Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

Vorversicherungszeit
Helga S.:
Die gesundheitliche Situation von Helga S. verschlechtert
sich zusehends. Die früher so lebenslustige
Frau hat sich von einer Lungenentzündung
nicht richtig erholt. Sie ist immer weniger
in der Lage, sich selbst zu versorgen. Auch die
Tochter kann die notwendige Hilfe infolge ihrer
Berufstätigkeit nicht leisten. Gemeinsam beratschlagen
Mutter und Tochter, wie die anstehenden
Probleme zu lösen sind. In ein Pflegeheim
möchte Helga S. nicht. Mit Hilfe ihrer Tochter
Lisa stellt sie bei der Pflegeversicherung ihrer
Krankenkasse einen Antrag auf einen ambulanten
Pflegedienst. Die Krankenkasse schickt den
so genannten Medizinischen Dienst zu Helga S.
Rund um die Pflege
nach Hause, damit begutachtet wird, ob sie tatsächlich
Hilfe benötigt und wenn ja, in welchem
Ausmaß. ■
Pflegeversicherung – wann gibt es Leistungen?
Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung
kann generell erhalten, wer im Rahmen der gesetzlichen
Pflegeversicherung pflichtversichert ist,
die notwendige Vorversicherungszeit erfüllt hat
und pflegebedürftig wird. Es gilt dabei der Grundsatz:
„Die Pflegeversicherung folgt der Krankenversicherung“.
Wer der gesetzlichen Krankenversicherung
unterliegt, ist damit zwangsläufig auch
in der gesetzlichen Pflegeversicherung pflichtversichert.
Wer jedoch eine private Krankenversi-
Bild: © absolut – Fotolia.com
cherung hat, muss auch eine private Pflegeversicherung
unterhalten. Hierzu bieten die privaten
Krankenversicherer ihren Kunden entsprechende
private Pflegeversicherungen an. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, die private Pflegeversicherung
nicht bei dem Krankenversicherer, sondern
bei einem anderen privaten Versicherungsunternehmen
abzuschließen.
In der sozialen Pflegeversicherung sind die Vorver-
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Soziale
Pflegeversicherung