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Hilfen für Krebspatienten im Rentenalter zum Umgang mit ...

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Krebserkrankungen eine völlige Heilung nicht<br />

mehr möglich ist. Das ist vor allem dann der Fall,<br />

wenn der Krebs wie <strong>im</strong> Falle von Hans B. erst<br />

<strong>im</strong> fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird und<br />

durch eine Operation nicht mehr völlig zu entfernen<br />

ist. Mit den neuen Krebsmedikamenten<br />

wird versucht, den Tumor in seinem Wachstum<br />

Es zählt das biologische,<br />

nicht das kalendarische Alter<br />

Hans B.:<br />

Hans B. ist noch sehr rüstig. Der Garten ist sein<br />

Hobby. Er pflegt die 250 Quadratmeter hinter<br />

seinem Haus noch völlig selbstständig und treibt<br />

zudem auch regelmäßig Sport. Der Arzt hält eine<br />

Operation zur Entfernung des Tumors <strong>für</strong> sinnvoll.<br />

Die <strong>im</strong> Körper verbleibenden Tumorzellen sollen<br />

gegebenenfalls danach durch eine Chemotherapie<br />

el<strong>im</strong>iniert werden, erklärt der Arzt seinem Patienten.<br />

Es kann anschließend versucht werden, die<br />

eventuell noch <strong>im</strong> Körper vorhandenen Tumorreste<br />

daran zu hindern, erneut zu einem großen<br />

Tumor heranzuwachsen. Dazu gibt es moderne<br />

Medikamente, die verhindern, dass der Tumor die<br />

Bildung neuer Blutgefäße veranlasst, über die er<br />

sich <strong>mit</strong> Nährstoffen versorgt. Durch das Hemmen<br />

zu kontrollieren und ihn dadurch zu verkleinern<br />

oder <strong>zum</strong>indest am weiteren Wachstum zu hindern.<br />

Die Behandlung erfolgt dabei zielgerichtet<br />

und genau auf die jeweilige Tumorart abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Sie ist weit weniger belastend als früher<br />

und wird in aller Regel von den Patienten gut<br />

vertragen. ■<br />

der Blutgefäßbildung wird der Krebs regelrecht<br />

ausgehungert. Der Arzt erklärt Hans B., dass dies<br />

alles wahrscheinlich nicht zu einer definitiven<br />

Heilung der Krebserkrankung führen wird, dass<br />

aber die ihm verbleibende Lebenszeit durch die<br />

Maßnahmen erheblich verlängert wird. Hans B.<br />

ist skeptisch. Er will kein kranker Mann und auf<br />

die Pflege seiner Frau oder Fremder angewiesen<br />

sein. Der Arzt kann ihn beruhigen: „Die neuen<br />

Medikamente werden durchweg gut vertragen<br />

und schränken das Leben normalerweise nicht<br />

ein“, erklärt er dem 76-Jährigen. Dieser ist beruhigt<br />

zu hören, dass er trotz Krebs und Krebstherapie<br />

seinen Garten wahrscheinlich noch eine<br />

Reihe von Jahren pflegen und genießen kann.<br />

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