2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart
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6. Zusammenfassung und Ausblick<br />
6.<strong>1.</strong> Zusammenfassung<br />
Diese Arbeit liefert die <strong>für</strong> die Analyse elektromagnetischer Spektren von massereichen<br />
Sternen notwendigen Grundzustandsenergien. Es konnte gezeigt werden, daß sich mit<br />
dem Diffusions-Quanten-Monte-Carlo-Verfahren auch Problemstellungen mit größerer<br />
Kernladungszahl Z > 2 bei Vorliegen eines sehr starken Magnetfeldes behandeln lassen.<br />
In den Bereichen, in denen Vergleichswerte eines Verfahrens mit oberer Schranke<br />
[8, 14] bereits vorlagen, konnten diese verbessert werden. Selbstverständlich können<br />
nach diesem Verfahren weitere Werte <strong>für</strong> andere Magnetfeldstärken berechnet werden.<br />
Die Abbildung 6.1 soll das Arbeitsschema darstellen: Ausgangspunkt waren Hartree-<br />
Fock-Rechnungen in adiabatischer Näherung, die mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode<br />
und B-Spline-Interpolation gelöst wurden. Die daraus resultierende Grundzustandwellenfunktion<br />
wurde als adiabatische Führungswellenfunktion mit dem Jastrow-Faktor multipliziert<br />
und dem Diffusions-Quanten-Monte-Carlo-Verfahren zugeführt. Damit konnten<br />
erstmals Grundzustandsenergien in einem breiten Spektrum von unterschiedlichen<br />
Magnetfeldstärken berechnet werden. Als Näherung liegt dem Verfahren lediglich die<br />
Kurzzeitnäherung zu Grunde, deren Einfluß wegen der sehr kleinen Schrittweite als vernachlässigbar<br />
betrachtet werden darf. Zweckmäßigerweise wurden die Simulationen auf<br />
einem Rechencluster des Höchstleistungsrechenzentrums <strong>Stuttgart</strong> durchgeführt.<br />
Die Tabelle 6.1 gibt eine Gesamtübersicht der ” released-phase“ DQMC-Werte und<br />
faßt damit die Ergebnisse der Tabellen 5.1 bis 5.4 der Atome Z = N = 2 . . . 26 <strong>für</strong><br />
die verschiedenen Magnetfeldstärken B = 10 7 T bis B = 5 · 10 8 T zusammen. Deutlich<br />
erkennbar ist die stetige, starke Absenkung der Grundzustandsenergie E0 bei steigender<br />
Kernladungszahl Z und Magnetfeldstärke B. Der jeweilige in Klammern angegebene<br />
Wert entspricht dem statistischen Fehler der gemittelten Blockenergie. Diese Werte<br />
stellen die umfassendsten und genauesten Ergebnisse <strong>für</strong> die Grundzustandsenergie von<br />
mittelschweren Atomen bis Eisen in Neutronensternmagnetfeldern in der Literatur dar.<br />
6.2. Ausblick<br />
Zwangsläufig stellt sich die Frage, wie sich die gewonnen Ergebnisse weiter verbessern<br />
lassen. Bei einem statistisch geprägten Verfahren ist eine Reduktion der statistischen<br />
Fluktuationen sicher wünschenswert. Dies könnte zum einen durch die bereits erwähnten<br />
Jastrow-Faktoren noch weiter verbessert werden. Sie berücksichtigen bis jetzt nur<br />
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