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Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

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Versicherungspflichtgrenze<br />

Leistungen sind vertraglich geregelt<br />

Johannes L.:<br />

Johannes L. war Bauzeichner in einem Architekturbüro.<br />

Der <strong>mit</strong>tlerweile 72-Jährige leidet schon<br />

seit mehreren Wochen unter Husten. Er spürt,<br />

dass der Husten irgendwie anders ist, als er das<br />

von früheren Erkältungen her kennt und sucht<br />

direkt einen Lungenfacharzt auf. Dieser stellt anhand<br />

des Röntgenbildes „Schatten auf der Lunge“<br />

fest. Die weiteren Untersuchungen ergeben die<br />

niederschmetternde Diagnose „Lungenkrebs“.<br />

Johannes L. macht sich Sorgen, und das nicht nur<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf die gesundheitliche Situation. Er<br />

weiß, dass eine Operation und eine wahrscheinlich<br />

nicht preiswerte Nachbehandlung anstehen.<br />

Wer wird das alles bezahlen? Johannes L. ist privat<br />

versichert. Er hat da<strong>mit</strong> keinen Anspruch auf Leis-<br />

Das Krankenversicherungssystem lässt Versicherungsfreiheit<br />

<strong>für</strong> Arbeiter oder Angestellte in der<br />

GKV zu, wenn deren Einkommen nicht nur die<br />

aktuelle Versicherungspflichtgrenze von 49.950<br />

Euro (Stand 2010) überschreitet, sondern das Gehalt<br />

zudem in bereits drei aufeinander folgenden<br />

Kalenderjahren die jeweils zu diesem Zeitpunkt<br />

geltende Versicherungspflichtgrenze überstiegen<br />

hat. Eine Ausnahme besteht <strong>für</strong> Arbeitnehmer,<br />

die bereits am 31. Dezember 2002 wegen Überschreitens<br />

der damals geltenden Jahresarbeits-<br />

Bild: Pitopia<br />

Privat versichert – was ist anders?<br />

tungen der gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

Da er nie viel krank war, hat er sich wenig um<br />

das Thema Krankenversicherung gekümmert.<br />

Nun ist er unsicher, ob er einen ausreichenden<br />

Versicherungsschutz besitzt. Kommen die privaten<br />

Krankenkassen <strong>für</strong> alle Kosten auf?<br />

entgeltgrenze versicherungsfrei waren und eine<br />

private substitutive Krankenversicherung hatten.<br />

Für sie betrug die Versicherungspflichtgrenze <strong>im</strong><br />

Jahr 2009 44.100 Euro.<br />

Welche Leistungen durch eine private Krankenversicherung<br />

abgedeckt sind, ist in dem Vertrag,<br />

den der Versicherte <strong>mit</strong> seiner privaten Krankenkasse<br />

abgeschlossen hat, geregelt. Das gilt unabhängig<br />

vom Alter des jeweils Versicherten. Anders<br />

als bei der gesetzlichen Krankenversicherung gilt<br />

35<br />

Private<br />

Krankenversichung

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