsen<br />
AGTIF sowie Träger der BioRegioN. Zusätzlich nimmt<br />
die NATI Beratungsaufgaben der EU, wie z.B. das Euro<br />
Info Centre und das Innovation Relay Centre wahr.<br />
Die BioRegioN ist ein Zusammenschluss von wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen, Unternehmen und Akteuren des Landes<br />
Niedersachsen im Bereich Biotechnologie. Seit 2001<br />
ist das BioRegioN-Netzwerk, das sich im Wesentlichen<br />
auf das Städtedreieck <strong>Hannover</strong> – Braunschweig – Göttingen<br />
erstreckt, mit der Bio<strong>Region</strong>NWN (Emden, Oldenburg,<br />
Wilhelmshaven) verschmolzen worden. Ziel der Bio-<br />
RegioN ist es, Kooperationen zwischen Wissenschaft und<br />
Unternehmen zu initiieren, um eine schnellere Vermarktung<br />
von Forschungsergebnissen zu ermöglichen. So berät<br />
die BioRegioN z.B. Existenzgründer, aber auch bestehende<br />
Unternehmen im Bereich Finanzierung und Management,<br />
vermittelt Kooperationspartner und übernimmt verschiedenste<br />
Arten der Öffentlichkeitsarbeit.