2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart
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2. Quanten-Monte-Carlo-Verfahren<br />
Walker jedem Punkt im Konfigurationsraum in endlicher Zeit beliebig nahe kommt.<br />
Wenn der Konfigurationsraum sehr groß ist und nur kleine Schritte zugelassen sind, ist<br />
es unter Umständen nicht mehr möglich jeden Punkt unmittelbar zu erreichen. Die Anwendung<br />
des Metropolis-Algorithmus läßt sich allerdings insoweit rechtfertigen, als die<br />
Walker zuerst ins Gleichgewicht geführt werden und anschließend erst mit der eigentlichen<br />
Monte-Carlo-Integration begonnen wird.<br />
2.2. Variations-Quanten-Monte-Carlo-Verfahren<br />
Das Variations-Quanten-Monte-Carlo-Verfahren (VQMC-Verfahren) baut auf dem Variationsprinzip<br />
und der Monte-Carlo-Integration einschließlich des ” Importance Sampling“<br />
auf. Der Hamilton-Operator eines Atoms mit N Elektronen und Kernladung Z<br />
bei Vernachläßigung der kinetischen Energie des Atomkerns führt auf die elektronische<br />
Schrödinger-Gleichung:<br />
ˆHa.u. = − 1<br />
N�<br />
�∇<br />
2<br />
i=1<br />
2 i +<br />
� �� �<br />
kinetische Energie<br />
1<br />
N� 1<br />
2 |�ri − �rj |<br />
i,j<br />
j �=i<br />
� �� �<br />
Coulombwechselwirkung<br />
N� 1<br />
− Z<br />
|�ri|<br />
i=1<br />
� �� �<br />
Coulombpotential<br />
. (2.23)<br />
Die Darstellung des Hamilton-Operators erfolgt in atomaren Einheiten (siehe Anhang<br />
A). Der Einfachheit und Übersichtlichkeit wegen wird auf den Index [a.u.] im folgenden<br />
verzichtet. Der Erwartungswert der zu diesem Hamilton-Operator gehörigen Grundzustandswellenfunktion<br />
Ψ0 ist gegeben durch:<br />
E0 = 〈Ψ0| ˆ H |Ψ0〉<br />
〈Ψ0|Ψ0〉<br />
�<br />
∗ Ψ<br />
=<br />
0( � R) ˆ H Ψ0( � R)d� R<br />
�<br />
∗ Ψ0( � R)Ψ0( � R)d� . (2.24)<br />
R<br />
Dieses VQMC-Verfahren beruht auf einer Testwellenfunktion ΨT, die eine ” vernünftige“<br />
Näherung an die Grundzustandwellenfunktion Ψ0 sein soll. Die Energie, die mit der<br />
Testwellenfunktion verknüpft ist, ergibt sich aus:<br />
18<br />
ET = 〈ΨT| ˆ H |ΨT〉<br />
〈ΨT|ΨT〉<br />
�<br />
∗ ΨT (<br />
=<br />
� R) ˆ H ΨT ( � R)d� R<br />
�<br />
∗ ΨT ( � R)ΨT ( � R)d� . (2.25)<br />
R