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Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

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Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

Versorgung <strong>mit</strong> Hilfs<strong>mit</strong>teln<br />

Helga S.:<br />

In der örtlichen Selbsthilfegruppe hat Hans B. Kontakt<br />

zu anderen Menschen <strong>mit</strong> Darmkrebs bekommen.<br />

Darunter ist auch Helga S., eine 78-Jährige, die<br />

einen künstlichen Darmausgang gelegt bekommen<br />

hat. „Ich war zunächst völlig verzweifelt“, erzählt<br />

die Frau in der Gruppe. „Dann habe ich gelernt, <strong>mit</strong><br />

dieser neuen Situation zu leben und es geht jetzt<br />

ganz gut“. Schon <strong>im</strong> Krankenhaus zeigte man der<br />

Frau, wie der künstliche Darmausgang – der Me-<br />

Stomaartikel zählen, ebenso wie beispielsweise<br />

eine Perücke, Hörhilfen, Prothesen und orthopädische<br />

<strong>Hilfen</strong>, zu den so genannten Hilfs<strong>mit</strong>teln.<br />

Sie werden vom Arzt <strong>mit</strong> dem Ziel verordnet,<br />

den Erfolg der Heilbehandlung zu sichern oder<br />

die Folgen von Gesundheitsschäden zu mildern<br />

oder auszugleichen. Es ist jedoch zu berücksichtigen,<br />

dass die Rechtsprechung eine Perücke <strong>für</strong><br />

Frauen genehmigt, aber <strong>für</strong> Männer in aller Regel<br />

nicht als notwendig erachtet. Es wird davon<br />

ausgegangen, dass der Haarausfall bei Männern<br />

keine entstellende Wirkung hat.<br />

Sind Hilfs<strong>mit</strong>tel aus medizinischer Sicht erforderlich,<br />

so tragen die Krankenkassen die Kosten.<br />

Erstattet werden regelmäßig Hilfs<strong>mit</strong>tel,<br />

die <strong>im</strong> „Hilfs<strong>mit</strong>telverzeichnis“ aufgeführt sind<br />

Bild: Shutterstock<br />

diziner spricht von einem Stoma – zu behandeln<br />

und zu pflegen ist. In der ersten Zeit zuhause kam<br />

regelmäßig ein Pflegedienst und inzwischen weiß<br />

Helga S. selbst, was sie tun muss, wie und wo sie<br />

sich die entsprechenden Stomaartikel besorgen<br />

kann. Außerdem steht ihr ihre Tochter Lisa K. helfend<br />

zur Seite. Die Tochter hat großes Verständnis<br />

<strong>für</strong> die Mutter, da sie selbst eine Krebserkrankung<br />

durchgemacht hat.<br />

(www.g-ba.de/information/richtlinien/), <strong>für</strong> die<br />

ein Arzt die Notwendigkeit <strong>mit</strong> seiner Verordnung<br />

bestätigt und <strong>für</strong> die die Krankenkasse eine<br />

Bewilligung erteilt hat. Die Kosten <strong>für</strong> Gegenstände<br />

des täglichen Gebrauchs werden von den<br />

Krankenkassen nicht übernommen – auch dann<br />

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