05.01.2013 Aufrufe

Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Übrigens: Ist eine Pflegeperson wegen Erholungsurlaubs,<br />

Krankheit oder aus sonstigen Gründen an der Pflege gehindert,<br />

übern<strong>im</strong>mt die Pflegekasse die Kosten einer notwendigen<br />

Ersatzpflege <strong>für</strong> längstens vier Wochen je Kalenderjahr.<br />

Pflegezeitgesetz<br />

Das Pflegezeitgesetz<br />

Der Gesetzgeber hat <strong>mit</strong> dem Pflegezeitgesetz<br />

zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, die<br />

Pflege naher Angehöriger in häuslicher Umgebung<br />

zu organisieren. Wird diese Möglichkeit<br />

der Betreuung gewählt, besteht ein Anspruch<br />

auf vollständige oder teilweise Freistellung von<br />

der Arbeit <strong>für</strong> die Dauer von bis zu sechs Monaten.<br />

Dabei leistet der Arbeitgeber grundsätzlich<br />

keine Lohnfortzahlung. Die finanzielle<br />

Absicherung erfolgt vielmehr teilweise über die<br />

Sozialversicherung. Pflegende Angehörige sollten<br />

sich deshalb vor Inanspruchnahme der Pflegezeit<br />

bei den Sozialleistungsträgern informie-<br />

ren.<br />

Tritt eine Pflegesituation dagegen akut ein, können<br />

nahe Angehörige bis zu zehn Tage der Arbeit<br />

fernbleiben. Da<strong>mit</strong> soll ermöglicht werden,<br />

dass bei kurzfristig eintretendem Pflegebedarf<br />

die Pflege in häuslicher Umgebung organisiert<br />

werden kann. Auch in solchen Fällen ist keine<br />

Vergütung durch den Arbeitgeber vorge-<br />

sehen.<br />

Bild: Pitopia<br />

Übrigens: Wenn die häusliche Pflege durch einen Angehörigen<br />

übernommen wird, ist ein Pflegekurs hilfreich. Solche<br />

Kurse werden von den Pflegekassen unentgeltlich <strong>für</strong><br />

Angehörige angeboten. ■<br />

Helga S.:<br />

Der Medizinische Dienst hat Helga S. die Pflegestufe<br />

I zugebilligt. Zusammen <strong>mit</strong> ihrer Tochter<br />

bespricht die 78-Jährige, dass am besten ein<br />

ambulanter Pflegedienst zu bestellen ist. Dieser<br />

soll morgens und abends ins Haus kommen,<br />

Helga S. bei der Körperhygiene helfen und vor<br />

allem die Pflege des künstlichen Darmausgangs<br />

vornehmen. ■<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!