2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart
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3.2. Lösung der Hartree-Fock-Gleichungen<br />
mit den drei Funktionen V EF<br />
i (z), W DI<br />
ij (z, z ′ ) und W EX<br />
ij (z, z ′ ) <strong>für</strong> das effektive Kernpotential,<br />
das direkte Elektron-Elektron-Potential und das Elektron-Elektron-Austauschpotential:<br />
V EF<br />
� ∗ φ0mi i (z) = −Z<br />
(ρ, ϕ)φ0mi (ρ, ϕ)<br />
dr⊥ , (3.16)<br />
W DI<br />
ij (z, z ′ ) =<br />
W EX<br />
ij (z, z ′ ) =<br />
|�r|<br />
�� φ ∗ 0mi (ρ, ϕ)φ0mi (ρ, ϕ)φ ∗ 0mj (ρ′ , ϕ ′ )φ0mj (ρ ′ , ϕ ′ )<br />
|�r − �r ′ |<br />
�� φ ∗ 0mi (ρ, ϕ)φ0mi (ρ ′ , ϕ ′ )φ ∗ 0mj (ρ′ , ϕ ′ )φ0mj (ρ, ϕ)<br />
|�r − �r ′ |<br />
dr⊥ dr ′ ⊥ , (3.17)<br />
dr⊥ dr ′ ⊥ . (3.18)<br />
Die Lösung des Differentialgleichungssystems (3.15) geschieht iterativ: Zur Initialisierung<br />
werden zunächst Näherungen <strong>für</strong> die Wellenfunktionen Pi(z), z.B. aus den Einteilchenwellenfunktionen<br />
der wasserstoffähnlichen Atome, und <strong>für</strong> die Lagrange-Parameter ɛi beschafft.<br />
Diese werden zur Berechnung der Ein- und Zweiteilchenwechselwirkungsintegrale<br />
herangezogen, und es werden die Hartree-Fock-Gleichungen <strong>für</strong> jedes Elektronenorbital<br />
gelöst. Damit können nun neue Wellenfunktionen Pi(z) und die Gesamtenergie berechnet<br />
werden. Die verbesserten Wellenfunktionen dienen der Verbesserung der Wechselwirkungsintegrale.<br />
Sobald sich Konvergenz mit der gewünschten Genauigkeit in Bezug auf<br />
die Gesamtenergie eingestellt hat, wird das Verfahren beendet (siehe Abbildung 3.1). Die<br />
Lösungen der Einteilchenwellenfunktionen und die Potentiele (siehe Gleichungen (3.16)<br />
bis (3.18)) sind dann selbstkonsistent.<br />
Beschaffung von Näherungslösungen Pi(z)<br />
Berechnung der Wechselwirkungsintegrale<br />
Berechnung der Lagrange-Parameter ɛi<br />
Berechnung der Wellenfunktionen Pi(z)<br />
Berechnung der Gesamtenergie E<br />
Gewünschte Genauigkeit erreicht?<br />
Ergebnisausgabe (Gesamtenergie E)<br />
Abb. 3.<strong>1.</strong>: Nassi-Shneiderman-Diagramm des Hartree-Fock-Verfahrens.<br />
3.2. Lösung der Hartree-Fock-Gleichungen<br />
3.2.<strong>1.</strong> Formulierung als äquivalentes Variationsproblem<br />
Die Lösung der Hartree-Fock-Gleichungen geschieht mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode<br />
und der B-Spline-Interpolation. Die Grundlagen zur Finite-Elemente-Methode<br />
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